Bernd Höcke hat in seiner Rede, wo das „Mahnmal der Schande“ ja nur ein Aspekt war, von einer – und das ist in meinen Augen der entscheidende Punkt – 180-GradWende in der deutschen Erinnerungspolitik gesprochen.
Er hat davon gesprochen, nicht, dass technisch ein Mahnmal geschaffen wurde, das an diese schreckliche Zeit der deutschen Geschichte erinnert, sondern er hat gesagt, Zitat: „Wir Deutschen, also unser Volk, sind das einzige Volk der Welt, das sich ein Denkmal der Schande in das Herz seiner Hauptstadt gepflanzt hat.“ Das war keine technische Beschreibung dieses Vorgangs
Er hat weiterhin gesagt in dieser Rede, Zitat: „Anstatt die nachwachsende Generation mit den großen Wohltätern, den bekannten, weltbewegenden“ – ich lasse einige Dinge aus – in Kontakt zu bringen, die wir als Deutsche haben, und dann, Zitat, „vielleicht mehr als jedes andere Volk auf dieser Welt“ – also anstatt das zu machen, sagt Höcke, „wird die Geschichte“, Zitat, „die deutsche Geschichte, mies und lächerlich gemacht.“ Das sagt er mit Blick auf dieses Mahnmal in Berlin, um dann anzufügen, Zitat: „Und diese dämliche Bewältigungspolitik, die lähmt uns“ noch heute. „Wir brauchen nichts anderes als eine erinnerungspolitische Wende um 180 Grad.“
Meine Damen und Herren, ich möchte das hier noch mal in aller Deutlichkeit ausführen, nicht, weil es mir Spaß macht, Höcke zu zitieren, sondern weil es genau zeigt, dass Sie bewusst diese Dinge heute, Herr Förster, auf hilflose Art und Weise kaschieren, um einer klaren Aussage zu entgehen. Sie haben Abgeordnete, Sie haben Politikerinnen und Politiker in Ihren Reihen,...
... die ganz bewusst diese Worte wählen, um die Verantwortung, die wir für die deutsche Geschichte tragen, lächerlich zu machen, zu relativieren und eine eigene menschenverachtende Politik damit zu begründen.
Und Sie sollten dann dazu stehen und wenn Sie das so schrecklich finden, wie Sie es finden, aktiv vorgehen gegen all diese Kolleginnen und Kollegen, die Sie haben. Da haben Sie alle Hände voll zu tun, da wünsche ich Ihnen viel Kraft, aber Sie sollten nicht versuchen, uns hier mit Relativierungen hinter die Fichte zu locken. Das wird Ihnen nicht gelingen. – Herzlichen Dank.
Herr Professor Weber hat eine Kurzintervention angemeldet. Herr Professor, gehen Sie bitte ans Saalmikrofon, und Herr Barlen, ich...
Herr Barlen, Herr Professor Weber hat eine Kurzintervention angemeldet und ich würde Sie bitten, doch wieder ans Pult zu treten.
Okay. Da ich ein höflicher Mensch bin, schaue ich die Person, die ich meine, gerne an. Deswegen wende ich mich jetzt um, weil Sie ja nicht in der Lage sind, wieder nach vorne zu kommen. Das zeigt schon im Ansatz,
(Peter Ritter, DIE LINKE: Das haben wir freigestellt im Ältestenrat, Herr Professor, wenn Sie das vergessen haben!)
Als Herr Krüger gesprochen hatte, hatte ich gedacht, das ist wahrscheinlich nach unten nicht mehr zu toppen. Sie
dass Sie doch bitte die Feindbilder, die Sie hier aufbauen, insbesondere in Gestalt von Björn Höcke – Björn, nicht Bernd,
Sie sollten vielleicht mal, wenn Sie so einen Lieblingsgegner auserkoren haben, auch mal in der Lage sein, sich den Namen zu merken –,