Protocol of the Session on March 13, 2013

satzfrage? – Bitte sehr!

Nun konnten wir ja dem Verfas

sungsschutzbericht 2011 entnehmen, dass wir einen deutlichen Anstieg von linksextremistischen Gewalt- und Straftaten zu verzeichnen haben, die teilweise aufgrund des Wahlkampfes im Jahr 2011 passierten, aber teilweise auch nach dem Wahlkampf. Ich denke dabei an eine Bankfiliale, die dreimal Opfer eines linksextremistischen Anschlags wurde, oder auch an Brandanschläge, die sich im weiteren Verlauf des Jahres ereigneten. Halten Sie es nicht für geboten, dass man auch in diesem Bereich, nämlich den des Linksextremismus, Veranstaltungen anbieten sollte, um gerade Jugendlichen deutlich zu machen, wie gefährlich dieser Bereich ist?

Bitte, Herr Senator!

Wir haben in der Vergangenheit

das Thema sehr ernst begleitet. In den Berichten sind die Dinge ausführlich dokumentiert, und es ist in der Tat so, dass dieser Anstieg im Wesentlichen auf die klassische Situation bei Bundestagswahlkämpfen oder auch bei Landtagswahlen zurückzuführen ist, wie wir sie in Bremen hatten. Damit ist dieser An stieg auch zu erklären, aber ich denke, man muss auch die Kirche im Dorf lassen. Wenn man kein massives Problem hat – und das haben wir erfreuli cherweise nicht in der Stadt –, dann muss man das Ganze auch so umsichtig steuern, wie wir es bisher getan haben. Ich sehe da überhaupt keinen neuen, weitergehenden Handlungsbedarf.

Haben Sie eine weitere Zusatz

frage? – Bitte sehr!

Die Tatsache, dass Straftaten

von Linksextremisten im Rahmen von Wahlkämpfen passieren, macht es ja nicht besser. Es sind Strafta ten, die verfolgt werden müssen und die schlimm für diese Stadt sind. Deswegen noch einmal: Werden Sie in diesem Jahr in Ihrer Behörde Veranstaltungen zum Thema Linksextremismus anbieten?

Bitte, Herr Senator!

Wir werden diese Straftaten so

verfolgen, wie wir jede Straftat verfolgen. Für wei tergehende Aktionen sehe ich gegenwärtig keinerlei Veranlassung.

Weitere Zusatzfragen liegen

nicht vor.

Die siebte Anfrage bezieht sich auf Betriebskin

dergärten im Land Bremen. Auch diese Anfrage ist unterschrieben von dem Abgeordneten Timke.

Bitte, Herr Timke!

Ich frage den Senat:

Erstens: Wie viele Betriebskindergärten in priva

ten und öffentlichen Unternehmen gibt es im Land Bremen, und wie viele Kinder werden in diesen Ein richtungen derzeit betreut?

Zweitens: Werden Betriebskindergärten aus Ziffer

1 vom Land Bremen mit öffentlichen Geldern geför dert, und wenn ja, wie hoch waren die Mittel, die im Zeitraum zwischen den Jahren 2007 und 2012 für diesen Zweck aufgewendet wurden?

Drittens: Wie viele Betriebskindergärten gibt es

in der öffentlichen Verwaltung des Landes Bremen, wie viele Kinder werden hier derzeit betreut, und wie hoch waren die Kosten für diese Einrichtungen im Jahr 2012?

Diese Anfrage wird beantwortet

von Frau Senatorin Stahmann.

Herr Präsident, sehr geehr

te Damen und Herren, sehr geehrter Herr Timke! Für den Senat beantworte ich die Anfrage wie folgt:

Zu Frage 1: Weder in Bremen noch in Bremerhaven

werden in privaten oder öffentlichen Unternehmen Betriebskindergärten geführt und gefördert. Es gibt in beiden Städten lediglich Träger beziehungsweise Einrichtungen und Tagespflegestellen, die nicht nur Kinder aus dem Stadtteil aufnehmen, sondern mit Betrieben im Einzugsgebiet kooperieren.

Zu Frage 2: Es werden keine Betriebskindergärten

vom Land Bremen gefördert.

Zu Frage 3: Es gibt keine Betriebskindergärten in

der öffentlichen Verwaltung des Landes Bremen. – Soweit die Antwort des Senats!

Zusatzfragen liegen nicht vor.

Die achte Anfrage trägt die Überschrift „Grenz

überschreitende Kriminalität“. Die Anfrage ist un terschrieben von den Abgeordneten Knäpper, Hin ners, Röwekamp und Fraktion der CDU.

Bitte, Herr Knäpper!

Wir fragen den Senat:

Besteht im Land Bremen eine Einsatzkonzeption,

die im Rahmen der grenzüberschreitenden, inter nationalen Zusammenarbeit der Schengen-Staaten die Bereiche der Fahndung nach gestohlenen Kfz, Betäubungsmittelhandel und der Schleuserkrimi nalität regelt?

Beabsichtigt der Senat, die bisher erfolgreiche

länderübergreifende Zusammenarbeit mit der neuen Regierung von Niedersachsen weiter auszubauen und insbesondere die Koordination und Durchführung gemeinsamer Fahndungs- und Kontrollmaßnahmen noch weiter zu intensivieren?

Welche Erfolge konnte die Polizei im Land Bre

men bei der internationalen Kriminalitätsbekämp fung, auch in Zusammenarbeit mit dem Zoll und der Bundespolizei, in den Jahren 2010 und 2011 insbe sondere auf den Feldern des Rauschgiftschmuggels, der Schleuserkriminalität und der organisierten in ternationalen Kfz-Verschiebung erzielen?

Diese Anfrage wird beantwortet

von Herrn Senator Mäurer.

Herr Präsident, meine sehr ver

ehrten Damen und Herren! Für den Senat beantworte ich die Anfrage wie folgt:

Zu Frage 1: Spezielle Einsatzkonzeptionen sind