Protocol of the Session on November 16, 2017

Und was eignet sich, wenn man das vorhat, besser als klassische rote Demagogie gegen Schutz suchende Steuerflüchtlinge unter dem Vorwand, den Armen und Schwachen helfen zu wollen? Anstatt diese ewig gestrige marxistische Neiddebatte zu eröffnen und seines Nächsten Hab und Gut zu begehren,

(Peter Ritter, DIE LINKE: Aber ein bisschen was gelernt haben Sie davon auch?!)

sollten wir uns doch lieber fragen, wie wir die reale Ausbeutung der Bürger durch den kleptomanischen Staat beenden können.

(Beifall vonseiten der Fraktion der AfD)

Ich frage mich als Arbeitgeber jeden Tag, welche politischen Wege es gibt, die Lohnsteuer meiner Angestellten zu senken und den Soli endlich abzuschaffen, wie die Hundesteuer, die Benzinsteuer, die Bier- und Zigarettensteuer, die EEG-Umlage, die GEZ-Abgabe oder die Kaffeesteuer abgeschafft oder jedenfalls reduziert werden können,

(Torsten Koplin, DIE LINKE: Um den Staat handlungsunfähig zu machen.)

damit alle fleißig Arbeitenden mehr im Geldbeutel haben.

(Torsten Koplin, DIE LINKE: Jetzt haben wir es. Jetzt haben wir es.)

Denn ich habe eine soziale Ader

(Zurufe vonseiten der Fraktion DIE LINKE: Oooh!)

und vielleicht wird man ja in einigen Jahrzehnten über die GEZ-Abgabe so lachen wie über die preußische Jungfernsteuer oder die Leuchtmittelsteuer.

Herr Abgeordneter, gestatten Sie eine Zwischenfrage des Abgeordneten da Cunha?

Nein, gerade nicht, Herr da Cunha, vielleicht am Schluss. Ich muss gucken, wie ich mit der Redezeit klarkomme.

Die Bürger fragen sich vielleicht in wenigen Jahren oder Jahrzehnten, warum sich das Volk überhaupt durch einen solchen Unsinn so viel Geld hat abknöpfen lassen.

(Jeannine Rösler, DIE LINKE: Das glauben aber nur Sie!)

Sie von der Linkspartei stellen Menschen und Unternehmen, die Ihnen suspekt sind, an den Pranger. Auch das ist zwar legal, aber es ist nicht legitim. Das ist unmoralisch, denn durch das Befeuern von Neid spalten Sie die Gesellschaft,

(Unruhe vonseiten der Fraktion DIE LINKE – Torsten Renz, CDU: Das machen Sie bei anderen Themen aber ständig!)

spielen die Menschen gegeneinander aus und schaffen ein Klima, das von Missgunst und Wut geprägt ist.

(Beifall vonseiten der Fraktion der AfD – Torsten Renz, CDU: Wenn man im Glashaus sitzt, sollte man nicht mit Steinen schmeißen. – Zuruf von Peter Ritter, DIE LINKE)

Legitim wäre es, hier im Landtag über die Steuergeldvernichtung

(Peter Ritter, DIE LINKE: Sie reden hier von Moral, Sie sollten sich schämen!)

durch diese Landesregierung zu debattieren, wie zum Beispiel über die völlig hemmungslose und politisch einseitig motivierte Fördermittelvergabepolitik. Legitim wäre es, wenn Sie und die roten Genossen von der SPD und neuerdings auch von der CDU sich darum sorgen,

(Peter Ritter, DIE LINKE: Oh! Oh!)

wie das massenhaft von den Bürgern unseres Landes eingenommene Steuergeld vernünftig und sparsam verwaltet wird und so erwirtschaftete Überschüsse an den Steuerzahler zurückgegeben werden.

(Beifall vonseiten der Fraktion der AfD – Zuruf von Thomas Krüger, SPD)

Denn, meine Damen und Herren, legitim ist es gerade nicht, einen überflüssigen – leider ist er nicht mehr da –, einen überflüssigen und darüber hinaus im Übrigen sehr teuren Staatssekretär im Land herumzuschicken,

der mit Steuergeldern ganzjährig Wahlkampfgeschenke verteilt.

(Beifall vonseiten der Fraktion der AfD – Eva-Maria Kröger, DIE LINKE: Wann reden wir endlich über Linksextremismus?)

Das kann man auch belegen. Wenn Sie heute in die „Ostsee-Zeitung“ im „Medienspiegel“ gesehen haben, dann sehen Sie, Herr Dahlemann verteilt die Steuergeschenke nicht etwa in gesamt Vorpommern,

(Zuruf von Manfred Dachner, SPD)

im gesamten Nordwesten Vorpommern-Rügens, im Süden Vorpommern-Greifswald ist bisher nichts angekommen – sehr zentralisiert,

(Unruhe vonseiten der Fraktion der SPD)

sehr zentralisiert, allerdings in dem Wahlkreis von Herrn Dahlemann.

(Unruhe vonseiten der Fraktion der SPD)

Das ist schon sehr bedenklich.

(Beifall vonseiten der Fraktion der AfD)

Aber, meine Damen und Herren, diese Themen scheinen offensichtlich für einen Dringlichkeitsantrag in diesem Plenum nicht geeignet zu sein. Das finde ich merkwürdig.

(Henning Foerster, DIE LINKE: Hätten Sie doch einbringen können! Sie sind doch so oft dagegen.)

Übrigens, meine Damen und Herren von den LINKEN, Robin Hood, für den Sie sich offensichtlich halten,

(Zuruf von Karen Larisch, DIE LINKE)

hat nicht den wohlhabenden Kaufleuten und den fleißigen Bauern und Bürgern das Geld weggenommen, sondern den raffgierigen ausbeutenden Politikern und Klerikalen.

(Simone Oldenburg, DIE LINKE: Also reden Sie im Bundestag und im Landtag?)

Dafür, meine Damen und Herren, werden wir uns als AfD mit unserer alternativen Politik, die sicher,

(Heiterkeit und Unruhe vonseiten der Fraktionen der SPD und CDU – Zuruf von Peter Ritter, DIE LINKE)

die sicher – ich weiß es ja –,

(allgemeine Unruhe – Zuruf von Thomas Krüger, SPD)

die sicher dem Altparteienkartell künftig weiterhin missfallen wird, auch in Zukunft,

(Zuruf von Thomas Krüger, SPD)

ich greife es auf, Herr Ritter, im Bundestag dafür einsetzen, denn nicht Sie, sondern wir AfDler sind die Robin Hoods von heute.

(Beifall vonseiten der Fraktion der AfD – Heiterkeit vonseiten der Fraktion DIE LINKE – Torsten Koplin, DIE LINKE: Da muss er selber lachen. – Zuruf von Peter Ritter, DIE LINKE)

So, Herr da Cunha, ich habe tatsächlich noch etwas Zeit. Sie dürfen …