Sie haben sich dahingesetzt und haben sich an fachlichen, an inhaltlichen Diskussionen in keiner Weise beteiligt.
(Stefan Köster, NPD: Sie sind unwissend, Herr Müller, absolut unwissend. – Dr. Norbert Nieszery, SPD: Und das sagt Herr Köster!)
überhaupt vernünftige Vorstellungen für die zukünftige Gestaltung unserer Verwaltung zu entwickeln. Sie wollen, und das sagen Sie doch ganz offen, dass dieses System zusammenbrechen soll. Und jemand, der erwartet, dass das System zusammenbricht,
(Unruhe bei Abgeordneten der Fraktion der NPD – Zurufe von Michael Andrejewski, NPD, und Raimund Frank Borrmann, NPD)
die Verwaltung besser machen. Das ist nicht Ihr Interesse. Das kann gar nicht Ihr Interesse sein und so haben Sie sich konsequent verhalten. Sie sitzen da und halten Maulaffen feil. Vielmehr können Sie auch gar nicht. So.
(Beifall bei Abgeordneten der Fraktionen der SPD und CDU – Udo Pastörs, NPD: Ist lächerlich, was Sie da bringen. – Zuruf von Raimund Frank Borrmann, NPD)
sich hinstellt und sagt, wir haben vor zwei Jahren ja mal in der Enquetekommission ein Gutachten gefordert, was die Enquetekommission übrigens mit guten Gründen abgelehnt hat, wir haben ein Gutachten gefordert,
und zwar ohne gegen die Verfassung zu verstoßen. Das war Ihr einziger Beitrag zum Thema Verwaltungsreform. Und dieses, meine Damen und Herren, wollen wir nicht.
Sie haben sich also an dieser Diskussion nur mit einem – ich darf das mal so salopp sagen – wenig sinnvollen Vorschlag beteiligt.
Und am Ende dieses Prozesses stellen Sie sich als die guten Menschen hin und sagen, wir verlangen, dass das Volk mitredet. Das, meine Herren, ist nichts anderes als Heuchelei und soll nur von Ihrer eigenen Untätigkeit und Unfähigkeit ablenken.
(Stefan Köster, NPD: Herr Müller, unfähig sind Sie! – Gabriele Měšťan, DIE LINKE: Das wissen Sie, Herr Köster, genau, ne?! – Udo Pastörs, NPD: Das ist richtig.)
Aber, meine Damen und Herren, schauen wir noch mal eine kleine Stufe weiter oder vielleicht zwei: Die NPD sagt, wir wollen die Beteiligung des Volkes. Meine Damen und Herren, was versteht die NPD eigentlich unter Volk?
(Michael Andrejewski, NPD: Das deutsche Volk! – Irene Müller, DIE LINKE: Das kann man nachlesen. – Zuruf von Stefan Köster, NPD)
Wollen wir, bevor wir – und das haben Sie uns mit An trägen noch in der letzten Sitzung deutlich gemacht – mit dem Volk
ob sie denn wirklich ethnisch Deutsche sind, damit sie Rechte haben? Nein, meine Herren, das wollen wir keines falls.
(Beifall bei Abgeordneten der Fraktionen der SPD, CDU, DIE LINKE und FDP – Zurufe von Michael Andrejewski, NPD, und Udo Pastörs, NPD)
Und ein Weiteres sage ich Ihnen hier in aller Klarheit: Wer Gewalt als Mittel der politischen Auseinandersetzung nicht ganz eindeutig ablehnt,
(Udo Pastörs, NPD: So, wie Sie das ablehnen. So, wie Sie das ablehnen. – Raimund Frank Borrmann, NPD: Sie haben das gemacht, Herr Müller, geben Sie das zu! Sie haben das gemacht.)
sondern wer dazu mit Worten schweigt und wer sie in Taten praktiziert, der soll sich hier nicht hinstellen und von der Beteiligung des Volkes reden.
Was würden Sie denn tun, wenn das Volk eine andere Meinung vertritt als Ihre? Auch drauf eintreten, Herr Köster?