Protocol of the Session on February 2, 2012

berufung des Kernenergiebeirats?

Sehr geehrter Herr Abgeordneter Suhr, es wäre vielleicht manchmal einfacher, wenn Sie den einen oder anderen Kollegen Minister fragen würden, wenn Sie irgendwelche Anfragen aus der Zeitung gelesen haben, bevor Sie den ganzen Apparat in Bewegung setzen.

(Torsten Koplin, DIE LINKE: Das ist sein gutes Recht.)

Aber zu Ihrer Frage, ich bin zur Beantwortung hier und Ihre Frage ist einfach. Der Kernenergiebeirat wird am 2. März 2012 tagen. Darauf hat gestern schon der Kollege Müller hingewiesen. Der Termin ist seit Längerem mit dem Energiebeiratsvorsitzenden abgestimmt und der Kernenergiebeirat wird dementsprechend eingeladen.

Danke für die präzise Antwort.

Gern geschehen.

Ich darf jetzt den Abgeordneten Herrn Müller, Fraktion der NPD, bitten, die Frage 11 zu stellen.

Herr Minister!

11. Wie viele polnische Staatsbürger lebten zum

letzten erhobenen Stichtag im ehemaligen Landkreis Uecker-Randow?

(allgemeine Unruhe – Stefanie Drese, SPD: Die alte Leier. – Peter Ritter, DIE LINKE: Man muss mal fragen, wie viele Nazis dort sind. – Zuruf von Heinz Müller, SPD)

Herr Abgeordneter Müller, seit der Antwort der Landesregierung auf die Kleine Anfrage entsprechenden Inhalts, also genau des gleichen Inhalts, auf der Drucksache 5/4132 vom 18. Februar 2011 gibt es zwar einen neuen Stichtag, den 31.12.2011. Die Statistik zu diesem Stichtag liegt allerdings wegen der erforderlichen bundesweiten Auswertung der Daten derzeit noch nicht vor. Sie wird erst im August gemeinschaftlich veröffentlicht auf der Grundlage des statistischen Berichtes des Statistischen Amtes. Ich verweise daher zurzeit auf die Antwort aus der anfangs genannten Kleinen Anfrage und kann alle anderen Daten erst nach der Veröffentlichung der bundesweiten Daten bekannt geben.

Eine Zusatzfrage: Gab es eine überdurchschnittliche Zunahme von polnischer Zuwanderung nach dem 01.05.2011?

Diese Frage kann ich Ihnen derzeit nicht beantworten, weil die Daten noch nicht erhoben sind.

Ich bitte jetzt den Abgeordneten Herrn Pastörs, Fraktion der NPD, die Fragen 12 und 13 zu stellen.

Herr Caffier!

12. In welchem Umfang werden Telefonanschlüsse

von Politikern in Mecklenburg-Vorpommern

staatlicherseits überwacht?

Herr Abgeordneter Pastörs, eine Beantwortung dieser Frage im Rahmen der Fragestunde kommt natürlich aus Geheimhaltungsgründen nicht in Betracht. Über derartige Maßnahmen der Verfassungsschutzbehörde entscheidet die vom Parlament gewählte G10-Kommission.

(Stefan Köster, NPD: Also die Blockparteien.)

Darüber haben wir gestern gerade am Rande des Landtages gesprochen, aber offensichtlich haben Sie dementsprechend nicht zugehört. Deren Mitglieder sind zur Geheimhaltung verpflichtet und über alle Maßnahmen in dem Zusammenhang informiert.

Zusatzfrage: Wie erklären Sie sich dann, dass in anderen Bundesländern sehr wohl darüber informiert wird, ob Telefonanschlüsse von Politikern überwacht werden, und Sie das hier verneinen?

Sie müssen mal die Verfassung des Landes Mecklenburg-Vorpommern lesen und auch die Geschäftsordnung.

(Torsten Koplin, DIE LINKE: Das fällt ihm schwer.)

Es sind Regularien in der Geschäftsordnung auch für die Geschäftsordnung der PKK geregelt. Insofern können Sie hier nicht auf andere Länder verweisen. Wir führen alles durch entsprechend der gesetzlichen Regelungen.

Zusatzfrage: Herr Caffier, benennen Sie mir in der Landesverfassung, wo das überhaupt nicht geregelt ist, den Passus, wo dies geregelt sein soll.

(Dr. Norbert Nieszery, SPD: Können Sie nicht lesen, oder was?)

Herr Abgeordneter Pastörs, Sie müssen sich nur die Geschäftsordnung vornehmen.

Sie sprachen von der Verfassung und jetzt sind Sie bei der Geschäftsordnung.

Die Fragen müssen Sie bei der Präsidentin genehmigen lassen und nicht bei mir.

(Stefan Köster, NPD: Keine Zusatzfragen.)

Ich komme,

(Stefan Köster, NPD: Herr Caffier, Sie kennen sich in der Geschäftsordnung immer noch nicht aus. – Zuruf von Dr. Norbert Nieszery, SPD)

ich komme zur Frage 13:

(Peter Ritter, DIE LINKE: Stört euren Vorsitzenden nicht! Der kommt gar nicht zu Wort. – Zuruf von Dr. Norbert Nieszery, SPD)

13. In welchem Umfang werden frei und demokra

tisch gewählte Politiker – Entschuldigung …

(Heinz Müller, SPD: Na, was denn nun?! – Peter Ritter, DIE LINKE: A, b, c. – Zuruf von Dr. Norbert Nieszery, SPD)

In welchem Umfang werden frei und demokratisch gewählte Politiker in Mecklenburg-Vorpommern

(Peter Ritter, DIE LINKE: Deutsch und frei.)

vom Inlandsgeheimdienst überwacht?

(Michael Andrejewski, NPD: Das sind nur die LINKEN. – Peter Ritter, DIE LINKE: Eben nicht.)

Herr Abgeordneter Pastörs, wie schon bei der vorhergehenden Frage kommt eine Beantwortung dieser Frage aus Geheimhaltungsgründen in diesem Regularium nicht vor.

(Zuruf von Stefan Köster, NPD)

Dafür ist die Verfassungsschutzbehörde auf der Grundlage des Paragrafen 5 des Landesverfassungsschutzgesetzes zuständig.

(Michael Andrejewski, NPD: Hier ist alles geheim.)

Über die Tätigkeit wird auch hier die Parlamentarische Kontrollkommission informiert.

Zusatzfrage: Inwieweit treten Sie Forderungen aus Ihrer Partei, dass auch die Nachfolgepartei der Kommunisten, DIE LINKE, vor dem Bundesverfassungsgericht verboten werden soll, bei?

(Regine Lück, DIE LINKE: Och nee, immer dasselbe. – Zuruf von Peter Ritter, DIE LINKE)

Herr Abgeordneter, ich kann hier den Zusammenhang zwischen der Frage über Beobachtung von Politikern und einzelnen Maßnahmen nicht erkennen. Deswegen brauche ich Ihnen diese Frage nicht zu beantworten.