teilzeit 200 Stellen noch zusätzlich einzustellen, dies genutzt hat, auch über den Sachstand hinaus, indem sie ihre Hau~ haltsanträge gestellt hat. Das bedeutet, ich bedanke mich für Ihr damit gegebenes Kompliment an die Landesregierung, dass wir mehr gemacht ~aben, als die Opposition selbst in ih-. rem Haushaltsantrag gefordert hat.
Meine sehr verehrten Damen und Herren, dies ist ein Faktum. Wir lösen unsere Probleme und verschweigen nicht, dass wir Probleme haben, die wir aber versucherranzugehen. Wersich in diesem Zusammenhang an ungelösten Problemen abarbei
ten will, der mag dann, meine sehr verehrten Damen und Herren von der CDU, in das gelobte Nachbarland Hessen schauen. Ich zitiere die sicher unverdächtigte.. FAZ" vom
6. September 2000: "Lehrer verzweifett gesucht". - "Besondersschwierigsei die Lage an den Haupt- und Realschulen, an den Sonderschulen und an den Berufsschulen. Nach Angaben des dortigen Staatssekretärs sind allein in Frankfurt noch 26 Stellen offen". Wir haben im gesamten Land nicht so viel Probleme wie Hessen allein in Frankfurt.
Ich sehen keinen Grund, zu lamentieren, obwohl ich die Probleme sehe. Wir sollten das Geleistete sehen. Unsere Schulen sind für das kommende Schuljahr gut gerüstet.
Für die CDU-Fraktion erteile ich Herrn Abgeordneten Josef Keller das Wort. (Schweitzer, SPD: Jetztgibt es Bloody Mary!)
Herr Präsident, meine sehr verehrten ·Damen und Herren! lassen Sie mich kurz auf das eingehen, was Herr Minister Zöllner zum Schluss gesagt hat. Er macht sich große Sorgen um das Nachbarland Hessen. Es wäre eigentlich sinnvoller, Sie würden sich um die Sorgen der rheinland-pfälzischen Eltern, Schüler und Lehrer kümmern, als dass Sie Hessen als Kronzeu
Das stimmt nämlich so nicht. Es gibt zwei Hauptgründe, warum in Hessen noch Lehrermangel herrscht. Zum einen haben sehr viele Lehrer das Angebot der V·xruhestandsregelung angenommen.
Das ist durchaus'Verständlich. Denen hat die jahrzehntelange rotgrüne Schulpolitik die Kraft genommen, noch weiter zu unterrichten. (Beifall der CDU
Zum Zweiten: Hier bestand eine große rotgrüne Erblast. Deswegen ist die rotgrüne Regierung auch abgewählt worden, weil sie eine verfe_hlte ideologische Bildungspolitik betrieben hat.
Meine sehr verehrten Damen und Herren, kurz nach- Schulj_ahresbeginn wurde auf Antrag der CDU in diesem Hause über die chaotische Unterrichtssitw:;tion an den Schulen des · Landes diskutiert. Unterrichtsausfall war und ist leider noch an der Tagesordnung. Das können Sie nicht wegdisk.utieren. Es gibt Einzelfälle.
(Pörksen, SPD: Ludwigshafen!} Altersstarrsinn kann es bei Ihrem Alter eigentlich nicht sein. -warum kapieren Sie es nicht? Die F.D.P. hat es jetzt auch ka- piert, warum die Lehrer von Ihnen förmlich aus dem Land ge- trieben· wurden, nicht nur nach Hessen, sondern nach Baden- Würtemberg und ins Saarland. (Beifall der CDU)
Herr Prasident, meine Damen und Herren! Herr Keller, nach Ihren einleitenden Worten habe ich mich gefragt: Wird man in Hessen schneller alt? - Bei uns sind die Lehrerinnen und Lehrer im selben Maß in den Vorruhestand gegangen. Wir finden das gutund richtig. Wie Sie sich entsinnen können, ha
ben wir heftig darum gekämpft, die Vorruhestandsregelung auch for Teilzeitkräfte zu bekommen, damit diejenigen, die daran interessiert sind, auch daran partizipieren können. Das finde ich immer noch richtig.
Dass die Vorruhestandsregelung in Hessen menr Probleme gemacht hat als in Rheinland-Pfalz, erschließt sich mir demographisch nicht- außer, in Hessen wird man schneller alt. Ich glaube, das ist doch nicht so.
Herr Lelle, Unterrichtsausfall war und ist an der Tagesordnung. Ja, es gibt noch immer in diesem Land Lehrerinnen und Lehrer, die leider Gottes krank werden oder aus anderen Gründen kurzfristig fehlen. Ja, dann gibt es auch Unterricht
und Lehrkräfte, die in voller Verantwortung den Kindern und Eltern gegenübei diesen Unterrich~ausfall verhindern, in
dem sie dann Vertretungsunterric_ht anbieten. Es gibt vor allen Dingen verant\tvortungsvolle Schulen, die durch ihre innere Organisation dann auch adäquat ant\vorten können. Das ist die Ursache dafür, dass wir diese herahmten Einzelberichte von so wenigen Schulen hören.
Das ist die Ursache dafür, dass das, was Sie als Chaos an die Wand schreiben, ziemlich lächerlich ist, wenn man den realen Alltag in Rheinland-Ptatz betrachtet.