(Peter Ritter, DIE LINKE: Sie sind ein richtiges Vorbild für die Diskussionskultur! – Zuruf von Thomas Krüger, SPD)
es gibt eine andere, wesentlich dramatischere Kinderarmut, nämlich eine Armut an Kindern, sagte ich, und den Satz führe ich zu Ende. Ich meinte die deutschen Kinder, wozu natürlich auch die gehören, deren Eltern oder Vorfahren zu uns gekommen sind, die sich hier integriert, oder besser, assimiliert haben und als Deutsche fühlen.
(Peter Ritter, DIE LINKE: Sie sind ja so ein Quasibiodeutscher, habe ich gerade gehört. – Zurufe von Torsten Renz, CDU, und Dr. Ralph Weber, AfD)
wenn uns das eigene Volk und unsere Identität noch etwas bedeuten, mit einer Masseneinwanderung aus uns fremden Kulturen nicht abgeholfen werden.
(Henning Foerster, DIE LINKE: Und was hat das jetzt mit dem Kindertag als Feiertag zu tun? Gar nichts!)
(Beifall vonseiten der Fraktion der AfD – Peter Ritter, DIE LINKE: Ja, ja, weil Sie das so behaupten, ist das noch lange nicht so.)
die Folgen der Armut an Kindern, nämlich Altersarmut, Fachkräftemangel, Rentenproblematik und so weiter, sind bekannt.
Wie konnte es dazu kommen? Was ist zu tun? Warum bleiben viele Frauen kinderlos oder haben nur ein Kind, das ohne Geschwister aufwächst?
(Jacqueline Bernhardt, DIE LINKE: Ich glaube, Sie haben die Rede mit gestern verwechselt. – Zuruf von Susann Wippermann, SPD)
Warum bleibt rund die Hälfte der Akademikerinnen kinderlos? Dafür gibt es Gründe, auch materielle, aber diese treten zurück gegenüber einer grundsätzlichen Einstellung und einem gewandelten Frauenbild. Wenn wir uns dieser Problematik tabulos nähern wollen, dann fragen wir doch einmal: Wie kann es sein, dass die Frauen in der DDR in der Regel mindestens zwei Kinder bekamen, und dies altersmäßig wesentlich früher als heute?
(Thomas Krüger, SPD: Nein, das ist die Wahrheit! – Zurufe von Martina Tegtmeier, SPD, und Susann Wippermann, SPD)
(Thomas Krüger, SPD: Und Sie sagen jetzt, wie junge Familien handeln sollen?! – Zuruf von Andreas Butzki, SPD)
Es war und ist auch heute eine Frage der Einstellung, der Normalität des Lebens, von der wir uns Stück für Stück im wiedervereinigten Deutschland entfernt haben. Es hat sich ein Gleichstellungsmythos dahin entwickelt,
dass die Quote von Frauen in Aufsichtsräten oder in den Vorständen großer Konzerne bedeutsamer erscheint als die Frage, wie die Probleme der Mütter im Alltag,