(Dr. Wolfgang Methling, DIE LINKE: Nennen Sie doch mal ein paar Faktoren! Vielleicht kennen Sie welche. – Zuruf von Heinz Müller, SPD)
und in welchem Wirkverhältnis steht sie zu der Ursache für den heutigen Klimawandel, das vom Menschen freigesetzte CO2?
IPCC behauptet, die Ursache CO2 hat heute den größten Einfluss. Die Ursache 2, verantwortlich für das Warmklima um 1000 nach Christus, wird weder genannt noch mit den heutigen Ursachen für ein wärmeres Klima abgewogen.
Weiter sagt das Zitat des Dr. Stefan Rudolph von der Landesregierung auf Deutsch, um 1000 war es wärmer als im Jahr 1700. Aber es gibt keine Daten von Wetterstationen, die belegen, dass es um 1000 weltweit wärmer war als heute, 2000 Jahre nach Christus.
Auch hier sind Zweifel angebracht. Dr. Stefan Rudolph hat nicht zitiert, dass Lem, ein Forscher, der auch im IPCC-Bericht genannt wird, schlussfolgerte, dass die Temperaturen der Mittelalterlichen Warmzeit wahrscheinlich um 1 bis 2 Grad Celsius höher lagen, als dies zu Beginn des 20. Jahrhunderts war, bei einer Klimaerwärmung von 1,2 Grad Celsius seit 1890 also etwa die Temperatur, in der wir heute leben. Später relativierte Lem diese Daten und sagte, dass man unterschiedliche Gebiete des Globus und unterschiedliche Jahreszeiten berücksichtigen müsse.
Angela Merkel fliegt heute nach Grönland und beklagt das Schmelzen des Eisschildes. Dies gilt als Beweis für die globale Klimaerwärmung. Was aber taugt dieser Beweis? Wir müssen zur Kenntnis nehmen, dass den Wikingern solche Anblicke erspart geblieben sind. Zu ihrer Zeit gab es keine Gletscher, sondern grünes Weideland, das sie für die Viehzucht nutzten. Auch das Nordpolareis war wesentlich kleinflächiger oder gar nicht vorhanden, in Großbritannien baute man Wein an – alles nur regionale Erwärmung, geben einige Wissenschaftler zur Auskunft. Während sich also Grönland, Kanada und Europa bis zum Ural eingeschlossen heißliefen, war es anderswo kälter?
Das Oregon Institute führte im Saragossa-Meer, einem Teil der Karibik, Temperaturmessungen der Meeresoberfläche durch. Das Ergebnis ist verblüffend. Um 1000 vor Christus und um 500 vor Christus war die Meeresoberfläche um 2 Grad wärmer als heute. Sie betrug damals 25,2 Grad Celsius, während des Klimaoptimums im Mittelalter noch etwa 24,5 Grad Celsius. Heute liegt sie bei lediglich 22,9 Grad Celsius.
(Dr. Wolfgang Methling, DIE LINKE: Das überrascht Sie wohl, oder was? – Zuruf von Dr. Marianne Linke, DIE LINKE)
Dabei ist die absolute Größe gar nicht von Belang, obwohl auch sie den Schrecken, der heute bei steigenden Temperaturen ausgelöst wird, relativiert. Viel entscheidender ist: Wie kam es überhaupt zu diesen Schwankungen ohne den vom Menschen freigesetzten Faktor CO2?
Welche CO2-unabhängigen Ursachen spielten und spielen bei globalen Temperaturveränderungen eine Rolle? Darauf gibt der Vierte Sachstandsbericht des IPCC keine Antwort. Die Landesregierung stützt sich bei ihrem politischen Handeln vielmehr auf einen Bericht, der den Charakter einer biblischen Schöpfungsgeschichte angenommen hat. Am Anfang war das Paradies,
ein heiles Klima ohne von Menschen imitiertes CO2. Aber dann kam die böse Schlange und reichte die Frucht der Erkenntnis. Der Mensch fing an, seine Welt zu industrialisieren.
Die Geschichte hat nur einen Haken: Wie die israelitische Bibel keine Welt vor der Schöpfung kennt, kann die IPCC-Bibel keinen Klimawandel vor der vom Menschen verursachten CO2-Emission erklären.
(Beifall bei Abgeordneten der Fraktion der NPD – Dr. Wolfgang Methling, DIE LINKE: Sie sind ja ein richtiger Ökoaktivist.)
Beide Deutungstheorien sind nur auf einen Sündenfall, eine Ursache fixiert, die die Welt, genauer gesagt den Menschen und seine Gesellschaft, ins Verderben stürzen. Ist es für den judaisch-christlichen Glauben die Erbsünde, die wir abzutragen haben, kennt die IPCC-Theorie nur die von Menschen freigesetzten Treibhausgase
War im Mittelalter das Heil nur über das Bekenntnis zur Schuld und den Ablass zu erringen, so können wir heute nur durch die Einsicht über die Gefahren des CO2 und die Steuern zur Bekämpfung des Klimawandels eine Zukunft nach dem Tode erretten.
Die Herkunft der Gebeine von Dinosauriern, die Kohleflöße als Überreste der Karbonwälder, die Flugsaurier der Kreidezeit, all dies war und ist mit der Schöpfungstheorie,
Die Klimaschwankungen, die höheren Klimatemperaturen vor der Industrialisierung, ja, vor der Menschheit, sind mit auf CO2 basierten Klimasteuerungsmodellen nicht zu erklären,
Wie sind Temperaturerhöhungen oder Temperaturminderungen zu erklären ohne das vom Menschen freigesetzte CO2? Gab es noch andere CO2-Quellen, wenn ja, welche? Welche Rolle spielen sie heute? Gab es CO2externe Quellen,
wenn ja, warum finden sie heute keine Beachtung? Die Fragen spielen sich nicht im akademischen Raum ab.
Es geht wie zu Johann Tetzels Zeiten um gesellschaftliche Mittel, die für bestimmte Zwecke benötigt und eingetrieben werden, mit kruden Theorien und angsteinflößenden Szenarien. Immerhin hat es seinerzeit gereicht, um den Petersdom zu errichten und die Reformation unter Luther und Melanchthon auszulösen. Und was ist heute? Milliarden Euro werden in Zertifikate-Emissionsgeschäften umgesetzt, Steuern werden erhoben. Während der Bürger murrt, wenn ihm sonst seine Geldbörse geschröpft wird, gibt er bereitwillig, wenn er mit dem Klima zugleich die Zukunft sichern kann, etwa so, wie der mittelalterliche Mensch unter den Abgaben und Frohnden stöhnte und rebellierte, wenn die Steuerlast stieg, aber er bereitwillig seine letzte Kupfermünze in den Kasten warf, damit die Seele in den Himmel sprang.
(Dr. Wolfgang Methling, DIE LINKE: Sie zitieren doch sonst immer den BUND, das sollten Sie hier auch tun.)
Die vom IPCC vertretenen Auffassungen können nicht nur nicht erklären, warum es ohne die vom Menschen gemachten CO2-Emissionen Perioden gab,