Protocol of the Session on December 12, 2013

(Helmut Holter, DIE LINKE: Das ist auch wichtig und richtig.)

dann geht se um das Zentrum für Friedensarbeit Anklam

(Helmut Holter, DIE LINKE: Das ist auch wichtig und richtig.)

und dann geht es um die Thematik „Bunt statt braun“.

(Helmut Holter, DIE LINKE: Noch wichtiger.)

Das ist gut. Wenn das so wichtig ist, dann frage ich mich, und wenn Sie seriös sein wollen, Herr Holter – bisher bin ich davon ausgegangen –: Warum kommen Sie zum gestrigen Tag in der Haushaltsdebatte mit diesen wichtigen Anträgen?

(Helmut Holter, DIE LINKE: Weil wir kurz vor Weihnachten sind, Überraschung, als Weihnachtsgeschenk. – Heiterkeit bei Vincent Kokert, CDU – Egbert Liskow, CDU: Toll!)

Warum diskutieren Sie das nicht im Fachausschuss, so, wie Sie es bei allen anderen Anträgen gemacht haben? Warum kommen Sie gerade bei diesen Anträgen holterdiepolter – das ist ja das Stichwort –

(Egbert Liskow, CDU: Holterdiepolter!)

hier jetzt in die Haushaltsdebatte und legen solche Dinge vor?

(Peter Ritter, DIE LINKE: Das Beste kommt immer zum Schluss.)

Gestern gab es ja so einen Zwischenruf,

(Peter Ritter, DIE LINKE: Wir könnten jetzt noch Anträge einbringen.)

gestern gab es ja einen entsprechenden Zwischenruf, es wäre egal, wann man uns diese Anträge vorlegt,

(Vincent Kokert, CDU: Ja.)

die werden sowieso abgelehnt.

(Peter Ritter, DIE LINKE: Selbst vor der Abstimmung könnten wir Anträge einbringen.)

Da kann ich Ihnen nur sagen, ich glaube, da sind Sie falsch aufgestellt. Wenn Sie nämlich mit solchen wesentlichen Themen kommen,

(Helmut Holter, DIE LINKE: Das ist wichtig. Wir sind für den Aufbau der Synagoge.)

mit denen sich die Koalition auseinandersetzen muss inhaltlich, und das tun wir,

(Helmut Holter, DIE LINKE: Sind Sie für den Frieden oder gegen den Frieden?)

werden Sie mir nie vorwerfen können, dass wir Ihre Dinge ablehnen, ohne möglicherweise darüber nachzudenken. Und da spreche ich Sie insbesondere an, Herr Ritter, weil Sie ja auch mehr für den verfahrenstechnischen Teil zuständig sind.

(Helmut Holter, DIE LINKE: Herr Ritter ist aus Stavenhagen und steht für die Synagoge.)

Wenn Sie wirklich solche Treffer inhaltlich hier landen, auch im Ausschuss, dann wissen Sie – das politische Geschäft kennen Sie ja seit Jahren in- und auswendig –,

(Zuruf von Peter Ritter, DIE LINKE)

dass Sie dadurch auch inhaltlich Druck und politischen Druck erzeugen können und dass die Koalitionäre, wenn es dann so ist, an einer Lösung arbeiten und eine Lösung finden werden.

(Heiterkeit bei Regine Lück, DIE LINKE: Das haben wir ja beim Wohnungsbauförderprogramm gesehen. – Zuruf von Vincent Kokert, CDU)

Aber diese Verfahrensweise, die Sie an den Tag legen, wie gesagt, diese Anträge einfach mal so vorzulegen, diese Verfahrensweise ist ganz einfach abzulehnen.

(Peter Ritter, DIE LINKE: Bewerten Sie doch mal die Anträge inhaltlich!)

Und ein letzter Hinweis, was diese drei Anträge betrifft:

(Peter Ritter, DIE LINKE: Bewerten Sie die doch mal inhaltlich!)

Also ich habe mich schon gewundert, warum Sie einmal mit 50.000 Euro operieren und bei den zweiten und dritten Anträgen entsprechend immer mit 60.000 Euro bei der Ausgabenposition, dann aber bei der Deckungsquelle,

(Vincent Kokert, CDU: Ausgelost wurde die Summe.)

bei der Deckungsquelle alle Anträge mit 60.000 beglücken sozusagen. Da müssen Sie noch mal verfahrenstechnisch gucken, ob Sie nicht für Stavenhagen auch 60.000 vorgesehen haben. So viel,

(Peter Ritter, DIE LINKE: Sie müssen sich den Antrag „neu“ anschauen, Herr Renz. – Zuruf von Vincent Kokert, CDU)

so viel nur zur Verfahrenstechnik, wenn man ganz schnell kurz vor der Landtagssitzung möglicherweise hier noch so einen Antrag hinschreibt

(Peter Ritter, DIE LINKE: „Inszeniert“ wollten Sie sagen.)

und die Begründung immer nur eins zu eins kopiert. Dann müssen Sie schon gucken, was Sie vorne beim Ausgabentitel entsprechend

(Andreas Butzki, SPD: Auch ein Wahlkreisgeschenk, oder?! – Zuruf von Peter Ritter, DIE LINKE)

dann schon mal hineinkopieren in den Antrag.

(Zuruf von Andreas Butzki, SPD)

Aber einen Antrag will ich auch noch aufgreifen,

(Peter Ritter, DIE LINKE: Ja, und was ist daran falsch, Herr Butzki?)

den wir schon mal in der Debatte aufgerufen haben, weil es mir bis heute noch nicht schlüssig erscheint, warum Sie hier jetzt unter der Drucksache 6/2523 die Abminderungsstunden bei Lehrkräften ab dem 51. Lebensjahr einführen wollen. Also das erschließt sich mir nicht.

(Helmut Holter, DIE LINKE: Kann ich Ihnen gleich erklären.)

Sie stellen sich in der Öffentlichkeit hin und sagen, alle Lehrer, die nicht verbeamtet werden, sollen sozusagen durch Sie durch das Füllhorn beglückt werden.

(Vincent Kokert, CDU: Das ist doch mal ein mutiger Vorschlag! Da braucht man wirklich Mut.)

Wenn wir dann irgendwann in diesem Landtag beschließen die Verbeamtung mit 40, dann würde das von der Logik doch bedeuten,

(Zuruf von Egbert Liskow, CDU)

dass Sie die Altersgruppen ab 41 quasi aufrufen müssten

(Heiterkeit vonseiten der Fraktion DIE LINKE)