Protocol of the Session on March 18, 2009

ten Anfrage nicht erkennbar. Deswegen habe ich zu Recht eine zweite Anfrage nachgeschoben.

Ich habe auch gelernt, dass es an den Schulen im Lande offensichtlich eine ganze Menge Unruhe gibt. Anders kann ich mir die hohe Anzahl an Kleinen Anfragen nicht erklären, die Sie im Moment vor große Probleme zu stellen scheint.

Ich habe drittens gelernt, dass die Zahlen, die in Chips eingepflegt sind, nicht immer tagesaktuell sind. Das ist nachvollziehbar. Das haben Sie gerade auch erklärt. Mich interessiert allerdings schon, warum Sie es bis Anfang März nicht hinbekommen haben, mir die aktuellen Zahlen zu liefern, nach denen ich ausdrücklich gefragt hatte.

Deswegen meine Frage: Wann bekomme ich die aktuellen Zahlen zur Personalausstattung an Duisburger Schulen?

Herr Minister.

Es gibt keine Unruhe an den Schulen in Nordrhein-Westfalen, weil nicht die Schulen, sondern die Abgeordneten Anfragen stellen.

(Zuruf von Sören Link [SPD])

Warum Sie Anfragen stellen, müssen Sie sich beantworten. Das hat nichts mit einer Unruhe im Lande zu tun. Die Leute sind sehr zufrieden mit unserer Schulpolitik und stellen keine Anfragen.

(Lachen bei der SPD)

Vielleicht haben Sie nichts zu tun oder denken, dass das wichtig ist, oder wollen die Bezirksregierungen beschäftigen. Ihre Motivation werden Sie selbst kennen. Aber die Menschen im Lande sind mit unserer Schulpolitik zufrieden.

(Svenja Schulze [SPD]: Helau! Karneval ist vorbei!)

Das stelle ich fest. Wenn Sie sich ein Mal umhören, werden Sie erfahren, dass die Menschen sich freuen, weil es mehr Lehrerstellen gibt. Ich finde das nicht lustig.

(Norbert Römer [SPD]: Das ist auch nicht lus- tig!)

Also, ich beantworte gerade Ihre Fragen. Ich habe den Eindruck, dass sich die Menschen draußen freuen, dass heute weniger Unterrichtsausfall als früher da ist. Das ist gut. Insofern sind die Menschen mit unserer Schulpolitik sehr zufrieden und haben deshalb vielleicht für Ihre Anfragen auch nicht so viel Verständnis wie Sie selbst glauben, haben zu können.

Sie haben die Frage gestellt, wann Sie eine Antwort bekommen. Sie haben, glaube ich, eine neue Kleine

Anfrage gestellt. Sie erhalten Ihre Antwort innerhalb von vier Wochen, wie es in der Geschäftsordnung des Landtags niedergelegt ist.

Herr Link.

Herr Minister, danke für Ihre Antwort. Ich hatte meine Anfrage am 05.02. gestellt, aber nicht erwartet, dass ich die Daten bereits am 05.02. perfekt eingepflegt bekomme. Aber nach einer Antwortfrist von vier Wochen – 05.03.! – habe ich schon gedacht, es hätte möglich sein müssen, diese Daten einzupflegen. Offensichtlich ist das nicht möglich.

Mich interessiert, warum sie aus Ihrer Sicht nicht eingepflegt werden konnten. Warum konnten die Daten innerhalb eines Monats nach der Einstellung nicht eingepflegt werden? Wie erklären Sie sich das?

Herr Minister.

Ich kann jetzt nur das sagen, was mir von hinten zugeflüstert wird: weil Tausende Dinge einzupflegen sind und die Bezirksregierungen gerade zu Schulhalbjahresbeginn immens belastet sind. Wie ich bereits in meinem Eingangsstatement gesagt habe, müsste Ihnen das auch bekannt sein. Sie haben früher ja dort gewirkt und gearbeitet – ich hoffe, segensreich.

(Sören Link [SPD]: Ich habe mir Mühe gege- ben!)

Frau Schäfer.

Herr Laschet, ich habe nur eine Frage an Sie. Sie sagen, die Eltern im Land beklagten keinen Unterrichtsausfall; deswegen sei Ihnen das unverständlich. Kennen Sie denn Ihre eigene CDU-Umfrage vom Sommer letzten Jahres, die zu dem Ergebnis kommt, dass 73 % der Befragten Unterrichtsausfall in Nordrhein-Westfalen beklagen? Kennen Sie diese Umfrage?

Ja, ich kenne sie. Die Frage war aber: Warum sind die Menschen mit unserer Schulpolitik zufrieden?

(Ute Schäfer [SPD]: Nein! Nicht interpretie- ren!)

Meine These war, dass die Menschen mit unserer Schulpolitik zufrieden sind, weil der Unterrichtsausfall im Vergleich zur Zeit Ihrer segensreichen Tätigkeit halbiert worden ist. Dass immer noch Unterricht

ausfällt, ist wahr. Dabei handelt es sich um ein Ärgernis, an dessen Behebung wir weiter arbeiten, indem wir mehr neue Lehrer einstellen.

Meine Damen und Herren, es gibt keine weiteren Wortmeldungen. Damit ist die Fragestunde beendet.

Ich frage nunmehr die Fragesteller der restlichen Mündlichen Anfragen, welche Form der Beantwortung sie wünschen.

Mündliche Anfrage 283

Herr Jörg, schriftlich oder mündlich?

(Wolfgang Jörg [SPD]: Schieben!)

Mündlich in der nächsten Fragestunde.

Mündliche Anfrage 284

Schriftliche oder mündliche Beantwortung?

(Reiner Priggen [GRÜNE]: Schriftlich!)

Schriftlich. (Siehe Anlage 2)

Mündliche Anfrage 285

Schriftlich oder mündlich?

(Reiner Priggen [GRÜNE]: Auch schriftlich!)

Auch schriftlich. (Siehe Anlage 2)

Mündliche Anfrage 287

Wird schriftliche oder mündliche Beantwortung gewünscht?

(Carina Gödecke [SPD]: Schieben!)

Mündlich.

Mündliche Anfrage 288

Schriftlich oder mündlich?

(Reiner Priggen [GRÜNE]: Auch mündlich bit- te!)

Mündlich.

Damit sind wir am Ende dieses Tagesordnungspunktes.