Und im Übrigen, meine Damen und Herren, würde die Umsetzung Ihres Antrages wieder einmal, das haben wir ja jetzt nun schon mehrfach gehört, zusätzliche Bürokratie bedeuten.
Meinen Sie es nun wirklich ernst mit dem Bürokratieabbau oder nicht? Das, was Sie hier fordern, steht in einem krassen Widerspruch zu Ihrem eigenen Antrag zum Verwaltungsvorschriftenabbau.
(Heiterkeit bei einzelnen Abgeordneten der SPD – Beifall Alexa Wien, PDS – Heinz Müller, SPD: Sehr richtig.)
Frau Präsidentin! Meine Damen und Herren! Der Strom kommt nicht aus der Steckdose – das hört sich sehr banal an und der Spruch ist ziemlich alt – und aufgeklärte Energiepolitiker wissen das. Ich habe den Eindruck, da muss die CDU noch nachsitzen. Herr Rehberg hat vor zwei Wochen während der Haushaltsdebatte mächtig vom Leder gezogen. Er hat nichts ausgelassen, um die Windkraftnutzung im Lande schlechtzureden.
Er hat gegen deren Betreiber und Investoren polemisiert und falsche Zahlen in die Welt gesetzt, offensichtlich nur mit dem einen Ziel, die Menschen in MecklenburgVorpommern zu verunsichern.
Ich habe da heute mit der CDU meine Erfahrung gemacht, Kollege. Wie es in den Wald hineinruft, so schallt es auch heraus.
Meine Damen und Herren, es ist schon bemerkenswert, was an technologie- und wirtschaftsfeindlichen Positionen von der CDU herüberkam.
Und da sage ich Ihnen, Herr Rehberg, Sie haben die Maske wieder einmal fallen lassen. Von dieser Art Wirtschaftspolitik übrigens, die investorenfeindlich ist, konnte ich in Ihren zehn Wirtschaftsthesen und in Ihrem Oppositionspapier bislang nichts lesen.
Ich sage Ihnen, wir haben damit viel weniger Probleme. Wir bekennen uns klar zur Windenergie und ich werde Ihnen sagen, warum.
Vielleicht sollten Sie mal ein bisschen Parlamentarismus studieren, bevor Sie dann solche Sprüche ablassen! Was macht denn Ihr Kollege? Redet der nur allein für sich? Das ist ja interessant, so was von Ihnen zu hören.
(Udo Timm, CDU: Es ist anzunehmen, dass alle Abgeordneten in der Fraktion der SPD genauso wenig von der Windenergie verstehen wie Sie.)
Wenn Mecklenburg-Vorpommern etwas im Überfluss hat, dann sicher Wind. Und wir müssten schon mit dem Klammerbeutel gepudert sein,
Meine Damen und Herren Abgeordneten, ich bitte doch um ein bisschen mehr Aufmerksamkeit und um etwas mehr Ruhe, damit der Redner seine Rede hier halten kann.
Ich sage Ihnen, wir müssten schon mit dem Klammerbeutel gepudert sein, wenn wir diese gewaltige Ressource nicht nutzen, und zwar so, wie wir das bisher tun. Wir sind nämlich das Bundesland, das am restriktivsten mit Windeignungsgebieten und anderen Dingen, was diesen Bereich angeht, umgegangen ist. Da können Sie in andere Bundesländer gehen, da ist die Situation etwas anders, aber vermengulieren Sie hier nicht Äpfel und Birnen.
Wir wollen, dass diese Ressource genutzt wird. Windkraft ist für uns ein wichtiger und zentraler Faktor der Wirtschaftsentwicklung des Landes.
(Beifall und Heiterkeit bei einzelnen Abgeord- neten der SPD – Reinhard Dankert, SPD: Nee, das war schwarzer Wind.)
Meine Damen und Herren, diese Branche bietet deutschlandweit immerhin 46.000 Menschen Arbeit. Und das sind zum Teil hoch spezialisierte, sehr gut ausgebildete Beschäftigte.
und ein anderes ostdeutsches Bundesland hat einen ganz großen Investor, der diese Anlagen baut. Denken Sie mal an SKET. SKET wäre untergegangen, wenn wir diese Branche nicht gehabt hätten. Da lügen Sie sich selbst etwas in die Tasche, wenn Sie so reden, wie Sie es vorhin getan haben.
Ich sage Ihnen, wir engagieren uns dafür, dass wir noch mehr Arbeitsplätze aus dieser Branche in das Land holen können. Hochtechnologie in Mecklenburg-Vorpommern muss eine Zukunft haben.