Ja, da müssen Sie jetzt durch. Wenn Sie so einen schrottigen Antrag schreiben, müssen Sie da jetzt durch. Das ist leider so.
Meine Damen und Herren, die Schwimmfähigkeit unserer Grundschüler soll deutlich verbessert werden. Das ist das Highlight. Ich darf mal kurz die Anträge vorlesen, die bis jetzt in diesem Jahr gestellt worden sind, oder auch letztes Jahr:
Also die meisten Anträge haben Sie abgelehnt und sich gerade so hinlaviert mit den einzelnen Dingen.
Dann noch mal geht es um die Ziffer 4, wo Sie die Einführung von vier Sollsportstunden in der Schule prüfen wollen. Meine Damen und Herren, zur Forderung der AfD nach einer weiteren Sportstunde bleibt nur die Gegenfrage, was Sie unseren jüngsten Schülerinnen und Schülern noch alles zumuten möchten
oder an welcher Stelle des bereits vollen Stundeplans Sie dann ein anderes Fach mit einer Stunde weglassen möchten, unabhängig davon, wo die ganzen Sportlehrer eigentlich herkommen sollen.
Bewegung ist eine Grundvoraussetzung sicherlich für die gesunde Entwicklung der Kinder in unserem Land, eine weitere angeleitete Sportstunde ist dafür jedoch nicht notwendig. Die vielfältigen Sportvereine unseres Landes bieten zahlreiche Möglichkeiten für sportliche Betätigung über den Schulsport hinaus und fördern dabei auch noch in anderem Maße als der Schulsport wichtige soziale Kompetenzen wie Respekt, gegenseitige Unterstützung und Teamgeist. Im Rahmen der Kooperationsvereinbarung können Ganztagsschulen bereits durch die Zusammenarbeit mit Sportvereinen
ein zusätzliches Bewegungsangebot zum Sportunterricht unterbreiten, und dies wird ja auch schon umgesetzt.
„die Olympiastützpunkte im Land zu halten sowie darüber hinaus langfristig zu stärken“. Erst einmal gibt es nicht „die Olympiastützpunkte“, sondern es gibt einen Olympiastützpunkt, und der ist in Rostock.
Und wenn man so einen schrottigen Antrag hier stellt und nicht einmal weiß, dass es nur einen Olympiastützpunkt gibt und das andere Bundesstützpunkte sind, dann frage ich mich wirklich, warum haben Sie nicht gefragt am 19.09.,
wo wir alle zusammen waren, und die ganzen Veranstaltungen davor. Sie waren ja auch beim Landessporttag eingeladen, sind es wahrscheinlich jetzt auch, und da sollte man sich im Vorfeld mal ein bisschen darüber informieren.
Und was bei den Bundesstützpunkten an Förderungen gemacht wurde, das hat die Kleine Anfrage vom Herrn Kollegen Kolbe auf Drucksache 7/3921 ja auch gezeigt. Da steht ganz genau drin, was gefördert wurde, an welchen Standorten, mit welchem Betrag.
Meine Damen und Herren, das nächste Anerkennungsverfahren, zum Beispiel der Bundesstützpunkte, die Sie ja meinen – die wir ja alle wollen, die wir alle halten wollen –, steht vor der Tür und sie beginnen ja bekanntlich schon 2020. Bereits im Vorfeld wurde gegenüber dem BMI mitgeteilt, dass die Selberheranziehung der Kriterien wie in 2018 keinesfalls förderlich ist, eher das Gegenteil ist die Folge. Ohne die regionalen Besonderheiten zu berücksichtigen, wird es letztlich nicht gehen. Die Entscheidung der An- oder Aberkennung eines Bundesstützpunktes nur auf die aktuelle Bundeskaderanzahl, also von fünf, zu reduzieren, führt zu falschen Bemühungen und würde regional bewährte Sportstrukturen wirklich zerstören.
Meine Damen und Herren, wollen wir im Orchester des Spitzensports weiterhin mitspielen, müssen wir investieren, und dies mit zusätzlichem Geld. Und dazu hat der Kollege Waldmüller ja schon ganz eindeutig etwas gesagt. Ich glaube, wir treffen uns nachher und dann wird der Sack zugebunden, und dann gibt es auch einen Antrag und dazu wird es dann auch Presse geben. Da können Sie ja gerne dann das auch nachlesen, was wir da vorhaben. Zumindest ist es ein größerer Betrag, und der soll zur Verbesserung der Bedingungen für Trainer, Trainergewinnung und zum Sichtungswesen beitragen. Und ich glaube, das ist etwas sehr, sehr Gutes und Positives.