Meine Herren von der NPD, ich habe das ja nun absichtlich gemacht, dass ich Ihnen die Gelegenheit gegeben habe,
Herr Pastörs, sie haben nun mal den Spruch, vielleicht kennen Sie den ja auch aus Köln oder aus dem Rheinland: „Jeder Jeck ist anders.“
Das haben Sie hier wieder einmal bestätigt, dass Sie anders sind als der Rest der Abgeordneten hier.
Ich bin heute Morgen auf dem Weg hierhin wieder an Ihren Plakaten vorbeigefahren und da steht groß drauf: „Taten statt Worte“.
Ich meine, vielleicht wäre es schon mal ganz gut, wenn Sie sich wenigstens an diese Plakate halten würden
und hier nicht immer nur Plattitüden von sich geben würden, die diesem Haus – vor allem in diesem Thema – nicht angemessen sind.
Wir müssen bei allen Unterschieden, die es hier in diesem Landtag inhaltlich gibt zu diesem Thema zwischen den Fraktionen von FDP, CDU, SPD und Linkspartei, feststellen,
in einem Punkt sind wir uns tatsächlich einig: Dieser Bereich der maritimen Wirtschaft ist der industrielle Kernbereich dieses Landes.
(Raimund Frank Borrmann, NPD: Der hat sich doch schon aufgelöst. Das ist doch schon gar kein Kern mehr. Das ist doch bloß noch ein Schwamm.)
Meine Herren von der NPD, was Sie offensichtlich bis heute trotz der vielfältigen Sitzungen des Wirtschaftsausschusses nicht begriffen haben:
Und es ist bedauerlich, dass trotz der vielfältigen Sitzungen, dass trotz der Anhörungen, der verschiedenen Anhörungen, die dort stattgefunden haben, offensichtlich nichts, aber auch gar nichts bei Ihnen hängen geblieben ist.
(Udo Pastörs, NPD: Lesen Sie doch den Beschluss! Dann sehen Sie doch Ihre gesamte Hilflosigkeit. Lesen Sie doch den Beschluss! – Zuruf von Michael Andrejewski, NPD)
wenn etwas im Kopf bleiben will, dann muss zwischen dem rechten Ohr (Eingang) und dem linken Ohr (Ausgang) auch was vorhanden sein,
Was wäre denn die Alternative, wenn wir so gehandelt hätten, wie Sie das tatsächlich vorschlagen würden? Dann wären damals die Werften, die übrigens nicht vom Land verkauft worden sind, sondern von Aker in Oslo, eben nicht verkauft worden.
Hätten wir sie kaufen sollen in einer Situation, wo schon absehbar war, dass Containerschiffbau nicht nur in Deutschland, nicht nur in Mecklenburg-Vorpommern, sondern weltweit in der Krise ist?
(Udo Pastörs, NPD: Ach so, dann haben Sie den Investor also ins Messer laufen lassen?! Das ist ja interessant.)
Und wenn jemand ein Unternehmen für 250 Millionen Euro kauft, dann wird er vielleicht anders als Sie vorher in die Bücher geguckt haben und wissen, was er tut. Und wenn er ein unternehmerisches Risiko eingeht, dann wird ihm das wohl auch klar gewesen sein. Dass er möglicherweise dieses unternehmerische Risiko anders eingeschätzt hat, als sich das hinterher entwickelt hat, das ist für den jeweiligen Investor erst mal bedauerlich,
(Michael Andrejewski, NPD: Er kann ja was ganz anderes vorhaben. – Udo Pastörs, NPD: Nein, das ist für die Arbeitnehmer eine Katastrophe. – Zuruf von Stefan Köster, NPD)