Protocol of the Session on December 15, 2000

Wir haben uns deshalb im Bundesrat dafür ausgesprochen, =>eide Ent\vürfe wieder zus

Der Bund1~srat hat Folgendes beschlossen: Zu dem Lebens;:>artnerschaftsgesetz wird der Vermittlungsausschuss nicht

angerufen. Der Bundesrat stimmt dem Lebenspartnerschaftsgesetzergänzungsgesetz nicht zu. - Das heißt: Wir haben -jetzt eine etwas unglückliche Situaton. Der Weg für das Lebenspartnerschaftsgesetz ist frei. Es wird vorraussichtlich Mitte nächsten Jahres in Kraft treten. Dämit sind folgende Bereiche gesetzlich geregelt: Begründung der Lebenspartnerschaft, Partnerschaftsname, Güterstand, Verpflichtung zum Unterhalt, Erbrecht, Aufhebung der Lebenspartnerschaft durch gerichtliches Urteil, nachpartnerschaftlicher Unterhalt, so genanntes kleines Sorgerecht, Zeugnisverweigeru ngsrecht, Kranken- und Pflegeversicherung, Ausländerrecht sowie weitere rund 50 Folgeänderungen des Bundesrechts.

Das Lebenpartnerschaftsgesetzergänzungsgesetz geht dagegen in die nächste Runde der Gesetzgebung. Bundesregierung und Bundestag haben dazu den Vermittlungsausschuss angerufen. Es bleibt abzuwarten. Wir hoffen sehr darauf, dass auf diesem Weg noch ein Kompromiss gefunden werden kann. Solange nicht auch hinsichtlich -.dieses Komplexes das Gesetzgebungsverfahren abgeschlossen ist, werden wir im Land erst ei~mal abwarten. Wir werden nicht schon jetzt festlegen, wer bei uns die zuständige Behörde sein soll und entsprechende Verfahrensvorschriften entwickeln. Dass wir natürlich die Arbeit unverzüglich aufnehmen werden, wenn klar geworden sein sollte, dass eine bundeseinheitliche Regelung nicht zustande kommt, ist selbstverständlich.

Danke.

Beifall der F.D.P. und der SPD)

Meine Damen und Herren, es liegen keine w~iteren Wortmeldungen vor.

Wir kämen nun unmittelbar zur Abstimmung über den Antrag, da die Beschlussempfehlung die ·Ablehnung empfiehlt. Zunächst erteile ich zur Geschäftsordnung Herrn Abgeordneten Dr. Braun das Wort.

Herr Präsident, wir schlagen vor, den Antrag, der sich auf eine Abstimmung des Bundesrats bezieht, die schon historisch und schon gelaufen ist, für erledigt zu erklären.

{Kuhn, F.D.P.: Richtig! ln Ordnung!

Sie haben den Vorschlag von Herrn Dr. Braun gehört. Wenn es dazu keine Bedenken gibt, dann ist dasso beschlossen.

Meine Damen und Herren, ich rufe die Punkte 27 und 28 der

Tagesordnung auf:

Auf_gutem Wege: das Ehrenamt in Rheinland-pfalz

Antrag der Fraktionen der SPD und F.D.P.

-Drucksache 13/4939

Beschlussempfehlung des Innenausschusses

-Drucksache 13/6186

Ände~ungsantrag der _Fraktion der CDU

-Drucksache 13/6261 -

Weitere Verbesserunge-n für das Ehrenamt

in Rheinland-Pfalz

Antrag der Fraktion der SPD

-Drucksache 13/5746

Beschlussempfehlung des Innenausschusses

-Drucksache 13/6072

Zu beiden Anträgen erteile ich der Berichterstatterin, Frau -Grützmacher, das Wort.

Ich verzichte.

Es wird verzichtet.

(Staatsminister Zuber: Das gibt es doch überhaupt nicht! Das kann doch nur der Landtag, Frau Grützmacher! Der Landtag kann verzichten, nicht Sie!- Frau Grützmacher, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Dann sagen Sie das bei denanderen auch!- Staatsminister Zuber: Das habe ich bei jedem anderen gesagt!)

Für die SPD-Fraktion erteile ich Herrn Abgeor_dneten Pörksen das Wort.

Die Fraktionen haben eine Redezeit von zehn Minuten vereinbart.

Herr Präsident, meine Damen und Herren! Lassen Sie mich am

Beginn meiner Ausführungen die Gelegenheit nutze!J. den

Hundertt3usenden von ehrenamtlichen Helfern in unserem Land recht herzlich für ihre Arbeit im fast abgelaufenen Jahr ,

zu danker1.

(Bejfall der SPD und der F.D.P.)

Ich verbinde diesen Dank mit dem Wunsch und der Hoffnung,

dass sie auch im kommenden Jahr diese Arbeit wieder leisten

und an der einen oder anderen Stelle möglicherweise noch etwas mehr.

(Vereinzelt Beifall bei der SPD- Bruch, SPD: Sehr gut!)

Im Gegensatz zu Herrn Janning in einer öffentlichen Diskus

sion vor wenigen Tagen bin ich sehr wohl der Auffassung,

dass das Ehrenamt öffentlich der Auszeichnung bedarf. Ich

meine, das gehört dann auch in eine Rede-am Ende des Jah

res kurz vor dem Jahreswechsel. Die_se Diskussion passt ei

gentlich !Janz gut in die politische Landschaft. ln wenigen Ta

gen beginnt das Jahr des Ehrenamts, das von den Vereinten

Nationen ausgerufen worden ist. Vor wenigen Tagen hat sich der Bundesp(äs_ident sehr ausführlich zu dem Ehrenamt und