Meine Damen und Herren! Liebe Kolleginnen und Kollegen! Ja, das war es - wenn auch noch nicht ganz; denn ich will noch einigen Damen und Herren besonders danken.
Ich beginne einfach einmal mit denen, die im Vorfeld dieses Tages dazu beigetragen haben, die Veranstaltung vorzubereiten, seien es die Damen und Herren der Landtagsverwaltung in Hannover, seien es aber auch Sie, Herr Kühme, mit Ihrem Team. Sie haben das toll vorbereitet. Der Landtag wurde richtig herausgeputzt. Vielleicht hat ja auch der Termin - der 9. November - geholfen, die einen oder anderen Baumittel locker zu machen. Sie haben das Gebäude richtig schön hergerichtet. Vielen Dank an Ihre und meine Leute!
Meine Damen und Herren, die wunderbare Musik mit Stücken von Bach, Mozart, Schulhoff und - abschließend - von Thompson darf nicht vergessen werden. Sie verdanken wir dem Oldenburgischen Staatstheater, und zwar dem dortigen Ventapane Quartett. Ich darf mich bedanken bei Lev Gelbard - Erste Violine -,
Meine Damen und Herren, ich denke, wir haben einen wunderbaren Festvortrag gehört. Herr Professor Eckhardt, ganz herzlichen Dank! Das war nicht nur ein Vortrag über die Geschichte des Hauses oder die Geschichte der Demokratie, sondern es war gelebter Geschichtsunterricht.
Liebe Kolleginnen und Kollegen und meine Damen und Herren, wer wusste denn wirklich noch, dass das alte Oldenburg drei Landesteile hatte, also neben dem Stammgebiet auch Gebiete im heutigen Schleswig-Holstein und im Bereich RheinlandPfalz/Trier?
Lieber Herr Präsident a. D. Horst Milde, ganz herzlichen Dank! Man ist schon davon angetan, mit welcher Inbrunst ein gebürtiger Schlesier sozusagen die Oldenburger Sache vortragen kann. Ganz herzlichen Dank! Sie kämpfen für Oldenburg an jeder Stelle.
Die geschichtliche Größe von Anton Günther kann nicht hinreichend genug gewürdigt werden. Ob wir als Niedersächsischer Landtag in der nicht ganz unprekären Denkmalfrage den Oldenburgern helfen können, weiß ich allerdings nicht. Anton Günther wäre mit einem Asylstatus in Hannover sicherlich nicht einverstanden.
Lieber Thomas Kossendey, auch ganz herzlichen Dank! Es ist wichtig: Die Oldenburgische Landschaft wie auch die anderen Landschaften und Landschaftsverbände in ganz Niedersachsen sind wichtig für uns als Land Niedersachsen, für unsere Identität, für ein gelingendes Leben in Niedersachsen. Wenn das nicht so wäre, wenn wir das nicht anerkennen würden, wenn das nicht gelebt würde, wenn das nicht durch Kulturarbeit, durch Denkmalpflege und was auch immer unterlegt würde, dann wären wir in Niedersachsen ein Stück weit ärmer, und dann würde vieles vielleicht nicht so gut funktionieren. - Deshalb auch an alle Mitstreiter in der Landschaft ein ganz herzliches Dankeschön!
Meine Damen und Herren, wir haben wohlklingende Worte und Reden gehört. Ich denke, Oldenburg und Niedersachsen, das bedingt irgendwie einander. Wenn wir ehrlich sind: Dieses Niedersachsen wäre über 70 Jahre nicht so stark geworden, nicht so geglückt, wenn wir Oldenburg nicht dabei gehabt hätten. Es geht also gar nicht ohne Oldenburg.
mit wem auch immer mit dabei -, nicht so stark, wie es heute ist. Man darf eigentlich sagen: Es ist eine Gemeinschaftsleistung der Menschen, die hier leben, dass ein sehr starkes Land gewachsen ist: Wirtschaftskraft, kulturelle Kraft und alles, was dahinter ist. Alle Achtung! Können wir uns so verständigen: „Niedersachsen, Oldenburg - beide bedingen einander“?
Die Braunschweiger, die Schaumburg-Lipper, die Lüneburger Heide, Ostfriesland, der Harz, Osnabrück/Emsland, Papenburg - das alles, diese Vielfalt macht Niedersachsen aus. Das will gelebt sein, und das macht uns unter dem Strich miteinander stark.
Meine Damen und Herren, ganz herzlichen Dank an alle Fraktionen des Landtages dafür, dass Sie fast vollzählig heute nach Oldenburg gekommen sind. Auch das unterlegt das, was Herr Milde angesprochen hat, nämlich dass wir dem Land, seiner Geschichte und seinen Menschen auf diese Weise eine gewisse Reverenz erweisen. Danke dafür, dass Sie alle gekommen sind - wie es sich im Parlament gehört, nach Fraktionen sortiert -: der CDU-Fraktion unter Führung von Herrn Thümler, der SPD-Fraktion unter Führung von Frau Modder, der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen unter Führung von Frau Piel und der FDP-Fraktion unter Führung von Herrn Dürr. Liebe Kolleginnen und Kollegen, es macht einfach Spaß, mit euch im Land unterwegs zu sein.
Ich denke, das war es. Ein großes Ereignis! Nicht nur der 100. Geburtstag eines Gebäudes. Bis wir wiederkommen, sollte es nicht 100 Jahre dauern, und es sollte, liebes Präsidium, auch nicht 38 Jahre dauern, bis man dann und wann mal vorbeischaut. Wie heißt es immer so schön? - Zur passenden Zeit.
Meine Damen und Herren, noch einmal ganz herzlichen Dank an Sie alle dafür, dass Sie teilgenommen haben! Ich darf Sie zu einem Empfang nach dem abschließenden Musikstück einladen. Bei dem Empfang gibt es etwas zu essen und zu trinken.
Albrecht Eckhardt (Hrsg.), Oldenburger Landtagsreden, ausgewählt und mit einem Nachwort zur Geschichte des Oldenburgischen Landtags (Veröffentlichungen der Niedersächsischen Ar- chivverwaltung. Inventare und kleinere Schriften des Staatsarchivs in Oldenburg Heft 3), Göttingen 1978
nahme. Der Oldenburgische Landtag und seine Abgeordneten 1848 - 1933 (Oldenburger Forschungen Neue Folge 1), Oldenburg 1996
Gerhard Kaldewei (Hrsg.), Paul Bonatz (1877 - 1956) - Bauten und Projekte im Norden (Jahrhundertschritt 05) , Delmenhorst 2005, darin S. 41 - 58: Nils Aschenbeck, Monument eines kleinen Staates - Paul Bonatz' Landtag und Staatsministerium im Oldenburg von 1908/16
Brage Bei der Wieden, Handbuch der niedersächsischen Landtags- und Ständegeschichte, Bd. II: 1815 - 1946 (Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Niedersachsen und Bremen 271), Hannover 2013 (darin Beiträge zum Oldenburgischen Landtag von Albrecht Eckhardt und Rudolf Wyrsch)