Protocol of the Session on December 12, 2013

Konsequenzen bei der igs ziehen – Drs 20/10231 – 5727,

Beschlüsse 5727,

Bericht des Umweltausschusses über die Drucksachen 20/6927:

Fracking-Moratorium für Hamburg – Keine unkalkulierbaren Risiken für unser Grundwasser und die menschliche Gesundheit (Antrag der GRÜNEN Frak- tion), 20/7223: Erkundungsstopp für unkonventionelle Erdgasförderung auf dem Gebiet der Freien und Hansestadt Hamburg (An- trag der Fraktion DIE LINKE) und 20/7363: Aufsuchungserlaubnis für Kohlenwasserstoffe auf Hamburger Stadtgebiet kritisch begleiten (Antrag der CDU- Fraktion) – Drs 20/10013 – 5728,

dazu

Antrag der Fraktionen der SPD, CDU und GRÜNEN:

Keine Förderung von Erdgasund Erdöllagerstätten mittels Fracking in Hamburg – Drs 20/10275 – 5728,

Beschlüsse 5728,

Antrag der Fraktion DIE LINKE:

Hafendienste oder Port Package 3 – Drs 20/10112 – 5728,

dazu

Antrag der SPD-Fraktion:

"Hafendienste oder Port Package III" – Drs 20/10280 – 5728,

Beschlüsse 5728,

Antrag der SPD-Fraktion:

Ein Campus für die HAW – Drs 20/10121 – 5728,

Beschlüsse 5729,

Interfraktioneller Antrag:

Wahlbezirksleitungen für alle wahlberechtigten Hamburger öffnen – Drs 20/10122 – 5729,

Beschlüsse 5729,

Antrag der GRÜNEN Fraktion:

Nein zu geschlossenen Heimen – Ja zu enger Führung, Vertrauen und verbindlicher Erziehung für minderjährige Straftäter – Drs 20/10136 – 5729,

Christiane Blömeke GRÜNE 5729,

Mehmet Yildiz DIE LINKE 5730,

Frank Schmitt SPD 5731,

Beschlüsse 5731,

Beginn: 15.31 Uhr

Meine Damen und Herren! Die Sitzung ist eröffnet.

Wir beginnen verspätet, weil bis eben noch der Ältestenrat getagt hat und sich über die Sitzungsterminierung und das weitere Verfahren im Schulausschuss ausgetauscht hat.

Mir ist mitgeteilt worden, dass zu Beginn unserer Sitzung zur Geschäftsordnung das Wort begehrt wird. Das hat Herr Dr. Dressel, für maximal fünf Minuten.

Frau Präsidentin, meine Damen und Herren! Wir beantragen nach Paragraf 26 Absatz 4 unserer Geschäftsordnung eine Änderung der Tagesordnung, und zwar die nachträgliche Aufnahme von zwei Drucksachen, Drucksache 20/10255, Senatsmitteilung: Feststellung des Senats über das Zustandekommen der Volksinitiative G9 und 20/ 10293: Volksinitiative "G9-Jetzt-HH", der Antrag auf Fristverlängerung durch die Volksinitiative. Wir wollen das auf die Tagesordnung nehmen, sodass wir heute am Ende der Tagesordnung in der Bürgerschaft auch verfahrensleitend eine Entscheidung treffen können, wie es weitergeht. Unser Vorschlag wird nachher sein, dies an den Verfassungsausschuss zu überweisen und den Schulausschuss dazu zu laden.

Vor dem Hintergrund diverser Begebenheiten der letzten Tage – zuletzt heute Morgen aufgrund einer Mail des Schulausschussvorsitzenden, in der er, eine Fristverlängerung voraussetzend, vorgeschlagen hat, erst am 25. März 2014 die Anhörung der Volksinitiative im Schulausschuss vorzunehmen – haben wir als SPD-Fraktion beschlossen, die Anhörung der Volksinitiative an den Verfassungsausschuss zu leiten im Vertrauen darauf, dass diese Angelegenheit dort, wie von unserer Verfassung gefordert, sachgerecht durchgeführt wird und alle Rechte der Volksinitiative gewahrt werden. In diesem Ausschuss befassen wir uns häufig mit Volksinitiativen; der Schulausschuss kann dazukommen. Wir haben eine wunderbare Ausschussvorsitzende, nämlich unsere Präsidentin, und deshalb wird es ein gutes Verfahren im Verfassungsausschuss geben.

(Lang anhaltender Beifall bei der SPD, den GRÜNEN und der LINKEN)

Das Wort hat nun Herr Wersich.

Frau Präsidentin, meine Damen und Herren! Ihr Wortbeitrag, Herr Dressel, hat deutlich gemacht, dass es Ihnen heute nur um eines geht, nämlich

unter einem fadenscheinigen Vorwand dafür zu sorgen, dass der Volksentscheid der Initiative G8/G9 in einen Ihnen genehmen politischen Ausschuss unter einer Ihnen genehmen politischen Leitung kommt.

(Gerhard Lein SPD: Keine manipulative je- denfalls!)

Das markiert einen Tiefpunkt in der Kultur der Zusammenarbeit in diesem Parlament.

(Beifall bei der CDU und der FDP)

Wie fadenscheinig die Begründung ist, wird klar, wenn man sich vor Augen hält, dass das Ganze begründet wird mit einem Streit unter "Verschiedenes" im Schulausschuss, dem eine Reihe von Angeboten folgte und dem heute noch einmal ein Angebot für ein klärendes Gespräch mit den Obleuten folgte. Auf keines dieser Angebote haben Sie reagiert. Sie haben Herrn Dr. Scheuerl nicht angehört. Das ist kein Umgang mit dem Parlament, jedem ist Gehör zu schenken.

(Zurufe von der SPD – Glocke)

Wenn Sie weder auf die Vorschläge zur Terminierung unserer Obfrau noch des Vorsitzenden eingehen – Sie müssen nicht alle Vorschläge annehmen – und den Betroffenen kein Gehör schenken, wenn es um das Thema Vertrauen im Ausschuss geht, dann missachten Sie Grundsätze der Zusammenarbeit, und damit setzen Sie sich selbst ins Unrecht.

(Beifall bei der CDU und der FDP)

Auf diese Weise sind Sie nicht nur gerade dabei, Märtyrer zu schaffen,

(Heiterkeit bei der SPD – Urs Tabbert SPD: Wer soll der Märtyrer denn sein?)

sondern mit diesem Verhalten setzen Sie sich auch zu Recht dem Verdacht der Initiative aus, dass hier von Ihnen getrickst wird. Ich finde es besonders enttäuschend, Frau Präsidentin, welche Rolle Sie in diesem Verfahren einnehmen, das in Ihren eigenen Ausschuss zu ziehen.

(Zurufe von der SPD – Gabi Dobusch SPD: Das ist jetzt voll daneben!)

Auch das trägt nicht zur Vertrauensbildung in diesem Parlament bei.

(Beifall bei der CDU und der FDP)

Das Wort hat nun Herr Dr. Tjarks.

Dr. Anjes Tjarks GRÜNE (zur Geschäftsord- nung) :* Frau Präsidentin, meine Damen und Herren! Wir werden den Anträgen der SPD zustimmen. Herr Wersich, ich finde es – auch aufgrund der Ältestenratssitzung, die wir eben hatten und