Siegfried Gentele

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Sehr geehrte Präsidentin, sehr geehrte Damen und Herren, sehr geehrte Besucher! Demokratie ohne Bürger – wie geht das? In der kleinen Gemeinde Drogen mit circa 150 Einwohnern ist die Politikverdrossenheit so groß, dass sich kein Kandidat für das Amt des ehrenamtlichen Bürgermeisters fand. Was sind die Ursachen? Denken die Bürger, man könne selbst vor Ort, vor der Haustür nichts mehr bestimmen oder verändern? Ob man diesen Fall jetzt als politisches Stimmungsbild deuten kann, bezweifle ich, obwohl ich es schon für sehr bedenklich halte, dass sich bei circa 150 Bürgern keiner in der Verantwortung sah, sich als Kandidat aufstellen zu lassen. Zum Glück fand sich eine mutige Frau. In
der Pflicht sehe ich alle Abgeordneten aller Fraktionen hier im Landtag, dies zu verändern.
Sehr verehrte Damen und Herren Abgeordnete, wir müssen intensiv am Bürger und an der Basis arbeiten, um die Menschen politisch mitzunehmen.
Die Politikverdrossenheit muss wieder aus den Köpfen hinaus. Vielleicht sollten wir jedem Einzelnen neu erklären, was Demokratie bedeutet. Demokratie heißt direkte Volksherrschaft. Vergessen wir das bitte nicht.
Wir als Alternative für Deutschland wollen dem Bürger, egal in welcher Struktur, wieder ein Stück Demokratie zurückgeben. Jeder Bürger muss schon vor Ort mehr einbezogen werden, jeder ist wichtig, denn jeder von uns ist ein Teil im Getriebe. Jeder von uns macht unsere Gemeinden, Städte, Kreise und unser Land aus.
Sehr geehrte Damen und Herren Abgeordnete, um auf die Gemeinde Drogen zurückzukommen, noch folgende Anmerkung: Ich gehe hier von einem Einzelfall aus, der der Größe der Gemeinde geschuldet ist. Vielleicht wäre hier ein freiwilliger Zusammenschluss mit einer umliegenden Gemeinde ratsam. Aber um kommunale Politik wieder zum Spaß hervorzuheben und interessierte Bürger dazu zu bewegen, müssen wir sie fördern und fordern. Fangen wir heute einfach damit an, wir alle. Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit.
Danke schön. Ich habe eine Frage, und zwar, da es sich um französische Abfälle handelt: Wer kommt für die laufenden Kosten in der Deponie auf?