(Reinhard Dankert, SPD: Was soll denn der Quatsch? – Dr. Wolfgang Methling, DIE LINKE: Ich glaube, Männer gehören auch dazu.)
Wir Nationale beziehen uns aber nicht auf Menschen wie Marcuse oder Horkheimer, sondern auf einen Novalis. Der bekannte zeitlos, Zitat: „Ein Verkünder der Natur zu sein, ist ein schönes und heiliges Amt“
„und so wird es immer Berufe geben, die eher von Frauen ausgeübt werden und immer Berufe, die Männer wählen werden, weil dieses ihrer Natur eher entspricht.“ Das heißt ja nicht, dass Frau Seemann zum Beispiel sich nicht auch auf dem Bau betätigen darf, wenn sie endlich aus diesem Hause herausgewählt worden ist, meine Damen und Herren.
die den Jungen und Mädchen ihre Identität aberziehen, sondern wir brauchen eine Erziehung, die die Jungen – ich komme zum Schluss – als Jungen anerkennt und schätzt und die Mädchen als Mädchen anerkennt, umsorgt und schätzt. Gendern Sie weiter, meine Damen und Herren!
Sehr geehrte Frau Präsidentin! Meine sehr geehrten Damen und Herren! Ich glaube, ein Kommentar zu Ihrer überflüssigen und unsinnigen Rede, Herr Pastörs, erübrigt sich wirklich.
Wissen Sie, dass ausgerechnet Ihnen das ein Dorn im Auge ist, dass ich nun seit mehreren Wahlperioden ganz konstant von dem überwiegenden Teil der Bevölkerung im Landkreis Ludwigslust, und zwar von Männern und Frauen, gewählt worden bin
Da können Sie sich sicher sein und dafür werde ich im Landkreis Ludwigslust auch alles unternehmen. Da können Sie sich auch ganz sicher sein.
Hören Sie doch mit Ihren kruden Vorstellungen auf, dass hier irgendjemand in diesem Hohen Hause versuchen will, Geschlechtsumwandlungen bei Männern und bei Frauen vorzunehmen. Ich habe manchmal den Eindruck, mit solchen Gedanken haben Sie schon mal gespielt.
(Unruhe und Heiterkeit bei Abgeordneten der Fraktionen der SPD, CDU, DIE LINKE und FDP – Zuruf von Barbara Borchardt, DIE LINKE)
Ja, den Eindruck, Frau Borchardt, hatte ich auch. Da haben Sie mir jetzt das Wort aus dem Munde genommen.
Also es erübrigt sich. Bleiben Sie bei Ihren Gedanken. Erzählen Sie das den Leuten, dass die Frau – wie war das? –, die Frau ist Naturwesen, der Mann, das hatte ich schon mal zitiert, ist Kulturwesen und deswegen kann die Frau natürlich auch nicht an entscheidenden Stellen sitzen.
Meine sehr geehrten Damen und Herren, im Vertrag von Lissabon haben die Staats- und Regierungschefs der EU-Mitgliedsstaaten als strategisches Ziel festgelegt, Europa soll bis 2010 zum wettbewerbsfähigsten und dynamischsten wissensbasierten Wirtschaftsraum der Welt werden, ein Wirtschaftsraum, der fähig ist, ein dauer haftes Wirtschaftswachstum mit mehr und besseren Arbeitsplätzen und einem größeren sozialen Zusammenhalt zu erzielen.
(Udo Pastörs, NPD: Sie reduzieren das alles auf den materiellen Teil des Lebens, das ist der Unterschied.)
Dabei wird die Tatsache betont, dass die wertvollste Anlage die Investition in Human- und Sozialkapital ist
(Udo Pastörs, NPD: Ja, ja. Sie setzen das schon gleich, Human- und Sozialkapital. Sehr schön, sehr entlarvend.)
und dass die Schlüsselfaktoren Kenntnis und Kreativität sind. Damit wird Bildung und Qualifizierung zum Schlüssel für eine zukunftsfähige Gesellschaft.
Die 2005 beschlossene Neuorientierung der LissabonStrategie verstärkt diesen Ansatz und fordert eine konsequente Fokussierung aller Bemühungen auf nachhaltiges Wachstum und Beschäftigung.
Diese Ziele sind auch richtungsweisend für die Landesstrategie für den Einsatz der Mittel aus den EU-Strukturfonds und des ELER in unserem Bundesland. Eine besondere Herausforderung für die Umsetzung dieses
Ziels ist der Rückgang der erwerbsfähigen Bevölkerung im Zuge des demografischen Wandels. Der daraus resultierende Fachkräftemangel ist bereits heute spürbar. Um hier Abhilfe zu schaffen, müssen alle vorhandenen Potenziale gleichermaßen genutzt werden, die von Männern und die von Frauen.
Obwohl vor nunmehr 50 Jahren das Gesetz zur Gleichberechtigung von Frauen und Männern in Kraft getreten ist, bedarf es noch immer des ausdrücklichen Verweises darauf, auf die Gleichstellung von Frauen und Männern auch tatsächlich hinzuwirken. Wie im Bericht „Bildung in Deutschland 2008“ festgestellt wird, steigen die geschlechtsspezifischen Unterschiede beim Bildungserfolg von jungen Frauen und Männern. Mädchen werden im Durchschnitt früher eingeschult – einige Punkte haben wir hier auch schon gehört –, haben bessere Leistungen in der Schlüsselkompetenz Lesen, bleiben seltener ohne Schulabschluss, bewältigen erfolgreicher und schneller den Übergang von der Schule zur Berufsausbildung, erwerben deutlich häufiger die Hochschulreife, brechen seltener ein Studium ab, bilden die Mehrheit der Hochschulabsolventen und nutzen als Berufstätige die Angebote der Weiterbildung intensiver.
Parallel zu den gestiegenen Bildungserfolgen von Mädchen stellt der Bildungsbericht aktuell eine neue Problemkonstellation fest. Das Risiko für Jungen und junge Männer, im Bildungssystem zu scheitern, nimmt zu. Jungen wiederholen öfter eine Jahrgangsstufe, ihr Anteil unter den Absolventen mit Hochschulabschluss und ohne Schulabschluss nimmt zu und sie befinden sich deutlich öfter im Übergangssystem.
Der Bildungserfolg von jungen Frauen, meine sehr geehrten Damen und Herren, zahlt sich jedoch im weiteren beruflichen Werdegang nur bedingt, um nicht zu sagen kaum aus. Frauen erhalten in Deutschland im Durchschnitt 22 Prozent weniger Lohn. Das haben wir ja im Land schon häufiger thematisiert. Nachdem es aus der EU kam, war es dann auch mal so viel wert, dass es eine Schlagzeile in der Presse gewesen ist. Das hat doch schon bei mir Erstaunen hervorgerufen, denn wir haben schon große Veranstaltungen zu dem Thema gemacht.
In männertypischen Berufen ist das Verdienstniveau höher, weil die Vorstellung vom Familienernährer implizit in das tarifliche und betriebliche Entgelt einbezogen wird.
In frauentypischen Branchen und Berufen ist die Entlohnung dagegen geringer, da hier das Zuverdienstprinzip zum Tragen kommt.
Man kann es sich kaum vorstellen, aber wir laufen in Deutschland wirklich noch dieser Gleichsetzung hinterher – Frau, Geburt von Kindern, Ausfall – und das Verheerende ist, damit wird auch gleich impliziert, deshalb ist sie auch weniger leistungsfähig. Und das zeigt sich letztendlich auch in der Entlohnung.
In sogenannten Normalarbeitsverhältnissen, gekennzeichnet durch abhängige, sozialversicherungspflichtige Vollzeittätigkeit,