Protocol of the Session on December 15, 2011

Was hatte ich mir noch aufgeschrieben?

(Dr. Norbert Nieszery, SPD: Ja, was wohl? – Peter Ritter, DIE LINKE: Ja, was wohl, was wohl?)

Ach ja: Ich warne Sie in diesem Hause vor dem Tag, an dem Sie wirklich nur noch auf Reflexe anspringen, so, wie Sie es derzeit machen.

(Zuruf von Dr. Norbert Nieszery, SPD)

Sobald hier jemand sagt in diesem Hause, böse NPD, fangen Sie an zu klatschen. Sobald irgendjemand sagt, Regenbogenfamilie

(Zuruf von Michael Andrejewski, NPD)

oder eine sonstige Wortschöpfung, fangen Sie an zu klatschen. Das wird zu einem Reflex, Sie hören ja gar nicht mehr richtig zu.

(Dr. Norbert Nieszery, SPD: Doch. – Johann-Georg Jaeger, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Nun sagen Sie doch mal, böse NPD!)

Da Sie alles ablehnen, was irgendwann mal mit zwölf Jahren deutscher Geschichte und dem Nationalsozialismus in Zusammenhang gebracht wurde, in Anlehnung an „Der Kaiser war ja nackt“, möchte ich Ihnen sagen: Auch Adolf Hitler trug Hosen. – Vielen Dank.

(Beifall vonseiten der Fraktion der NPD – Dr. Norbert Nieszery, SPD: Was war das denn für eine Rede? – Peter Ritter, DIE LINKE: Und was sagt uns das jetzt?)

Frau Präsidentin! Meine sehr verehrten Damen und Herren!

(Dr. Norbert Nieszery, SPD: Was will der denn jetzt noch hier?)

Normalerweise sollte man das wirklich Revue passieren lassen, was da gerade die ehemalige Dame sehr stark sozialistisch geprägt hier losgelassen hat.

(Dr. Norbert Nieszery, SPD: Nee, sie hat für alle Demokraten gesprochen. Das war eine sehr gute demokratische Rede.)

Aber es reizt mich dann doch, das eine oder andere anzumerken.

Also es ist schon mehr als verdächtig, meine sehr verehrten Damen und Herren, wenn Vertreter, Apologeten jener Ideologie sich hier als die moralisch Unankränkelnden aufblasen,

(allgemeine Unruhe – Dr. Norbert Nieszery, SPD: Was ist das denn für ein Wort?)

indem Sie vergessen, dass gerade der Leninismus-Marxismus, in dem diese Frau wahrscheinlich bis heute sehr stark gefangen ist, den sogenannten neuen Menschen schaffen wollte. Und das haben die nicht nur in den Kindergärten schon sofort angefangen,

(Dr. Norbert Nieszery, SPD: Wollen wir noch ein bisschen weiter zurückgehen? Was wollten die denn schaffen?)

sondern das haben sie dann auch fortgesetzt bis zu den Karnickelställen,

(Zuruf von Michael Andrejewski, NPD)

die sie am Bauhaus angelehnt den Menschen als modernes Wohnen verkauft haben. Und bis zum Jahre 1989,

(Peter Ritter, DIE LINKE: Das Bauhaus hat doch dem Führer auch nicht gepasst, Herr Pastörs.)

und bis zum Jahre 1989 haben dieselben roten SEDKader,

(Peter Ritter, DIE LINKE: Die Bauhausarchi- tekten haben Sie aus dem Land getrieben.)

dieselben roten SED-Kader das begrüßt, unterstützt und vorwärts immer,

(allgemeine Unruhe)

vorwärts immer, rückwärts nimmer geschrien. Und was ich hier eben gehört habe an Fieberfantasien,

(Michael Andrejewski, NPD: Überholen, ohne einzuholen.)

an Fieberfantasien

(Dr. Norbert Nieszery, SPD: Ich fand ihre Rede sehr gut, Herr Pastörs. – Zuruf von Dr. Ursula Karlowski, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)

einer attraktiven strammen Postkommunistin,

(allgemeine Unruhe – Dr. Norbert Nieszery, SPD: Zu welchem Antrag redet Herr Pastörs hier?)

das bestärkt mich in der Meinung, dass wir zu Recht

(Dr. Norbert Nieszery, SPD: Herr Pastörs, zu welchem Antrag reden Sie eigentlich gerade? – Zuruf von Silke Gajek, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)

unsere Kinder nicht in einem föderalistischen Bildungssystem untergehen lassen dürfen, was nachweislich im Ländervergleich

(Peter Ritter, DIE LINKE: Denken Sie daran, auch Adolf Hitler hatte Hosen an, Herr Pastörs. – Heiterkeit vonseiten der Fraktionen der SPD und DIE LINKE)

hier in Mecklenburg und Vorpommern die Schlusslichter der Ausbildungsfähigkeit liefert, die Schlusslichter an intellektueller Beleuchtung hervorbringt,

(Dr. Norbert Nieszery, SPD: Ein so ein Schlusslicht steht gerade am Rednerpult.)

für die die Verantwortung tragen sehr attraktive Damen und Herren von einem Schlage der Dame, die eben hier vorgetragen hat.

(Dr. Norbert Nieszery, SPD: Ja, das hat sie sehr gut gemacht. Das hat Ihnen wehgetan. Das hat richtig wehgetan. Das merkt man an der Reaktion.)

Tatsache ist, auch an den Früchten sollt ihr sie erkennen.

(Zuruf von Michael Andrejewski, NPD)

Und es gibt kein Feld in der gesamten Bildungslandschaft dieses Landes,

(Silke Gajek, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: Sind die drei Minuten nicht schon um?)

das auch nur annähernd eine Wettbewerbsfähigkeit der Leistungsfähigkeit der Schüler, die dieses Bildungsunwesen hier in Mecklenburg-Vorpommern formatiert, produziert, was nur ansatzweise standhalten könnte den Leistungen in Bayern,

(Barbara Borchardt, DIE LINKE: Gehen Sie doch nach Bayern!)

den Leistungen von Baden-Württemberg und den Leistungen von Sachsen bitte schön.

(allgemeine Unruhe)

Und das zu kritisieren, ist nicht nur das gute Recht der NPD, und daraus abzuleiten, dass es vernünftig ist und auch redlich ist und außerhalb jedweder ideologischer Beleuchtung,

(Jacqueline Bernhardt, DIE LINKE: Rote Lampe!)