Die IG Metall hat jedenfalls juristische Schritte gegen die AUB eingeleitet. Meines Erachtens wird das erst einmal von Arbeitsgerichten gemacht und nicht von der Landesregierung.
(Dr. Armin Jäger, CDU: Das ist so. – Barbara Borchardt, DIE LINKE: Die NPD will Gericht spielen. – Raimund Borrmann, NPD: Die kümmern sich nur um Rechts, um andere Sachen kümmern die sich nicht.)
Und für den Fall, dass Sie meinen, dass Arbeitsgerichte nicht personell und mit Ressourcen ausgestattet sind, dann ist das Ihre Meinung. Ich gehe davon aus, dass die Arbeitsgerichte in so einem Fall vernünftig arbeiten können und aufgrund der langen Geschichte
Sollten dann trotzdem noch irgendwelche Ermittlungen von Staatsanwälten, Polizisten und anderen möglich sein, gehe ich auch davon aus, dass diese Ressourcen vorhanden sind. Und ich will auch nicht um Herrn Adam herumreden. Herr Adam ist Bundestagsmitglied und insofern ist der Bundestagspräsident zuständig. Der ermittelt auch bereits und klärt diese Angelegenheit. Und auch die Staatsanwaltschaft Stralsund ist bereits tätig.
Im Übrigen, das mögen Sie von der NPD nun glauben oder nicht, arbeiten Ermittlungsbehörden und Justiz unabhängig von Staat und Regierung.
Und selbst als Atheist kann ich Herrn Jägers Bemerkung durchaus beitreten, als er sagte: „Gott sei Dank!“
Natürlich gilt die Tarifautonomie und damit die Gegnerfreiheit als Prinzip des Grundgesetzes, aber nach Ihrer Meinung scheint das ja in Meck-Pomm keine Gültigkeit zu besitzen. Gehört Mecklenburg-Vorpommern nicht mehr zur Bundesrepublik, meine Herren?
Sind Sie nun auf einmal – und das wollte Herr Pastörs vorhin ganz schön ausdrücken – Gewerkschaftsfreunde geworden?
Da hilft doch mal ein Blick in die Programmatik. Und da fangen wir mal bei der FDP an und wir gehen von den LINKEN über die CDU zur SPD.
In allen Programmen finden Sie mehr oder weniger gut ausgeprägte Kenntnisse zur Tarifautonomie und zur Mitbestimmung.
Ich gebe zu, bei der FDP ein bisschen weniger, aber bei der CDU, der SPD und den LINKEN ist vom Grundsatz her die Tarifautonomie und auch das Bekenntnis zu den Gewerkschaften da, wenn auch mit unterschiedlicher Ausprägung. Ich glaube, das wissen wir alle. Aber schaut man nun in das Aktionsprogramm der NPD, ich war ja im Internet, ach nee, das heißt ja Weltnetz bei Ihnen, pardon, sonst verstehen Sie das hier nicht, …
Schaut man ins Aktionsprogramm der NPD, findet man diese Begriffe nicht. Ich habe die Suchmaschine zweimal angeschmissen, null Treffer.
Dann habe ich gesagt, ich muss dort einmal lesen, ob es vielleicht Übersetzungen gibt. Ich habe jedoch nichts gefunden. Sie finden ja manchmal andere Begriffe für einfache Dinge, aber da war nichts zu finden. Also kommen bei Ihnen Gewerkschaften, Mitbestimmung und Tarifautonomie einfach nicht vor.
Sie Scheindemokraten nennen sich ja inzwischen nicht mehr national und demokratisch, sondern Sie nennen sich immer mehr national und sozialistisch. Also schauen wir doch einmal nach, was Ihre geistigen Vorväter denn so gemacht haben mit den Gewerkschaften.
Und, Herr Pastörs, ich enttäusche Sie nicht, natürlich ist es ein Fakt in der Geschichte, dass die NSDAP am 1. Mai 1933 die Gewerkschaften verboten hat.
(Udo Pastörs, NPD: 2. Mai! Sie sind nicht sattelfest, junger Mann. Es gab Hunderte, trotz Gewerkschaften.)