zweitens, dass alle Bundespräsidenten – mit Ausnahme von Theodor Heuss, der jedoch für das Ermächtigungsgesetz stimmte – bis Richard von Weizsäcker Mitglied der NSDAP gewesen sind und meist glühende Anhänger von Adolf Hitler waren. Nicht unsere Partei, die erst 1964 gegründet wurde, sondern Ihre personelle Ausstattung nach dem Zweiten Weltkrieg war ausnahmslos, bis in die Spitze hinein
(Unruhe vonseiten der Fraktionen der SPD, CDU, DIE LINKE und BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN – Dr. Norbert Nieszery, SPD: Die haben ja ihre Fehler eingesehen, im Gegensatz zu Ihnen, Herr Pastörs.)
Ich hatte in meiner Einbringungsrede das NSDAPMitglied und den späteren Bundespräsidenten Carstens erwähnt.
Dieser wurde beerbt – und hören Sie sich das doch bitte einmal in Ruhe an, meine sehr verehrten Demokratinnen und Demokraten –
(Unruhe vonseiten der Fraktionen der SPD, CDU, DIE LINKE und BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN – Maika Friemann-Jennert, CDU: Das wollen wir nicht.)
Dieser wurde in Nürnberg vor einem Gericht der Feindmächte als sogenannter Kriegsverbrecher wegen der Mitwirkung an der Deportation französischer Juden verurteilt.
Aber nicht nur das, meine Demokratinnen und meine Demokraten der Nachfolgeorganisationen der SED und womöglich auch der NSDAP. Richard von Weizsäcker jedenfalls war schon früh bei den Nationalsozialisten als Fähnleinführer der Hitlerjugend aktiv.
Er erfüllte sogar die Kriterien nationalsozialistischer Begabtenförderung, und er bekam das Eiserne Kreuz im Zweiten Weltkrieg 1. und 2. Klasse verliehen, meine Damen und Herren.
und zwar auf das Zitat, was ich Ihnen versprochen habe, von dem hoch geschätzten Juristen Professor Dr. von Armin, Arnim.
Ich zitiere. „Die juristische Analyse ist besonders angezeigt, wenn der Anschein entsteht, Staatsanwaltschaften und Gerichte könnten kaltgestellt werden, und deshalb die Behauptung des Bundespräsidenten,“
„er habe als niedersächsischer Ministerpräsident stets legal gehandelt, einer gerichtlichen Klärung entzogen zu werden droht. Entscheidet die politische Macht …“
„Entscheidet die politische Macht in eigener Sache, ist eine Kontrolle durch Öffentlichkeit, parlamentarische Opposition und Wissenschaft umso wichtiger. Vielleicht können auch nur sie einer Staatsanwaltschaft, die bis hinauf zum Justizminister weisungsgebunden ist,“