Wir sprechen nicht beim Christopher Street Day von einer drogen- oder alkoholentmenschlichten Feiermasse. Sie degradieren Homosexuelle und sprechen in diesem Zusammenhang von Entmenschigung.
Was für ein menschenfeindliches Bild ist das? Es geht also nicht um Zwang oder Einengung, es geht nicht um Stereotypen,
sondern um Vielfalt, und die sollen auch schon unsere Kinder in den öffentlichen Bildungseinrichtungen natürlich kennenlernen.
Deshalb lehnen wir Ihren Antrag aus tiefster Überzeugung ab. Wir lehnen Ihre einseitige und verkorkste Vorstellung von der Welt, von unserer Gesellschaft ab. – Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit.
(Beifall vonseiten der Fraktionen der SPD und DIE LINKE, Wolf-Dieter Ringguth, CDU, und Jürgen Suhr, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
Frau Präsidentin! Meine Damen und Herren! Um es mal mit Ihren Worten auszudrücken: Es stehen uns spannende Zeiten bevor. Auf der einen Seite Ihre total widernatürliche Politik und auf der anderen Seite holen Sie Millionen Mohammedaner hier ins Land,
(Jacqueline Bernhardt, DIE LINKE: Feindbilder, Feindbilder! Oh Gott, was müssen Sie für verängstigte Menschen sein!)
Es stehen Deutschland sehr spannende Zeiten bevor, und Sie sind für diese Unsicherheit in unserer Heimat verantwortlich.
Herr Köster, ich mache Sie darauf aufmerksam, dass Sie bitte hier nicht allgemein die Abgeordneten beleidigen dürfen, und ich erteile Ihnen dafür schon einen Ordnungsruf.
„Schon Kindergartenkinder würden“, so Ihre Behauptung, durch die heteronormative Erziehung ihrer Eltern einseitige Rollenbilder verinnerlichen. Zum einen würde dies ihre sexuelle Entfaltung behindern“, das sind alles Ihre Begründungen, „denn ohne den Heterozwang im Elternhaus wären sie vielleicht doch lieber schwul oder lesbisch geworden.“
(Peter Ritter, DIE LINKE: Vor allen Dingen Sie. – Wolf-Dieter Ringguth, CDU: Ich glaub, ich geh jetzt was essen. – Zuruf von Patrick Dahlemann, SPD – Heiterkeit bei Dr. Hikmat Al-Sabty, DIE LINKE)
„Und zum anderen würden Kinder aus Hetero-Familien homosexuelle … Kinder aus Regenbogenfamilien allein schon durch ihre anerzogene Vorstellung von Normalität diskriminieren.“
„Fachkräfte in Kindertageseinrichtungen und Lehrkräfte sollen daher“ – Zitat – „,noch besser … qualifiziert werden, um gegenstandsgerecht und sensibel auf Fragen der Pluralität sexueller und geschlechtlicher Identitäten in ihrem Berufsalltag reagieren zu können‘, heißt es im Schweriner Aktionsplan. Doch der Absicht, in Bildungseinrichtungen antidiskriminierend wirken zu wollen, folgt nicht selten eine verfassungsrechtlich grenzwertige Umsetzung. Die Pädagogen sollen nicht abwartend auf Fragen ihrer Schützlinge reagieren, sondern aktiv und fächerübergreifend für die ,Akzeptanz sexueller Vielfalt‘ sorgen. Sexualerziehung als pädagogische Speerspitze
konfrontiert Kleinkinder, Grundschüler und Teenager mit sexuellen Inhalten in interaktiven Unterrichtseinheiten.“
„Alles was in der menschlichen Sexualität möglich ist, sollen Kinder als normal und gleichermaßen wertvoll erleben.“
„Bekannt geworden ist das Übungsbuch ,Sexualpäda- gogik der Vielfalt‘ … Aktfotos, Handschellen, Lack und Leder, das Kamasutra, Vaginalkugeln, Dildos und eine ,Taschenmuschi‘ liegen zur Auswahl bereit,“