Protocol of the Session on May 14, 2014

von über 50 Prozent der jungen Leute unter 25 Jahren.

(Michael Andrejewski, NPD: Das tut auch gut.)

Das ist ein Faktum.

Dann sprechen wir mal über Frieden in Europa.

(Zurufe von Wolf-Dieter Ringguth, CDU, und Stefan Köster, NPD)

Wir haben in Europa keinen Frieden. Wir haben in Europa einen Finanzkrieg und dieser Finanzkrieg ist ausgelöst worden durch die Gleichmacherei in Ihrem Europa, durch die Einführung einer Gaunerwährung, die Sie Euro nennen und auch noch feiern.

(Thomas Krüger, SPD: Pfui Teufel! – Zuruf von Peter Ritter, DIE LINKE)

Die Bundesrepublik Deutschland haftet

(Vincent Kokert, CDU: Belegen Sie Ihre Behauptungen auch mal?)

für die Schulden anderer Länder auf Kosten der Zukunft unserer Jugend, im Moment – nur in diesem Sektor – von ungefähr 150 Milliarden Euro. Das ist eine gewaltige Summe, die nie zurückzuzahlen ist von unseren jungen Menschen.

(Michael Andrejewski, NPD: Das wird einfach gedruckt.)

Die EU ist eine Institution, die Deutschland eben nicht bereichert, sondern entreichert, und zwar nicht nur finanziell, sondern auch kulturell und wirtschaftlich. Das ist der Grund – weil diese Probleme von Ihnen nicht angesprochen werden –, das ist der Grund, warum die NPD, Herr Kokert, bei der Europawahl nicht nur einen, sondern mit Herrn Voigt und Dr. Rose unserer Partei,

(Peter Ritter, DIE LINKE: Und wovon träumen Sie nachts, Herr Pastörs?)

und das sage ich Ihnen voraus, zwei Abgeordnete

(Peter Ritter, DIE LINKE: Wovon träumen Sie nachts?)

als Gegenwehr ins Europäische Parlament entsenden wird,

(Vincent Kokert, CDU: Als Gegenwehr? Das wissen Sie heute schon? Das wissen Sie heute schon? – Zuruf von Wolf-Dieter Ringguth, CDU)

weil die Menschen in Deutschland – das sagen die Umfragen – die Schnauze voll haben von Ihren Schönwetterreden.

(Zurufe von Martina Tegtmeier, SPD, und Peter Ritter, DIE LINKE)

Die sehen nämlich die Arbeitslosigkeit, die sehen die Lohndrückerkolonnen aus dem europäischen Ausland,

(Heinz Müller, SPD: Ach, die Geschichten erzählen Sie uns doch seit Jahrzehnten und sie stimmen nicht.)

die sehen die Probleme der Überfremdung in den Städten und die sehen auch ganz genau die ins Kraut schießende Grenzkriminalität

(Zuruf von Heinz Müller, SPD)

an der Grenze zur Volksrepublik Polen, meine sehr verehrten Damen und Herren.

(Beifall vonseiten der Fraktion der NPD – Zuruf von Vincent Kokert, CDU)

Das ist die Wirklichkeit in dieser EU, wo wir als Nationalisten sagen: Wir sind für das Selbstbestimmungsrecht aller Völker,

(Zuruf von Jochen Schulte, SPD)

wir sind für ein Raus aus dieser Gauner-EU

(Heiterkeit vonseiten der Fraktionen der SPD und CDU – Unruhe vonseiten der Fraktion DIE LINKE – Zurufe von Vincent Kokert, CDU, und Wolf-Dieter Ringguth, CDU)

und für ein friedliches, gemeinsames Europa der Nationen. – Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit.

(Beifall vonseiten der Fraktion der NPD)

Das Wort hat jetzt für die Fraktion der SPD der Abgeordnete Herr Detlef Müller.

Frau Präsidentin! Meine sehr verehrten Damen und Herren! Ich schäme mich für das, was mein Vorredner hier eben vorgetragen hat.

(Beifall vonseiten der Fraktionen der SPD, CDU, DIE LINKE und BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN – Udo Pastörs, NPD: Ja, man muss sich der Wahrheit schämen. – Peter Ritter, DIE LINKE: Das ist es nicht wert, Detlef. Das ist es nicht wert.)

Ein bisschen, ein bisschen.

(Zurufe von Jochen Schulte, SPD, Stefan Köster, NPD, und Udo Pastörs, NPD)

Meine sehr verehrten Damen und Herren, auch ich möchte die Gelegenheit nutzen, mich sehr herzlich bei meiner Fraktion zu bedanken, dass sie das Thema Europa hier auf die Tagesordnung gesetzt hat, denn als Vorsitzender des Europa- und Rechtsausschusses muss ich schon sagen, insgesamt kommt das Thema Europa hier in diesem Hohen Haus, wie ich finde, doch etwas zu kurz.

Bei uns im Ausschuss ist das Thema Europa sozusagen omnipräsent, und das ist, wie ich finde, auch gut so. Und darum gestatten Sie mir, dass ich einiges aus Sicht des Ausschusses sage. Ich glaube, der Ausschuss ist sozusagen die Schnittstelle zwischen Brüssel und Mecklenburg-Vorpommern. Das zeigt sich daran, dass wir uns im Ausschuss regelmäßig über die aktuellen Themen aus der EU briefen lassen.

(Udo Pastörs, NPD: Briefen!)

Dieses Briefing stellen wir dann auch den Ausschüssen zur Verfügung. Wir splitten es auf nach den entsprechenden Politikfeldern und jeder Ausschuss hat die Möglichkeit, sich damit zu befassen. Und ich will hier ganz klar sagen: Ich würde mir wünschen, dass in den Ausschüssen dieses Briefing noch mehr an Beachtung findet, denn nach meiner Erfahrung sind auch immer Dinge dabei, die für uns hier in Mecklenburg-Vorpommern durchaus interessant sind.

Gestatten Sie mir in diesem Zusammenhang, mich sehr herzlich bei unserem Leiter des Informationsbüros in Brüssel, Herrn Dr. Boest, und seinem Team zu bedanken für diese umfangreichen und inhaltlich topaktuellen Informationen. Es ist immer wieder sehr bemerkenswert, was Herr Dr. Boest und sein Team da zusammenstellen und was er uns dann auch im Ausschuss vorträgt.

Und weil ich gerade beim Danksagen bin, möchte ich auch die Gelegenheit nutzen, mich für die gute Zusammenarbeit zwischen dem Ausschuss und der Staatskanzlei

(Udo Pastörs, NPD: Tolle Rede.)

und insbesondere der Europaabteilung zu bedanken. Ich muss sagen, dass wir auch ohne schriftliche Vereinbarung beziehungsweise ohne gesetzliche Regelungen stets von der Staatskanzlei über die europapolitischen Aktivitäten der Landesregierung informiert werden, und das ist, wie ich finde, auch gut so.

Meine sehr verehrten Damen und Herren …

(Udo Pastörs, NPD: Sagen Sie mal was Substanzielles, Herr Müller!)

Da hatten Sie ja die Gelegenheit, da hatten Sie ja vorhin die Gelegenheit,

(Zuruf von Michael Andrejewski, NPD)

da kam ja nichts, da kam ja nichts,

(Zuruf von Udo Pastörs, NPD)

da kam ja nichts, da kam ja nichts.