In diesem Sinne: Lassen Sie uns gemeinsam Verantwortung für dieses Land tragen, damit weniger dazu führt, dass wir einen größeren gemeinsamen Erfolg haben.
(Herr Gallert, DIE LINKE: Frau Präsidentin, ich habe es mir anders überlegt! - Heiterkeit und Beifall bei der LINKEN)
Frau Präsidentin! Frau Ministerin! Liebe Frau Dalbert, Sie zwingen mich geradezu dazu, es aufs Schärfste zurückzuweisen, dass wir die Frauen nur auf die Graduiertenförderung abschieben wollten. Das waren Ihre Worte. Das ist in keiner Weise unsere Intention.
Haben Sie denn meine Rede nicht gehört, als wir darüber gesprochen haben, als wir die Aussprache zu Ihrer Großen Anfrage geführt haben? Haben Sie denn die Rede nicht noch im Ohr? Das liegt uns so etwas von fern. Wir sind uns doch darin einig, dass das nicht passieren darf.
Wir meinten damit, dass man das zum einen für das Marketing benutzen kann, zum anderen aber auch zur Aufwertung der Graduiertenförderung.
(Heiterkeit und Beifall - Herr Schröder, CDU: Bitte weiterreden! Jetzt bin ich gespannt! - Zu- ruf: Großes Schauspiel! - Weitere Zurufe)
- Ich weiß jetzt nicht, an welche Unwuchten Sie gerade denken, aber ich kann es mir ungefähr vorstellen.
Das wundert mich; denn bisher war der Kampf gegen den demografischen Wandel immer das gemeinsame Interesse des Landes.
Wir haben tatsächlich - machen wir es einmal kurz - kein 50:50-Verhältnis bei den Stipendien. Deswegen war mein Hinweis: Man kann noch einmal schauen, ob man es tatsächlich hinbekommt, dass man die Stipendien im Verhältnis 50 : 50 vergibt. Nur das ist der Hintergrund unseres Antrags.
Sie haben völlig Recht: Das andere darf nicht passieren. Darüber sind wir uns einig. Also erheben Sie nicht solche Vorwürfe gegen uns in Bezug auf Dinge, bei denen wir uns einig sind. Das müssen wir doch nicht tun.
Das wollen wir mit der Graduiertenförderung erhalten. Von daher muss ich sagen: Herr Harms, manchmal verstehe ich Sie einfach nicht.
Ihr Punkt Open Access ist natürlich eine gute Variante. Daran hatte ich in dem Fall tatsächlich nicht gedacht.
Damit ist diese lebhafte Debatte beendet und wir treten in das Abstimmungsverfahren zur Drs. 6/1895 ein. Es ist beantragt worden, den Antrag der Fraktion DIE LINKE in den Ausschuss für Wissenschaft und Wirtschaft und - das ist ein Automatismus - in den Ausschuss für Finanzen zu überweisen. Wir stimmen jetzt darüber ab. Ich denke, ich kann das in einem Zug machen.
Aber bei dem letzten Punkt unseres Antrags geht es nicht darum, irgendwelche Seiten zu erstellen, sondern es geht einfach darum, dass das Land ein Stück weit auf seine Graduiertenförderung stolz sein soll. Es soll auf die Ergebnisse, die damit bewirkt werden, stolz sein. Es soll auch einmal darstellen, dass es hier so etwas gibt und dass das ein hochwertiges Stipendium ist, das nicht jeder bekommt, sondern das tatsächlich nur die Besten der Besten bekommen.
Wer stimmt der Überweisung zur federführenden Beratung in den Ausschuss für Wissenschaft und Wirtschaft und zur Mitberatung in den Ausschuss für Finanzen zu? - Das ist das gesamte Haus. Damit ist der Antrag an die genannten Ausschüsse überwiesen worden.
Dann haben wir tatsächlich den Effekt, dass in der Biografie nicht nur darauf geschaut wird, wer welche Stelle bekommen hat, sondern dass auch registriert wird, wer welches Stipendium von welcher hochrangigen Einrichtung bekommen hat, in diesem Fall vom Land. Auch bei bestimmten Stiftungen ist das so: Wenn man von diesen ein Stipendium bekommen hat, dann ist man in der Wissenschaft hoch angesehen. Das ist nicht ohne.
Wir sind am Ende des Tagesordnungspunktes 21 und damit auch am Ende der 22. Sitzungsperiode. Ich berufe die 23. Sitzungsperiode für den 25. und 26. April 2013 ein und wünsche Ihnen einen schönen Freitagabend.