Vielen herzlichen Dank, Herr Dr. Hartung. Es hat sich jetzt zu Wort gemeldet Abgeordnete Jennifer Schubert für die Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN.
Frau Präsidentin, meine Damen und Herren, die Ausführungen von Frau Hitzing haben mich noch mal nach vorn getrieben. Keine Sorge, das ist nur ein ganz kleiner Exkurs, aber ich habe mich in vergangenen Zeiten etwas ausführlicher mit Ernährungstheorien beschäftigt.
Warten Sie ab, Herr Höhn, Sie können jetzt wirklich etwas lernen. Derer gibt es viele und es gibt auch viele verschiedene Theorien, ist der Mensch nun Fleischfresser oder nicht, und verschiedene Anhänger.
Aber eine - es sind immer Theorien, es sind ja Forschungen - erscheint mir besonders plausibel und ich möchte Sie einfach fragen, ob Sie sich dem nicht anschließen können. Es war nicht so, dass unsere Vorfahren jede Woche ein Mammut erlegt haben, sondern ein Stück Fleisch zu erlegen, war sehr energieaufwendig und das ist einem nicht oft gelungen. Das heißt, die anthropologische For
schung ist inzwischen auch so weit, dass die Hauptmahlzeiten eher vegetarisch waren, z.B. Eier, Wurzeln, Beeren usw. Aber der menschliche Körper reagiert, weil er dieses Fleisch nicht oft bekommen hat, so, dass er eine gewisse Gier entwickelt, sowohl bei Fleisch als auch bei Fett und Zucker. Frau Hitzing, ich frage Sie angesichts dieser Theorie, die mir sehr plausibel erscheint, ob es nicht doch gut wäre, im Sinne einer Kampagne aufzuklären und einen Veggiday einzuführen, weil wir offensichtlich überfordert sind, weil wir die Dinge, die es früher selten gab bei unseren Vorfahren, heute im Überfluss haben. Der menschliche Körper reagiert offensichtlich so darauf, dass das Hirn oft zurückbleibt. Deswegen, meine sehr geehrten Damen und Herren, glaube ich, diese Schwarz-Weiß-Debatte Fleischfresser oder nicht - ist an der Stelle falsch. Frau Hitzing hört leider nicht zu, aber nehmen Sie meine Worte noch mal mit und überlegen Sie in Richtung Veggiday, es würde mich freuen. Danke.
Ich habe es versprochen, ich mache es ganz kurz. Frau Schubert, mich hat sie jetzt animiert, rauszugehen, weil ich denke, das Thema ist viel zu ernst und man sollte es nicht zur ideologischen Grundsatzfrage machen. Es ist auch ein bisschen Glaubensfrage, denke ich, bei Ihnen. Ich freue mich sehr, dass alle Kollegen hier der Meinung sind, wir diskutieren das in den Ausschüssen und freue mich auf eine Debatte. Ich freue mich wirklich auf die Debatte in beiden Ausschüssen und bitte, es nicht zu einer Grundsatzglaubensfrage zu machen, wer, was, wie isst.
Da ist das Thema viel weiträumiger und sollte ganzheitlicher betrachtet werden. Diesbezüglich noch einmal vielen Dank an alle Kollegen, dieses Thema ernst zu nehmen. Ich bedanke mich und darf an der Stelle, weil wir über 18.00 Uhr sind, von meiner Seite allen Kollegen ein schönes Wochenende wünschen.
Liebe Frau Mühlbauer, gut, Sie sagen, was Sie sagen. Gibt es weitere Wortmeldungen aus den Reihen der Abgeordneten, die sich motiviert fühlen, noch nach vorn zu kommen? Das ist nicht der Fall.
Kann ich davon ausgehen, dass das Berichtsersuchen zu Nummer I des Antrags erfüllt ist oder erhebt sich Widerspruch? Das ist auch nicht der Fall. Dann kommen wir jetzt zur Abstimmung zu Nummer II des Antrags. Hier wurde Ausschussüberweisung beantragt, und zwar sowohl an den Ausschuss für Soziales, Familie und Gesundheit als auch an den Ausschuss für Landwirtschaft, Forsten, Umwelt und Naturschutz.
Wir stimmen zunächst über die Überweisung an den Ausschuss für Soziales, Familie und Gesundheit ab. Wer dieser folgen möchte, den bitte ich jetzt um das Handzeichen. Das sind die Stimmen aus allen Fraktionen. Vielen herzlichen Dank. Gibt es Gegenstimmen? Das ist nicht der Fall. Gibt es Enthaltungen? Das ist auch nicht der Fall. Damit ist diese Ausschussüberweisung einstimmig beschlossen.
Jetzt kommen wir zum Antrag auf Überweisung an den Ausschuss für Landwirtschaft, Forsten, Umwelt und Naturschutz. Wer dieser folgen möchte, den bitte ich jetzt um das Handzeichen. Das sind wiederum die Stimmen aus allen Fraktionen. Gibt es Gegenstimmen? Nein, das ist nicht der Fall. Gibt es Enthaltungen? Das ist auch nicht der Fall. Damit ist auch diese Ausschussüberweisung einstimmig erfolgt.
Es wurde vorhin beantragt, dass die Federführung beim Ausschuss für Soziales, Familie und Gesundheit liegen sollte. Dann stimmen wir jetzt über die Federführung ab. Wer dafür ist, dass der Ausschuss für Soziales, Familie und Gesundheit in dieser Frage die Federführung erhält, den bitte ich jetzt um das Handzeichen. Das sind auch die Stimmen aus allen Fraktionen. Gibt es Gegenstimmen? Das ist nicht der Fall. Gibt es Enthaltungen? Das ist auch nicht der Fall. Dann ist auch die Federführung einstimmig beschlossen.
Ich darf diesen Tagesordnungspunkt schließen, darf damit auch das Plenum beenden und wünsche Ihnen allen einen guten Nachhauseweg und freue mich, dass wir uns im März alle wiedersehen zum nächsten Plenum.