Protocol of the Session on February 24, 2012

(Beifall bei der SPD - Heinz Rolfes [CDU]: Sie sind ja ein Optimist!)

Herr Riese möchte erwidern. Bitte schön, auch Sie haben 90 Sekunden Redezeit.

Lieber Herr Brunotte, der Niedersächsische Landtag wird Vernünftigen einen Antrag beschließen, dessen Überschrift lautet: „Wohnraumförderung zukunftsfähig gestalten - Mittel aus dem Entflechtungsgesetz weiterhin zweckentsprechend einsetzen“. Damit ist doch wirklich alles gesagt. Die Mittel werden in diesem Sinne eingesetzt. Worüber man sich unterhalten müssen wird, ist die Frage: Was ist der Bedarf? Und da nützt nicht ein Gutachten oder eine interessengeleitete Forderung von einer Seite, sondern da nützt am Ende politisches Abwägen. Das ist und bleibt die Aufgabe der Parlamente, und daran werden wir uns verantwortungsvoll beteiligen.

(Marco Brunotte [SPD]: Das war aber eine schöne Aussage!)

Meine Damen und Herren, die nächste Wortmeldung kommt von Frau Staudte von der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen.

Sehr geehrter Herr Präsident! Meine sehr geehrten Damen und Herren! Der Sachverhalt, wie da den Kompensationsmitteln und ihrer Zweckbindung funktioniert, ist schon zur Genüge dargestellt worden. Das will ich nicht noch einmal wiederholen.

Herr Riese, das Problem haben wir nicht mit der Überschrift Ihres Antrags. „Wohnraumförderung zukunftsfähig gestalten - Mittel a

gesetz weiterhin zwec

zen“ klingt erst einmal gut. Leider ist diese Antragsüberschrift aber nicht deckungsgleich mit dem, was im Antragstext steht. Dabei stört uns weniger die Lobhudelei in Richtung Landesregierung. Sie ist im Übrigen ungerechtfertigt, weil - das will ich hier einmal betonen - Niedersachsen keine eigenen Mittel zur Verfügung stellt, um diese Kompensationsmittel des Bundes kozufinanzieren.

(Roland Riese [FDP]: Was sagen Sie denn zur Schuldenbremse?)

In den anderen Bundesländern sieht das anders aus. Im Bundesschnitt wird die Gesamtsumme der Wohnraumfördermittel zu 60 % durch Landesmittel finanziert. Niedersachsen aber gibt keinen einzigen Cent dazu. Das ist schon ziemlich armselig, und deswegen greift dieses Lob, das Sie da formulieren, eben nicht.

Zum Thema Wohnraumförderfonds ist Folgendes zu sagen: An und für sich ist dieser revolvierende Fonds ein richtiges Instrument. Aber wenn man die Rücklaufquoten sieht, muss man feststellen, dass die Wohnraumförderung in Zukunft nicht mehr in der bisherigen Höhe stattfinden kann.

Und nun komme ich zu dem Punkt, zu dem wir gemeinsam mit der SPD unseren Änderungsantrag eingebracht haben, nämlich zu der umstrittenen

ian Meyer

ntia Flauger [LINKE])

and durchsaniert ist. - Das s ffen kann, nergiewe

azu, dass wir insgesamt weniger

eifall bei den GRÜNEN und bei der

Für di IE LINKE spricht nun Herr Kollege Adler.

rehrten Damen und Herren! CDU und FDP schreiben in ihrem Antrag:

ktober 2009 in diesem Landtag auf das Prob

Formulierung „in bedarfsgerechter Höhe“.

Auch ich muss sagen, Herr Riese: Für wie naiv und dumm halten Sie uns eigentlich? - Wir sind doch alle nicht erst seit gestern in der Politik und wissen deshalb ganz genau, was sich hinter einer Formulierung wie „in bedarfsgerechter Höhe“ verbirgt. Das bedeutet doch nichts anderes, als dass gekürzt werden kann!

(Zustimmung von Christ [GRÜNE], Johanne Modder [SPD] und Kresze

Mit unserem Änderungsantrag wollen wir das umformulieren. Ich lese den von uns vorgeschlagenen Satz einfach einmal vor; denn es ist wirklich sehr kurz. Er lautet:

„Der Landtag spricht sich dafür aus, die Mittel, die der Bund dem Land aus dem Entflechtungsgesetz für die Wohnraumförderung zuweist, auch ab 2014 in der bisherigen Höhe für diesen Zweck vorzusehen.“

Dieser Satz macht deutlich, dass wir die 100-prozentige Zweckbindung der Wohnraumfördermittel wollen. Schließlich haben wir einen enormen Bedarf - das hat Herr Brunotte gerade schon dargestellt -, insbesondere was die energetische Sanierung angeht. Die Sanierungsquote liegt derzeit unter 1 %. Mit anderen Worten: Wir bräuchten über 100 Jahre, bis der Altbaubest

ind Werte, mit denen man alles scha aber ganz sicher nicht die notwendige E nde.

Wir brauchen mehr günstigen Wohnraum, insbesondere mehr günstigen energetisch sanierten

Wohnraum; denn wir wissen alle, dass die steigenden Energiepreise inzwischen zu einer sozialen Frage geworden sind.

Auch das Thema Barrierefreiheit ist schon angesprochen worden. Der demografische Wandel führt eben nicht d Wohnungen brauchen. Es kommt zu einer Verschiebung des Bedarfs. Wir brauchen mehr barrierefreie und barrierearme Wohnungen. Wir brauchen auch mehr Single-Wohnungen, weil wir sehr viel mehr alleinstehende ältere Personen in Niedersachsen haben werden.

Alles in allem ist der Antrag von CDU und FDP a unserer Sicht kraftlos und nicht zielführend. Er hält nicht das, was die Überschrift verspricht. Insofern sollten alle, die es mit der Wohnraumförderung der nächsten Jahre wirklich erst meinen, dem Änderungsantrag von SPD und Grünen zustimmen.

Ich danke Ihnen.

(B SPD)

räsident Dieter Möhrmann:

e Fraktion D

Herr Präsident! Meine sehr ve

„Infolge der demografischen Entwicklung wächst der Bedarf an Wohnungen. Dies belegt die Wohnungsmarktbeobachtung der NBank.“,

Das ist ja schon einmal ein Erkenntnisgewinn.

Ich darf daran erinnern, dass ich bereits am 29. O lem hingewiesen habe. Ich habe damals die NBank zitiert, die schon damals erklärt hatte:

„Der Wohnungsbau sollte nicht nur im Interesse der Bauwirtschaft stimuliert werden, vielmehr braucht der Markt neue Angebote. Für einzelne Wohnungsnachfragegruppen, insbesondere im preiswerten und generationsgerechten Segment, die nicht vom Markt bedient werden (können), wird die Wohnraumförderung gefragt sein.“

Als ich das gesagt habe, hat Herr Professor Zielke den Zwischenruf „Staatlicher Plattenbau!“ ge

macht, um zum Ausdruck zu bringen, wie wenig er das Problem verstanden hat.

(Professor Dr. Dr. Roland Zielke [FDP]:

sind, und gemeint, dass man a problems m System zurückkehren muss, das wir „Objektförderung“ genannt haben und das wir nen.

dem Wohnungsmarkt kommen. Dare diejenigen betroffen kommenssegment leben,

dieses Problem nun einmal ni it Mitteln eingreife nen Euro hinausgehen, könnten wir das durch die ansferleistungen ersparten

n CDU und FDP wird vorgeschlaMillionen Euro weiterhin dafür vorzuwird allerdings eine weiche Formu ssen w kann auch