und dass wir sie neuerdings sehr intensiv unterstützen.
Sie haben im Wesentlichen immer die gleichen Argumente.
(Christian Grascha [FDP]: Wir werden uns hier wiedertreffen!)
Sie machen sich zum Steigbügelhalter der privaten Anbieter, wie z. B. des bpa oder des Bundes der Steuerzahler.
(Christian Grascha [FDP]: Wir ma- chen uns zum Steigbügelhalter der Steuerzahler! Das ist richtig! - Christi- an Dürr [FDP]: Der Bund der Steuer- zahler ist doch kein privater Pflegean- bieter!)
Erstes Argument: Sie behaupten, es gebe durch die Förderung der Wohlfahrtspflege einen Wettbewerbsnachteil für gleichartige private Anbieter. - Das ist völliger Unsinn, weil gar keine Gleichwertigkeit vorliegt!
(Christian Dürr [FDP]: Sie unterstüt- zen die Seilschaften! Machen Sie uns doch nichts vor!)
Die privaten Anbieter haben lediglich eine Gewinnerzielungsabsicht.
(Christian Dürr [FDP]: Sie hängen doch mittendrin! Es ist doch so!)
Die Freie Wohlfahrtspflege nutzt ihre Erlöse für die satzungsgemäßen Zwecke.
(Christian Grascha [FDP]: Für die Vorstandsgehälter!)
Außerdem - ich habe es eben schon gesagt - arbeiten hier in Niedersachsen 500 000 Ehrenamtliche für die Freie Wohlfahrtspflege.
(Christian Dürr [FDP]: Die Ministerin profitiert persönlich davon!)
Die - das sagen Sie selber - sind übrigens diejenigen, die den größten Anteil an der Flüchtlingshilfe haben.
(Beifall bei den GRÜNEN - Christian Dürr [FDP]: Dass Sie das verteidigen!)
Sie diskreditieren also das gesamte System.
(Christian Dürr [FDP]: Sie hat persön- lich profitiert!)
(Christian Dürr [FDP]: Es ist unfass- bar!)
Einen Moment, bitte, Herr Kollege! - Herr Dürr, wollen Sie vielleicht eine Frage stellen?
(Reinhold Hilbers [CDU]: Ich würde gerne eine stellen!)
Ja, das würde ich gerne. Eine gute Idee!
Lassen Sie eine Frage des Kollegen Dürr zu?
Wenn Sie meine Zeit anhalten, gerne.
Vielen Dank. - Nachdem wir vor etwa einem Dreivierteljahr herausgefunden haben, dass auch die damalige Vorsitzende der LAG und Vorsitzende des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes Niedersachsen persönlich wirtschaftlich davon profitiert,
(Björn Thümler [CDU]: Was? - Klaus- Peter Bachmann [SPD]: Unerhört!)
frage ich Sie, Herr Schremmer: Stehen Sie dazu, dass diese Seilschaften so weiter unterstützt werden sollen?
(Widerspruch bei der SPD und bei den GRÜNEN)
Ich mache da ein dickes Fragezeichen.
(Beifall bei der FDP - Unruhe)
Einen Moment, bitte! Wir fahren erst fort, wenn hier wieder Ruhe eingekehrt ist.
(Zuruf von Ronald Schminke [SPD])
(Christian Dürr [FDP]: So war es doch! Wir haben es doch herausge- funden!)
Herr Dürr, ich würde das Wort „Seilschaften“ nicht benutzen. Aber wenn Sie es schon benutzen, dann frage ich Sie allen Ernstes: Welche Seilschaften tragen Sie denn hier vor?
(Christian Dürr [FDP]: Was ist das denn für ein Quatsch?)
Das sind doch die Seilschaften, die Sie haben: mit dem Bund der Steuerzahler,
(Christian Dürr [FDP]: Bitte was?)
mit dem bpa, mit allen diesen Organisationen,
(Christian Dürr [FDP]: Danke für den Vorwurf! Den schreibe ich mir ins Buch!)
denen Sie hier ausschließlich das Wort reden.
(Christian Dürr [FDP]: Das ist ein ganz schlimmer Vorwurf: mit dem Bund der Steuerzahler! Ein schlimmer Verein!)
Sie haben überhaupt kein Interesse an gemeinnütziger Arbeit. Das haben Sie mehrfach unter Beweis gestellt.
Ihr zweites häufig genanntes Argument - - -