Ich weiß, dass Sie das nicht verstehen, aber Gustav Heinemann hat einmal gesagt, das steht auch im Grundgesetz: „Die Würde des Menschen ist unantastbar.“
(Raimund Borrmann, NPD: Da steht aber nicht drin, dass alle Menschen Bürger der Bundesrepublik oder der EU werden sollen.)
Meine Damen und Herren, selbstverständlich gibt es im Zusammenhang mit der Ausweitung des Schengenraums auf osteuropäische Staaten,
auch auf Polen, in der Bevölkerung Ängste. Das kann man konstatieren und es wäre falsch, das einfach wegzuleugnen. Ich glaube aber, dass man Ängsten sehr wohl mit Informationen begegnen muss,
und dass man sehr wohl deutlich machen muss, was im Vorfeld der Erweiterung des Schengenraums geschehen ist. Polen ist auf diese Erweiterung vorbereitet und Mecklenburg-Vorpommern, namentlich unser Landeskriminalamt, hat dabei einen sehr beachtlichen Anteil.
Die deutschen Behörden, und ich halte dies für einen sehr wichtigen Aspekt, kooperieren vorbildlich miteinander. Es ist keine Frage, ob ich bei einer Bundesbehörde, Bundespolizei, Zoll oder anderen angestellt bin oder bei einer Landesbehörde – die Kooperation klappt.
Die Erweiterung ist hervorragend vorbereitet. Vor allen Dingen, und das scheint mir wichtig, kooperieren die deutschen Behörden sehr gut mit polnischen Behörden. Ich glaube, diese sachliche Information muss man der Bevölkerung …
(Beifall bei Abgeordneten der Fraktionen der SPD, CDU und DIE LINKE – Udo Pastörs, NPD: Ich will keine kriminellen Polen in Deutschland.)
Und ich sage Ihnen: Wir bekämpfen nicht Kriminalität, indem wir Polen bekämpfen, sondern wir müssen sehen,
(Michael Andrejewski, NPD: Unsere reicht doch schon. Wir müssen die nicht noch importieren. Wir haben genug davon.)
Wir sind gut beraten, Kriminalität zu bekämpfen, und wir tun dies, indem wir mit den dafür zuständigen polnischen Behörden gemeinsam arbeiten und Kriminalität auf beiden Seiten der Grenze bekämpfen.
(Beifall bei Abgeordneten der Fraktionen der SPD, CDU, DIE LINKE und FDP – Udo Pastörs, NPD: Gucken Sie mal nach Rostock! – Zuruf von Raimund Borrmann, NPD)
(Raimund Borrmann, NPD: Das hat doch gar keiner behauptet. Sie widerlegen doch Ihre eigenen aufgestellten Behauptungen.)
wer versucht – und ich bin sehr überzeugt davon, er versucht es erfolglos –, die Bevölkerung hier wieder auf einen braunen Leim zu locken, der vor einigen Jahrzehnten schon einmal in einer nationalen und internationalen Katastrophe geendet hat,
(Udo Pastörs, NPD: Das ist immer dieselbe Tour. Das ist billig. Ja, das ist billig. – Stefan Köster, NPD: Herr Müller, Sie sind langweilig. – Zuruf von Michael Andrejewski, NPD)
der darf sicher sein, dass die Demokraten hier in diesem Land sich nicht vor einen chauvinistischen und antipolnischen Karren spannen lassen.
(Beifall bei Abgeordneten der Fraktionen der SPD, CDU und FDP – Udo Pastörs, NPD: Ich habe polnische Freunde, Sie wahrscheinlich nicht.)
(Jörg Heydorn, SPD: Und auch noch nie gefunden. Nie gefunden, nie gefunden. Auch noch nie Sachkenntnis gefunden.)
Und wenn man dann einmal das Horrorszenario gegenüberstellt, das hier gezeichnet wird von den Kriminellen und von der Bedrohung für unser Volk, und die Realität,