Protocol of the Session on December 12, 2001

Bericht des Eingabenausschusses:

Eingaben – Drs 17/84 – 170 D

Bericht des Eingabenausschusses:

Eingaben – Drs 17/85 – 170 D

Bericht des Eingabenausschusses:

Eingaben – Drs 17/86 – 170 D

Beschlüsse 170 D

Antrag der Fraktionen der CDU, der Partei Rechtsstaatlicher Offensive und der FDP:

Aufhebung des Gesetzes über die Polizeikommission – Drs 17/17 – 171 A

mit

Antrag der Fraktion der GAL:

Entgegennahme des Berichtes der Polizeikommission 2001 durch den Senat und die Zuleitung an die Bürgerschaft – Drs 17/164 – 171 B

Manfred Mahr GAL 171 B

Karl-Heinz Ehlers CDU 172 A

Bodo Theodor Adolphi Partei Rechtsstaatlicher Offensive 172 C

Beschlüsse 172 C

Antrag der Fraktion der GAL:

Perspektiven für benachteiligte Quartiere – Drs 17/112 – 172 D

Beschluss 172 D

Interfraktioneller Antrag:

Änderung der Geschäftsordnung der Hamburgischen Bürgerschaft – Drs 17/154 – 172 D

Beschluss 172 D

Antrag der Fraktionen der SPD, der CDU, der Partei Rechtsstaatlicher Offensive und der FDP:

Änderung der Geschäftsordnung der Hamburgischen Bürgerschaft – Drs 17/155 – 172 D

Beschluss 173 A

Beginn: 15.03 Uhr

Meine Damen und Herren, die Sitzung ist eröffnet. Ich darf Sie sehr herzlich begrüßen.

Abweichend von den Empfehlungen des Ältestenrates haben sich die Fraktionen darauf verständigt, dass die Tagesordnung um die Drucksachen 17/153, 17/154 und 17/155 ergänzt werden soll. Es handelt sich dabei um eine Unterrichtung durch die Präsidentin der Bürgerschaft sowie um zwei Anträge zur Änderung der Geschäftsordnung. Diese Drucksachen wurden als Tagesordnungspunkte 0, 22 und 23 nachträglich in die Tagesordnung aufgenommen.

Ich rufe jetzt den Tagesordnungspunkt 0 auf, Drucksache 17/153, Einspruch des Abgeordneten Frank-Michael Bauer gegen Ordnungsrufe.

[Unterrichtung durch die Präsidentin der Bürgerschaft: Einspruch des Abgeordneten Frank-Michael Bauer gegen Ordnungsrufe – Drucksache 17/153 –]

Hierzu teile ich Ihnen mit,

(Jürgen Klimke CDU: Der ist zurückgezogen wor- den!)

dass der Abgeordnete Bauer seinen Einspruch mit Schreiben vom heutigen Tage zurückgezogen hat. Damit hat sich dieser Punkt erledigt. Aber auf den Zwischenruf von Herrn Klimke eingehend: Die Drucksache ist vorhanden und der Tagesordnungspunkt eingeführt, deswegen muss er hier auch als erledigt behandelt werden.

Ich rufe dann auf die

Aktuelle Stunde

Dazu sind vier Themen angemeldet worden, und zwar von der CDU-Fraktion

Rotgrüne Bundespolitik – Belastung für den Wirtschaftsstandort Hamburg

von der GAL-Fraktion

Brechmitteleinsatz aussetzen: Neubewertung notwendig

von der FDP-Fraktion

„PISA-Studie“ – Neue Bildungspolitik für Hamburg

und von der SPD-Fraktion

Landesbetrieb Krankenhäuser nicht zerschlagen

Wir kommen zum ersten Thema der Aktuellen Stunde. Wer wünscht das Wort? – Herr Mattner, Sie haben das Wort.

Frau Präsidentin, meine Damen und Herren! Hamburg darf nicht weiter in den Abwärtssog der erfolglosen Wirtschaftspolitik des Bundeskanzlers geraten. Wir haben in Hamburg schon genügend hausgemachte Probleme aufgetürmt und auch entscheidend an Profil verloren.

(Uwe Grund SPD: Und das innerhalb von fünf Wochen!)

Wenn es in einer globalen Wirtschaft überhaupt möglich ist, müssen wir uns jetzt vom Berliner Negativtrend abkoppeln.

Welchen Stellenwert hat Deutschland einmal gehabt? Erinnern Sie sich an das Wirtschaftswunder in der Nachkriegszeit, an die Wiedervereinigung oder an den Stabilitäts- und Wachstumspakt als Voraussetzung für den Euro? Seit 1998 versagt Deutschland auf allen Gebieten der Wirtschafts- und Arbeitsmarktpolitik.

(Uwe Grund SPD: Das ist ja wohl eine Lachnum- mer!)

Die Auswirkungen bekommen wir in Hamburg kräftig zu spüren und das Versagen hat viele Aspekte. Das Wirtschaftswachstum wird nicht höher als 0,7 Prozent sein. Ausgerechnet Deutschland, das traditionsreiche, starke und große Land in Europa, nimmt zum ersten Mal den letzten Platz ein.

In der Koalitionsvereinbarung der rotgrünen Regierung steht, dass der Abbau der Arbeitslosigkeit das oberste Ziel der neuen Bundesregierung ist. Noch im Mai versprach dieser Bundeskanzler 3,5 Millionen Arbeitslose und Ende November gestand der Finanzminister vier Millionen Arbeitslose für den Anfang des Jahres 2002 ein.