Protocol of the Session on March 27, 2013

Die FDP-Fraktion möchte beide Drucksachen an den Schulausschuss überweisen, die SPD-Fraktion nur die Drucksache 20/7152.

Wer wünscht das Wort? – Frau von Treuenfels, Sie haben es.

Sehr geehrte Frau Präsidentin, meine Damen und Herren! Vor Kurzem habe ich an einer Podiumsdiskussion zum Thema Begabten- und Hochbegabtenförderung teilgenommen.

(Beifall bei Roland Heintze CDU)

Sie brauchen jetzt noch nicht zu klatschen, das kommt später.

Zu meiner Überraschung ging es im Kern nicht in erster Linie um die Frage, was zu tun sei, um Hochbegabte möglichst erfolgreich zu fördern. Dazu kamen wir später natürlich auch noch. Die Kernfrage, vor allem bei den Eltern, lautete: Wie holen wir unsere Kinder aus der Diskriminierungsecke? Wie schaffen wir es, dass ihre besonderen Fähigkeiten zuallererst, noch bevor sie vernünftig gefördert werden, ernst genommen und geachtet werden. Dass Eltern und Erziehungsberechtigte begabter und hochbegabter Kinder in einer modernen Millionenmetropole wie Hamburg diese Frage stellen, ist schon erschütternd. Etwas erschütternd finde ich auch, dass unser Schulsenator nicht da ist, nun gut. Dabei gibt uns doch das Schulgesetz in Paragraf 3 einen klaren Auftrag – ich zitiere daraus –:

"Unterricht und Erziehung sind […] so zu gestalten, dass Schülerinnen und Schüler in ihren individuellen Fähigkeiten und Begabungen, Interessen und Neigungen gestärkt und bis zur vollen Entfaltung ihrer Leistungsfähigkeit gefördert und gefordert werden."

Das ist unser Anspruch.

(Beifall bei der FDP und bei Robert Heine- mann und Dr. Walter Scheuerl, beide CDU)

Der Paragraf bezieht sich selbstverständlich auch und gerade auf Begabte und Hochbegabte. Aber wie sieht denn die Realität aus? Lassen Sie mich hierzu aus dem aktuellen Bericht der Schulinspektion zitieren:

"Förderung erfolgt […] meist wenig institutionalisiert und hängt stark vom Engagement einzelner Lehrkräfte ab."

So weit, so schlecht, um Herrn Dressel zu zitieren. Weiter:

"[…] Schüler […] mit besonderen Begabungen […] werden jedoch vergleichsweise seltener mithilfe individueller Förderpläne gefördert als andere Schülergruppen."

Meine Damen und Herren! Das ist nichts weiter als die diplomatisch formulierte Kapitulation unseres öffentlichen Schulsystems vor der Pflicht zur Begabten- und Hochbegabtenförderung. Das wollen wir nicht hinnehmen.

(Beifall bei der FDP und bei Robert Heine- mann und Dr. Walter Scheuerl, beide CDU)

Von hochbegabten Kindern wird lapidar angenommen, sie würden das schon schaffen und bräuchten keine besondere Unterstützung. Auch Sie, Herr Senator Rabe – er ist immer noch nicht da, daran kann man sehen, wie ihn das Thema interessiert –, haben diese Ansicht schon geäußert. Kein Bedarf haben Sie dem NDR-Fernsehen im Juli vergangenen Jahres auf die Frage geantwortet, ob es mehr Hochbegabtenförderung geben sollte, und Sie scheinen diesen Bedarf immer noch nicht zu sehen. Diese Haltung ist nicht nur unverzeihlich gegenüber immerhin 10 bis 15 Prozent unserer Schülerschaft, sie ist auch erstens bildungspolitisch falsch, zweitens moralisch unvertretbar und drittens volkswirtschaftlich unklug.

(Beifall bei der FDP und bei Robert Heine- mann und Dr. Walter Scheuerl, beide CDU)

Sie ist bildungspolitisch falsch, weil besondere Kinder besondere Maßnahmen erfordern, und zwar in besonderer Vielfalt und das nicht nur auf dem Papier, sondern auch in der Umsetzung. Es gibt einzelne gute Projekte und Schulen mit speziellen Programmen, aber es fehlt, und das ist wichtig, an zentraler Steuerung. Wir brauchen eine Vernet

zung der Lehrkräfte und Projekte untereinander. Wir brauchen eine zentrale Internetseite, auf der sich Eltern von hochbegabten Kindern über geeignete Schulen informieren können. Dass dies nicht der Fall ist, beklagten Eltern bei der Diskussionsveranstaltung nachhaltig. Wir brauchen Qualitätsentwicklung und vor allem eine unabhängige, externe Zertifizierung von Projekten wie den Schmetterlingsschulen. Wir brauchen diese Steuerung, damit es keine Glückssache mehr ist, ob ein begabtes Kind auf einen Lehrer trifft, der sich für seine gezielte Förderung einsetzt, wenn er denn die besondere Begabung überhaupt erkennt.

Damit sind wir beim nächsten Problem, denn vielen Lehrern fehlt leider das Rüstzeug dazu. Das Thema ist in der Ausbildung relativ vernachlässigt worden, so sagen es uns jedenfalls die Lehrer selbst. Ein begabtes Kind, das sich im Unterricht vielleicht langweilt, erhält schnell den Stempel Störenfried. Frustration, mehrere Schulwechsel oder das Ausweichen auf Privatschulen sind oftmals die Folgen. Das ist zweitens die moralisch untragbare Seite dieser Medaille, meine Damen und Herren.

(Beifall bei der FDP und bei Robert Heine- mann und Dr. Walter Scheuerl, beide CDU)

Wer Begabtenförderung aus ideologischen Gründen ablehnt, lässt nicht nur viele Tausend Kinder und Jugendliche in dieser Stadt im Stich, sondern handelt drittens auch volkswirtschaftlich unklug, denn er verkennt die positive Leitfunktion, die begabte und hochbegabte Kinder für alle Schüler in ihrem Umfeld und weit darüber hinaus haben können. Gerade Kinder, die aus bildungsfernen Elternhäusern kommen und die zu Hause nicht die nötige Förderung erhalten, können davon profitieren. Da wäre einmal die bildungspolitische Chancengerechtigkeit umgesetzt.

(Beifall bei der FDP und bei Robert Heine- mann und Dr. Walter Scheuerl, beide CDU)

Das könnte nicht erkannte Potenziale bei Kindern aus allen sozialen Schichten heben und so Chancen für alle schaffen, was wir alle wollen. Deshalb brauchen wir, ich wiederhole es, eine institutionalisierte Begabtenförderung in Hamburg, die auf vorhandenes aufbaut, die aber vernetzt, ausgeweitet und bekannter gemacht wird.

Herr Heinemann, kurz zu Ihrem Antrag. Wir sind uns darin einig, die Begabtenförderung weiterzuentwickeln. Das Lernentwicklungsblatt finden wir sinnvoll, aber nur auf eine alte Drucksache aus einer alten Legislaturperiode zu verweisen und den Stand der Umsetzung abzufragen, beweist nur eines: Dieses Konzept hat eben nicht funktioniert. Es hat nicht durchgegriffen, sonst ständen wir heute nicht hier und diskutierten über hochunzufriedene Eltern von hochbegabten Kindern.

Die FDP-Fraktion appelliert deshalb an Sie alle, den Anspruch des Schulgesetzes endlich ernst zu

nehmen und gerade auch die Fähigkeiten, Begabungen, Interessen und Neigungen besonders Begabter gezielt zu fördern. Lassen Sie uns gemeinsam dieses komplexe Thema differenziert betrachten und ein Maßnahmenbündel entwerfen, das Begabte und Hochbegabte aus der Ecke der Nichtbeachtung ins Zentrum von Förderung holt. Folgen Sie also gern unserem Antrag und lassen Sie uns im Schulausschuss darüber konkret beraten. – Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit.

(Beifall bei der FDP und bei Robert Heine- mann und Dr. Walter Scheuerl, beide CDU)

Frau Rugbarth, Sie haben das Wort.

Sehr geehrte Frau Präsidentin, meine Damen und Herren! Frau von Treuenfels, der von Ihnen vorgelegte Antrag enthält einiges, worüber sich zu sprechen lohnt. Deshalb sage ich vorab schon einmal, dass wir diesen Antrag an den Ausschuss überweisen werden, damit wir ihn dort weiter beraten können. Ich muss gestehen, dass Sie schon sehr vieles gesagt haben, sodass gar nicht mehr viel übrig bleibt. Wer sich schon längere Zeit mit Schulpolitik beschäftigt, der kam und kommt an diesem Thema nicht vorbei. Auch das Schulgesetz von 1997 hat in genau der gleichen Formulierung wie heute davon gesprochen, dass zur Verwirklichung von Chancengleichheit Unterricht und Erziehung daran auszurichten ist und dass bis zur vollen Entfaltung der Leistungsfähigkeit die Schüler gefördert und auch gefordert werden müssen. Es ist also für jede Schule und für jeden einzelnen Lehrer eine Regelaufgabe – natürlich auch für Lehrerinnen, Frau Sudmann, Ihr Einsatz hat gefehlt. Wer sich einmal anschaut, auf welchen Gebieten eine Begabung vorliegen kann, der wird erkennen, warum sich jeder Lehrer dafür zuständig fühlen muss, denn es geht nicht nur um sprachliche Begabung. Es kann auch eine mathematisch-räumliche Begabung vorliegen, es kann eine naturwissenschaftlich-technische Begabung sein oder eine sozial-gesellschaftliche Begabung, eine musisch-ästhetische oder eine Begabung im sportlichen Bereich. Diese sehr unterschiedlichen Begabungen, die Kinder haben können und die beileibe nicht alle bei einem Kind gebündelt sind, sondern eben in Teilleistungsbereichen vorkommen, machen die Sache kompliziert. Ich möchte Ihnen durchaus darin recht geben, dass unsere Lehrer oftmals nicht in der Lage sind, das zu erkennen, weil sie natürlich in der Masse von 21 bis 29 Schülern aus wahrscheinlich nachvollziehbaren Gründen sehr viel häufiger damit zu tun haben, die kleinen Störenfriede in Schach zu halten und Schüler zu fördern, die nicht so gut mitkommen, sodass ihnen vielleicht oftmals der Blick für wirklich Hochbegabte fehlt. Ich möchte es nicht den Lehrern vorwerfen, dass sie nicht dazu kom

men, auch die Hochbegabten noch zu fördern, denn ich glaube, ihnen fehlt auch das Rüstzeug. Sie haben es angesprochen: Die Ausbildung muss an dieser Stelle intensiviert werden. Wir müssen aber natürlich auch fragen, welche Aufgaben wir unseren Lehrern noch übergeben wollen. Deshalb freue ich mich darauf, dass wir das fachlich noch einmal sehr intensiv im Ausschuss diskutieren werden. Dann schauen wir einmal, was wir machen können.

Der Antrag der CDU ist nicht gerade der große Hit. Nur um auch noch etwas zur Hochbegabtenförderung zu sagen, graben Sie den Lernentwicklungsbogen aus. Genau der hat sich aber in der Praxis nicht durchgesetzt. Er war einfach nicht praktikabel, vor allem deshalb, weil für jeden Schüler solch ein Lernentwicklungsblatt geführt werden musste. Das war nicht erfolgreich, wurde überarbeitet und steht heute optional zur Verfügung. Wenn man sich allerdings anschaut, was damit abgefragt wird, ob das Kind zum Beispiel gute Gedächtnisleistungen hat, dann stellt sich die Frage, was eine gute Gedächtnisleistung ist. Bedeutet es, sich zu erinnern, was am Vortag gesagt wurde, oder muss man sich ein Jahr zurückerinnern können? Es fällt nicht unbedingt jedem Lehrer leicht zu beurteilen, was gut, sehr gut oder überdurchschnittlich gut ist.

(Zuruf von Robert Heinemann CDU)

Sie sind gleich dran, Herr Heinemann, dann können Sie sprechen.

Ein anderes Beispiel sind ungewöhnliche Lösungswege. Herr Heinemann, wie sieht die Praxis in der Schule aus? Wenn ein Kind ungewöhnliche Lösungswege in der Mathematik geht, dann wird der Lehrer oftmals sagen, das hast du aber so nicht gelernt. Das Kind wird dafür nicht als hochbegabt eingestuft, sondern bekommt ganz im Gegenteil Punktabzug bei den Klassenarbeiten, weil es nicht den Lösungsweg eingehalten hat. Also auch hier ist nicht der Anspruch da, das Kind zu fördern, es fällt oftmals sehr schwer. Die TIMMS- und auch die IGLU-Studie ebenso wie der Bildungsbericht 2011 haben festgestellt, dass wir an dieser Stelle noch mehr Potenziale schöpfen können. – Danke schön.

(Beifall bei der SPD)

Herr Heinemann, Sie haben das Wort.

Frau Präsidentin, meine Damen und Herren! Ich bin der FDP sehr dankbar, dass sie das Thema heute angemeldet hat, denn es ist ein sehr wichtiges Thema. Wir haben in den PISA- und den LAU-Studien immer wieder gesehen, dass wir nicht nur bei den Lernschwachen ein Problem haben, sondern in Hamburg besonders ein Problem bei den Leistungsstarken. Uns gelingt oder gelang in der Vergangenheit nicht, unsere Eli

(Anna-Elisabeth von Treuenfels)

te ausreichend zu fördern. Von daher haben wir als CDU schon 2004 einen Antrag gestellt, entsprechend aktiv zu werden. Der Senat hat 2006 ein Konzept vorgelegt und es ist auch viel umgesetzt worden. Ich nenne nur einmal das Junior-Studium an der Universität, die Förderung von Springern oder eben auch das damals eingeführte Lernentwicklungsblatt. Aus meiner Sicht brauchen wir von daher nicht unbedingt ein neues Konzept; das bisherige umfasst sehr viel. Ich würde gern wissen, was aktuell von all dem noch gilt, denn ich erinnere schon sehr genau, dass es der Senator war, der kurz nach seinem Amtsantritt gesagt hat, wir hätten eigentlich schon genug und bräuchten um Gottes Willen nicht noch mehr für Hochbegabte zu machen, das sei nicht seine Baustelle. Und auf Ihre Anfrage hat er geantwortet, er wüsste gar nicht genau, wie viele Hochbegabte wo und wie gefördert werden. Hier scheint es offenbar bei der aktuellen Behördenleitung ein Desinteresse zu geben. Das zeigte sich auch im September 2012, als der Senator dieses Lernentwicklungsblatt abschaffte, was nun gerade für die Hochbegabten gedacht war.

Frau Rugbarth, Sie mögen mir vorwerfen, der Antrag sei völlig unkreativ. Ich habe, genauso wie Herr Dr. Scheuerl, einfach mal auf die Homepage der Beratungsstelle besondere Begabungen geschaut. Ich weiß nicht, ob Sie sie sich einmal angesehen haben. Die Beratungsstelle besondere Begabungen empfiehlt ausdrücklich, dieses Lernentwicklungsblatt für die Hochbegabten weiter zu verwenden. Daher glaube ich, dass es genau der richtige Antrag ist. Es geht nämlich um die Frage, ob Begabungen erkannt werden, ob Begabungen bei einem Schulwechsel den neuen Lehrern mitgeteilt werden und ob sie bei einem Klassenlehrerwechsel mitgeteilt werden, damit einmal erkannte Begabungen nicht wieder untergehen und damit die festgeschriebene Förderung auch weitergeführt wird. Von daher ist unser Petitum ganz klar darauf gerichtet, dass genau das nicht untergeht und dafür die Lernentwicklungsblätter, die wir 2006/2007 eingeführt hatten, auf jeden Fall weitergeführt werden – entsprechend der Empfehlung der jetzt von Ihnen geführten Beratungsstelle besondere Begabungen.

Zweitens sollen Sie uns einen genauen Sachstand geben, wie es eigentlich im Moment um das Thema Begabtenförderung in Hamburger Schulen steht, damit die Behördenleitung darauf aufbauen kann. Wir können dann gern schauen, wo an der einen oder anderen Stelle noch Nachbesserungsbedarf besteht. Die Ideen liegen vor, sie müssen nur umgesetzt werden. – Vielen Dank.

(Beifall bei der CDU)

Frau Dr. von Berg, Sie haben das Wort.

Frau Präsidentin, meine Damen und Herren! Hochbegabung ist kein Randthema, das muss ich deutlich sagen. Es ist keine Randgruppe und es sind auch nicht nur wenige Hundert Kinder, sondern es betrifft allein in Hamburg etwa 4000 bis 7000 Kinder. Ich finde es sehr erfreulich, dass wir uns dieses Themas annehmen. Das möchte ich vorweg sagen.

(Vereinzelter Beifall bei den GRÜNEN und bei Robert Heinemann, Karin Prien, beide CDU, und Katja Suding FDP)

Das große Problem der Hochbegabten ist, Frau von Treuenfels hat es schon kurz umrissen, dass eine Potenzialentfaltung, die jedes Kind verdient hat, einfach oft nicht stattfindet. Deswegen kommt es dazu, dass Hochbegabte oft keine Hochleisterinnen und Hochleister sind. Das ist ein wirkliches Drama für diese Kinder und auch für die Eltern und es führt unter Umständen zu den beschriebenen Problemen wie etwa Verhaltensauffälligkeiten. Das wurde während der Diskussion, bei der ich auch zugegen war, immer wieder dargestellt. Das Problem liegt einfach darin begründet, dass viele Lehrkräfte nicht sensibilisiert sind, dass auch Eltern überfordert sind, nicht wissen, wohin sie sich wenden können und dementsprechend die Kinder damit allein sind. Es ist auch ein Problem, dass der Umgang mit Heterogenität in den Schulen noch nicht in dem Maße angekommen ist und geübt wird, wie es eigentlich sein müsste. Deswegen stand diese Diskussion unter dem Oberbegriff "Inklusion". Damit sind wir beim Thema, weil die Lösungen pädagogische Lösungen sein müssen. Es sind jedoch auch politische Lösungen gefragt, Frau von Treuenfels hat sie aufgezählt. Ihre Vorschläge sind richtig und wichtig und wir unterstützen sie auch. Wir hätten dem Antrag sogar zugestimmt. Nun wird er an den Ausschuss überwiesen; auch dem stimmen wir zu. Es muss aber auch nach pädagogischen Lösungen geschaut werden. Das hat dann wieder etwas mit Individualisierung zu tun, diesem in einigen Kreisen bösen Wort. Es hat etwas damit zu tun, dass man die Kinder im Klassenverband zu halten versucht und sie nicht über Springer-Klassen immer weiter voranschreiten lässt, denn oft sind diese Kinder sozial-emotional natürlich nicht hochentwickelt, sondern ihrem Alter gemäß. Für sie ist es häufig ein Drama, aus einer Klasse herausgerissen zu werden und mit wesentlich älteren Schülern zusammen lernen zu müssen. Wir als GRÜNE stehen dafür, Potenzial bei jedem Kind zu entfalten, selbstverständlich gerade auch bei Hochbegabten, möglichst aber im Klassenverband, weil wir lernen müssen, mit Heterogenität umzugehen, um jedem Kind gerecht zu werden. Deswegen werden wir den Antrag gern überweisen. Ich freue mich auf die Gespräche im Schulausschuss. – Vielen Dank.

(Robert Heinemann)

(Beifall bei den GRÜNEN und bei Dr. Kurt Duwe und Anna-Elisabeth von Treuenfels, beide FDP)

Frau Heyenn, Sie haben das Wort.