Herr Prof. Bisky, ist ihnen vielleicht entgangen, dass ich in meinem Redebeitrag extra darauf hingewiesen habe, dass in den Preisen von Waren, die wir kaufen, die Werbung der öffentlichrechtlichen Anstalten einkalkuliert ist? Das bedeutet. dass jeder. der Waren kauft. die in den öffentlich-rechtlichen oder privaten Sendern beworben werden. für diese Werbung zahlt.
Dann hätten Sie die öffentlich-rechtlichen Sender schon aus logischen Gründen verteidigen müssen, denn bei denen kommt das wenigste Geld aus der Werbung. Ich nehme einmal an. dass Sie das wissen. Dass Sie sich mit Zahlen beschäftigt haben. davon gehe ich aus.
Schließlich will ich Ihnen noch eines sagen: Man kann zu den Programmen unterschiedlicher Meinung sein. Aber ich bin dagegen. dass der Landtag dazu missbraucht wird, sie zu diskreditieren. Ich verteidige an dieser Stelle ausdrücklich den ORB ebenso wie alle öffentlich-rechtlichen Sender. auch wenn ich sie im Einzelfall hart kritisiere. So geht es nicht. meine Damen und Herren. Wir müssen die öffentlich-rechtlichen Medien verteidigen. auch wenn sie uns kritisieren. Der Privatfunk, den Sie wollen, führte ja dann, wenn es nur Private gäbe, dazu. dass diejenigen, die die meisten Mittel haben, auch die meisten
Ich verteidige ganz bewusst und mit aller Entschiedenheit, auch wenn es gelegentlich Kritikbedarf gibt. den öffentlich-rechtlichen Charakter von Film und Fernsehen in der Bundesrepublik Deutschland. Wem die Demokratie am Herzen liegt, der sollte sie ganz energisch verteidigen und gegen alle Lügen und Verdrehungen angehen. Die öffentlich-rechtlichen Medien sind die kostbarsten und auf diesem Gebiet zugleich die preiswertesten Errungenschaften. die wir haben. Das sage ich als Sozialist.
Ich danke Herrn Prof. Bisky. - Die Landesregierung hat mir Redeverzicht angezeigt, sodass ich erklären kann, dass wir die Aussprache zu diesem Tagesordnungspunkt absolviert haben.
Wir kommen nun zur Abstimmung. Die Fraktion der DVU beantragt die Überweisung der Drucksache 3/2098 an den Hauptausschuss - federführend - und an den Ausschuss für Wissenschaft. Forschung und Kultur. Wer diesem Überweisungsantrag folgt. den bitte ich um sein Handzeichen. - Gegenstimmen? - Stimmenthaltungen? - Damit ist der Überweisungsantrag mehrheitlich abgelehnt worden.
Wir kommen nun zur direkten Abstimmung über den Antrag. Wer der Drucksache 3/2098 seine Zustimmung gibt, den bitte ich uni sein Handzeichen. - Gegenstimmen? - Stimmenthaltungen? - Damit ist der Antrag mehrheitlich abgelehnt worden.
Ich schließe den Tagesordnungspunkt 15 und damit auch die heutige Sitzung des Landtages. Ich wünsche Ihnen noch einen angenehmen Abend und erwarte Sie morgen um 10 Uhr wieder hier in diesen heiligen Hallen.