Protocol of the Session on November 16, 2007

Lüneburg 119 63 56 6,2 3,3 2,9

Osterholz 119 69 50 8,6 5,0 3,6

Rotenburg 182 91 91 8,4 4,2 4,2

SoltauFallingbostel 174 75 99 9,4 4,0 5,3

Stade 189 124 65 7,7 5,0 2,6

Uelzen 99 41 58 8,8 3,7 5,2

Verden 100 46 54 5,8 2,7 3,1

Abt. Lüneburg 1.552 808 744 7,4 3,9 3,6

Delmenhorst, Stadt 99 60 39 11,2 6,8 4,4

Emden 73 42 31 12,1 6,9 5,1

Oldenburg-Stadt 142 83 59 9,1 5,3 3,8

Osnabrück-Stadt 157 71 86 10,7 4,8 5,8

Wilhelmshaven 143 95 48 16,8 11,2 5,6

Ammerland 116 40 76 7,7 2,7 5,1

Aurich 276 123 153 11,0 4,9 6,1

Cloppenburg 177 87 90 7,5 3,7 3,8

Emsland 316 101 215 7,2 2,3 4,9

Friesland 88 50 38 6,7 3,8 2,9

Grafschaft Bent

heim 195 104 91 10,5 5,6 4,9

Leer 256 104 152 11,8 4,8 7,0

Oldenburg-Land 110 56 54 6,7 3,4 3,3

Osnabrück-Land 362 185 177 7,4 3,8 3,6

Vechta 156 79 77 8,7 4,4 4,3

Wesermarsch 81 43 38 6,7 3,5 3,1

Wittmund 56 19 37 7,9 2,7 5,2

Abt. Osnabrück 2.803 1.342 1.461 8,8 4,2 4,6

Niedersachsen 7.749 3.813 3.936 8,2 4,0 4,2

1) bezogen auf den Durchschnittsjahrgang der 14- bis unter 16jährigen am 31. Dezember 2007

Anlage 45

Antwort

des Ministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr auf die Frage 48 des Abg. Enno Hagenah (GRÜ- NE)

Marode Schienen zwischen Soltau und

Buchholz: Die Heidebahn ist in Gefahr!

Die Schienenstrecke der sogenannten Heidebahn zwischen Soltau und Buchholz ist nach Berichten der Landesnahverkehrsgesellschaft (LNVG) marode und muss dringend saniert werden. Falls dies nicht zeitnah geschieht, befürchtet die LNVG nach Aussagen ihrer Sprecherin, dass der dritte und nördlichste Abschnitt der Bahnverbindung zwischen Hannover und Buchholz eventuell sogar geschlossen werden muss. Weil auf der Teilstrecke durchschnittlich bis zu 700 Fahrgäste fahren, hat die Europäische Union Fördermittel in Aussicht gestellt. Die Mittelgabe ist allerdings verbunden mit der Vorgabe, mit der Sanierung der Strecke bereits im Jahr 2009 zu beginnen. Das erscheint zurzeit unmöglich, weil laut LNVG die DB AG bislang den erforderlichen Sanierungsplan für die gesamte Strecke Hannover - Buchholz nicht vorgelegt und auch keine Wirtschaftlichkeitsrechnung durchgeführt hat. Die aber sei nötig, sagt die LNVG, auch um den ersten Abschnitt der Gesamtstrecke zu sanieren. Das hätte bereits in diesem Jahr geschehen sollen. Zusätzlich ist die Heidebahn von einer Schließung bedroht, weil sie im Zuge der Bahnprivatisierung stillgelegt werden könnte: Laut einem internen Papier des Bundesverkehrsministeriums und der DB AG sollen Strecken mit weniger als durchschnittlich 1 000 Fahrgästen zukünftig nicht mehr finanziert werden.

Ich frage die Landesregierung:

1. In welcher Form ist die Landesregierung insbesondere auch gegenüber der DB AG bislang aktiv geworden, die Heidebahn auf ganzer Strecke zu erhalten und die DB AG zur Erledigung ihrer Aufgaben zu zwingen?

2. Was gedenkt die Landesregierung zu tun, um die in Aussicht gestellten Fördermittel der EU für die Sanierung der Heidebahn zu sichern?

3. Welche Überlegungen stellt die Landesregierung an, um eine drohende Schließung der Heidebahn und vieler anderer Strecken in Niedersachsen mit weniger als 1 000 Fahrgästen pro Tag im Zuge der Bahnprivatisierung zu verhindern, die vorsieht, weniger frequentierte

Strecken nicht mehr zu bedienen?

Die Landesregierung kann die in der Vorbemerkung zum Ausdruck kommende Einschätzung des Fragestellers, die sogenannte Heidebahn Benne

mühlen - Buchholz sei marode, nicht nachvollziehen. Insbesondere hat die Landesnahverkehrsgesellschaft eine solche Aussage nicht getroffen. Ziel der Landesregierung und der Landesnahverkehrsgesellschaft ist es vielmehr, die Heidebahn im Interesse eines attraktiveren Nahverkehrsangebotes auszubauen.

Dieses vorausgeschickt, werden die Fragen namens der Landesregierung wie folgt beantwortet:

Zu 1: Die Landesregierung steht seit Langem mit der Deutschen Bahn AG in Verhandlungen, um die Heidebahn nicht nur zu erhalten, sondern auszubauen. Hierzu hat das Land der DB Netz AG und der DB Station & Service AG die Vorentwurfsplanung für die gesamte Strecke vorfinanziert. In einem zweiten Schritt hat das Land auch die Entwurfsplanung für die erste Ausbaustufe, den Abschnitt Bennemühlen - Walsrode, vorfinanziert und parallel eine Vereinbarung für den Ausbau und die Finanzierung dieses Abschnittes mit der DB AG ausverhandelt; nach Vorlage der von der Deutschen Bahn AG zu erarbeitenden Kostenaufstellung und der Wirtschaftlichkeitsberechnung, die maßgeblich für die Bemessung der Landeszuschüsse sind, kann der Vertragsentwurf entsprechend vervollständigt und gezeichnet werden.

Zu 2: Soweit die EU Mittel für die Wirtschafts- und Arbeitsmarktförderung im Zielgebiet Konvergenz (sogenanntes Ziel-1-Gebiet) bereitstellt, will die Landesregierung bei der DB AG darauf hinwirken, dass ein Ausbau des Streckenabschnittes Soltau Buchholz aus EU-Mitteln gefördert werden kann. Auf Grundlage der vom Land vorfinanzierten Vorentwurfsplanung wird eine Vereinbarung mit der DB AG über den Ausbau dieses Streckenabschnittes angestrebt.

Zu 3: Die Landesregierung teilt, wie bereits in der Vorbemerkung zum Ausdruck gebracht, nicht die Auffassung, dass eine Schließung der Heidebahn droht. Zum einen liegen die Nachfragedaten in Teilabschnitten über dem genannten Schwellenwert, zum anderen erwartet die Landesregierung durch den angestrebten Ausbau und damit einhergehender Attraktivitätssteigerungen Nachfragezuwächse.

Anlage 46

Antwort

des Ministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr auf die Frage 49 des Abg. Enno Hagenah (GRÜ- NE)

Entwidmung der Ohretalbahn - Wie kann die Strecke für Güterverkehr und Personenbeförderung erhalten bleiben?

Die Osthannoversche Eisenbahnen AG (OHE) hat beantragt, das Teilstück Radenbeck - Rühen der Schienenstrecke Ohretalbahn (Wittin- gen - Brome - Rühen) zu entwidmen. Das Unternehmen strebt einen Rückbau an. Die zurzeit stillgelegte Strecke führt von Süd nach Nord entlang der östlichen Grenze Niedersachsens zu Sachsen-Anhalt. Die Gemeinden Wittingen, Hankensbüttel und Brome sowie die Initiative Integriertes Ländliches Entwicklungskonzept