Protocol of the Session on September 30, 2009

(Beifall bei der SPD – Abg. R ö w e k a m p [CDU]: Ah, endlich!)

dies, meine Damen und Herren, ohne ideologische Grabenkämpfe, sondern weitgehend im Konsens mit allen Fraktionen. Der Bremer Konsens, es ist hier schon genannt worden, ist einmalig in der Republik. Während die Diskussionen um Strukturen in der Bildungsrepublik und natürlich auch in Bremen durchaus kontrovers geführt werden, gibt es aber eine große Einigkeit über alle Fraktionen hinweg und auch über alle an Bildung Beteiligten darüber, dass die grundlegende Voraussetzung für ein gutes Schulsystem die Versorgung der Schulen mit ausreichend vielen und ausreichend gut qualifizierten Lehrkräften ist.

Die rot-grüne Koalition hat deshalb festgelegt, dass das bestehende Gesamtvolumen an Vollzeitstellen trotz des perspektivisch zu erwartenden Schülerinnenrückgangs erhalten bleibt, um so eine gute Unterrichtsversorgung und auch die eingeleiteten pädagogischen Reformen abzusichern. Inzwischen ist allerdings eine Situation eingetreten, dass alle Bundesländer auf einen ––––––– *) Von der Rednerin nicht überprüft.

teilweise dramatischen Lehrkräftemangel zusteuern. Obwohl in Bremen anders als in Bremerhaven zum Beispiel ein sehr attraktiver Ausbildungs-, aber auch Arbeitsort besteht, gilt es auch hier, Vorsorge zu treffen für die sich abzeichnende schwierige Besetzung von Mangelfächern und vor allen Dingen auch der Besetzung der Stellen in Bremerhaven. Hierfür braucht es eine vorausschauende Personalplanung, die erstens in den Blick nimmt, wie das vorhandene Personal noch möglichst lange richtig engagiert arbeiten kann und zweitens die Maßnahmen entwickelt, um auch zukünftig ausreichend neues Personal zu gewinnen, das den vielfältigen Anforderungen an qualitativ hochwertigen Unterricht genügt.

Bei der Nachwuchsgewinnung ist in jedem Unternehmen, aber auch im öffentlichen Dienst die Ausbildung eben dieses Nachwuchses die erste Maßnahme. Aus dem Gutachten von Prof. Klemm wurde deutlich, dass weder die Zahl der Studierenden noch die Zahl der Referendariatsplätze ausreicht, um den Bedarf bis zum Jahr 2015 zu decken. Hier erwarten wir ein Konzept, das auf Grundlage der Bedarfsberechnungen beschreibt, wie die zukünftige Lehrerinnenund Lehrerversorgung sichergestellt wird.

Ich finde, man muss sich auch einmal anschauen, wie sich die Aufgabe des Faches Sport tatsächlich ausgewirkt hat, ob der Verzicht auf die Kombination von Sport und Mathematik, in der früher ja durchaus häufig hier ausgebildet wurde, dazu geführt hat, dass zum Beispiel Mathematik weniger nachgefragt ist, weil es diese Kombination nicht mehr gibt. Das muss man sich ganz gelassen und ganz in Ruhe anschauen. Wichtig ist, dass wir prüfen, wie ein Ausbau der Kapazitäten im Vorbereitungsdienst finanzierbar ist, denn wir brauchen Sonderprogramme, darüber sind wir uns, glaube ich, alle einig. Sonderprogramme wären denkbar zum Beispiel für Lehrkräfte mit Migrationshintergrund. Ich bin froh, dass ich der Antwort auf die Große Anfrage entnehmen konnte, dass der Senat beabsichtigt, im Oktober hier entsprechend etwas vorzustellen.

Sonderprogramme könnte es eventuell aber auch für Mangelfächer oder für die Bewältigung der Engpässe in Bremerhaven geben. Wir haben in unserem Antrag einen Prüfauftrag dahin gehend formuliert zu untersuchen, ob es Sinn macht, ein gesondertes Einstellungsverfahren in Bremerhaven durchzuführen. Ich bin da kritisch, ich habe da Zweifel, aber man sollte auf jeden Fall schauen, ob es die Situation für Bremerhaven erleichtern würde oder ob sich daraus vielleicht Nachteile ergäben, die wir dann vielleicht doch besser vermeiden.

Wir wissen alle, dass die rechnerische Vollbeschäftigung nicht sicherstellt, dass alle Fächer unterrichtet werden. Deshalb gibt es ja bereits jetzt durch den Senat organisiert auch Seiten- und Quereinsteigerprogramme. Während die Seiteneinsteiger nach dem Diplom oder zukünftig nach ihrem Master ins Referendariat gehen, um dann noch die entsprechende

Vorbereitung für den Schuldienst zu bekommen, gehen die Quereinsteiger ohne Referendariat, aber mit einer Unterstützung in den Schuldienst. Diese Quereinsteigenr beziehen sich überwiegend auf den Bereich der Berufsschulen, Orthopädie wurde hier genannt. Wir wissen aber auch, dass es mittlerweile in Bremerhaven zumindest Menschen gibt, Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen aus dem AWI, Menschen wie Museumspädagoginnen und -pädagogen, die ohne Vorbereitung in den Schuldienst der SEK I aufgenommen wurden, einfach aus Not, weil man niemand anderen hat.

Ich will gar nicht in Abrede stellen, dass das in den Einzelfällen vielleicht auch erfolgreich gewesen ist, aber mich haben durchaus kritische Informationen erreicht, dass es für diese Menschen, die sich eben nie damit beschäftigt haben, wie tatsächlich Wissen an Jugendliche vermittelt wird, eine auch zu große Herausforderung gewesen ist. Ich bin froh, dass es jetzt begleitende Maßnahmen gibt, die hier dafür sorgen, dass diese Menschen auch nicht alleingelassen werden mit dem, was sie in der Schule dann erwartet.

(Beifall bei der SPD)

Ich fände es gut, wenn man so etwas auch als Landesprogramm auflegen könnte.

Darüber hinaus finde ich aber, man sollte auch schauen, ob es nicht vielleicht mehr Sinn macht, ein Weiterbildungsprogramm aufzulegen, denn es gibt durchaus Lehrkräfte, die bereit wären, im Rahmen einer Weiterbildung sich eine zusätzliche Sprache zumindest, sage ich einmal, anzueignen, um dort den Unterricht vorzunehmen, oder ein anderes naturwissenschaftliches Fach. Auch das gehört aus meiner Sicht auf den Prüfstand. Es ist hier bereits gesagt worden, wir haben ausgebildete Lehrkräfte natürlich auch unter den Migranten und Migrantinnen. Hier ist es dringend erforderlich – das können wir nicht allein machen, aber daran können wir vielleicht ein Stück weit mitwirken –, dass diese im Ausland erworbenen Qualifikationen auch bei uns anerkannt werden. Auch für diesen Personenkreis wäre vielleicht eine Weiterbildungsmaßnahme für ein zweites Fach oder eine Vertiefung der Kenntnisse, die vielleicht schon lange zurückliegen, eine gute Sache, um sie in den Schuldienst zu integrieren.

Für ein leistungsfähiges Schulwesen ist es unerlässlich, das ist hier schon gesagt worden, junge Menschen für den Beruf der Lehrerin oder des Lehrers zu begeistern, denn nur so sichern wir langfristig den qualifizierten Nachwuchs. Wir wissen, dass dieser Nachwuchs hervorragend ausgebildet und auf den Schulalltag vorbereitet werden muss, und im Laufe der letzten Jahre wurden hier auch von unserer Seite, vonseiten des Senats, zentrale Maßnahmen in der Neugestaltung der Lehrer- beziehungsweise Lehrerinnenausbildung umgesetzt. Da ist zum Beispiel die

Einführung der Bachelor- und Master-Studiengänge, es hat eine Vertiefung und eine Verbindlichkeit der Kooperation zwischen LIS und Universität stattgefunden. Wenn Frau Dr. Spieß hier meint, da gäbe es gar nichts, dann habe ich dazu andere Informationen. Es ist das Zentrum für Lehrerbildung aufgebaut worden, und es gibt eine Orientierung der Ausbildungsanforderungen an den Kompetenzstandards. Insgesamt hat eine Stärkung der fachdidaktischen und schulpraktischen Ausbildungsanteile stattgefunden.

Mit großem Engagement werden zurzeit in Bremen und Bremerhaven Schulentwicklungsprozesse eingeleitet, die unser bildungspolitisches Ziel, ich sagte es eingangs schon, der einen Schule für alle umsetzen.

(Abg. R o h m e y e r [CDU]: Sie wieder- holen sich, und es wird nicht besser!)

Dass dies auch für die Ausbildung der zukünftigen Lehrkräfte Konsequenzen haben muss, wird jedem einleuchten.

(Abg. R o h m e y e r [CDU]: Sagen Sie es, kommen Sie!)

Zukünftig haben die Grundsätze der Gleichwertigkeit und der gleichen zeitlichen Dauer für jede Lehrer- beziehungsweise Lehrerinnenausbildung zu gelten, wie dies ja bereits die Gutachterempfehlungen zur Reform der Lehrerausbildung formuliert haben und wie es bereits in anderen Bundesländern, NRW, Hessen oder Hamburg, beschlossen ist.

(Abg. R ö w e k a m p [CDU]: Früher war alles besser!)

Lehrerinnen und Lehrer, die in der Grundschule oder der Oberschule unterrichten, brauchen aus unserer Sicht die gleiche wissenschaftlich fundierte Ausbildung wie Lehrkräfte, die dies an Gymnasien tun.

(Beifall bei der SPD und beim Bündnis 90/ Die Grünen)

Grundschule und Oberschule, natürlich auch die Berufsschule sind Schulen der Vielfalt mit zahlreichen Formen der Differenzierung bezogen auf die individuelle schulische Leistungsfähigkeit. Kein Kind wird ausgegrenzt, alle werden gefördert. Dies geht aber nur, wenn Lehrkräfte gelernt haben, individualisiert, team- und projektorientiert zu arbeiten, und über fundierte Diagnosekenntnisse verfügen. Alle Lehrerinnen und Lehrer müssen deshalb in ihrer Ausbildung Kompetenzen für die Beachtung der schulischen und unterrichtlichen Rahmenbedingungen des Lernens erwerben, für die didaktischen Anforderungen heterogener Lerngruppen, für die Kooperation in fachübergreifend zusammengesetzten Teams, für die Ge

staltung des Schullebens sowie für die Evaluationsverfahren zur Qualitätsentwicklung und Standardsicherung. Dass die Ausbildung und Vorbereitung auf diese anspruchsvolle Aufgabe mindestens genauso anspruchsvoll ist wie die auf das Unterrichten an Gymnasien, das sich den beschriebenen Ansprüchen selbstverständlich auch stellen muss, liegt doch auf der Hand,

(Abg. R o h m e y e r [CDU]: Sie haben schon wieder Schaum vor dem Mund!)

und dass nicht alle Studierenden diesen Anforderungen genügen oder genügen wollen, liegt auch auf der Hand.

Deshalb finde ich es gut, dass es Selbsttests für zukünftige Lehramtsstudierende gibt, in denen man Informationen über das Tätigkeitsprofil der Lehrer beziehungsweise Lehrerinnen erhält, den eigenen Umgang mit Kindern und Jugendlichen hinterfragt und am Ende eine Einschätzung erhält, ob die persönliche Voraussetzung für den Beruf überhaupt vorliegt.

Außerdem ist ein Studienaufbau so zu gestalten, dass Studierende vielfältige Gelegenheit erhalten, ihre individuellen Motive für die Aufnahme des Lehramtsstudiums zu hinterfragen und sich gegebenenfalls auch umzuentscheiden, zeigen doch verschiedene Studien, dass es eben sehr stark auf die Person der Lehrerin, des Lehrers ankommt, um zum einen gut motiviert zu unterrichten und zum anderen trotz der starken Anforderungen des Berufes die eigene Gesundheit zu erhalten.

An dieser Stelle lassen Sie mich noch kurz darauf eingehen, dass in unserem Antrag eingefordert wird, natürlich eine Berufsperspektive für diejenigen, die nach dem Bachelor die Hochschule verlassen, zu schaffen. Darüber müssen wir uns Gedanken machen. – Ich bedanke mich für Ihre Aufmerksamkeit!

(Beifall bei der SPD und beim Bündnis 90/ Die Grünen)

Als nächste Rednerin hat das Wort die Abgeordnete Frau Schön.

Herr Präsident, meine liebe Kolleginnen und Kollegen! Wir haben hier ja viele Anträge miteinander verbunden. Das zeigt erst einmal, dass es allen Fraktionen ziemlich wichtig ist, über die Lehrer- und Lehrerinnenausbildung nachzudenken, Vorschläge zu machen, dass sich auch ausreichend Lehrer und Lehrerinnen, die gut ausgebildet sind, an den Schulen wiederfinden. Ich glaube, das muss man hier erst einmal gemeinsam zur Kenntnis nehmen. ––––––– *) Von der Rednerin nicht überprüft.

In der Debatte möchte ich mich auf die Hochschulausbildung konzentrieren. Die Kollegin Frau Stahmann wird dann den zweiten Teil übernehmen, der sich eher auf den Schulbereich konzentriert. Ich möchte mich auf den rot-grünen Antrag konzentrieren, in dem es um die Weiterentwicklung der Lehrer- und Lehrerinnenbildung geht, da fordern wir ein Konzept von der Senatorin. Das machen wir auch gerade vor dem Hintergrund, weil gerade vor den Ferien ein neues Schulgesetz beschlossen worden ist. Dieses Gesetz wird und muss natürlich auch Auswirkungen auf die Lehramtsausbildung haben, weil wir Lehrerinnen und Lehrer haben wollen, die dieses Gesetz auch mit Leben erfüllen.

In diesem Konzept sind uns verschiedene Punkte besonders wichtig. Diese möchte ich kurz erläutern, es ist teilweise auch von Frau Böschen schon darauf eingegangen worden. Wir wollen, dass die Grundschullehrerausbildung aufgewertet wird. Wir sagen immer, auf den Anfang kommt es an, und deswegen finden wir auch, dass Grundschullehrer und -lehrerinnen genauso gut ausgebildet sein müssen wie die anderen in der Sek I und in der Sek II.

(Beifall beim Bündnis 90/Die Grünen und bei der SPD)

Deswegen wollen wir auch, dass der Beschluss der Kultusministerkonferenz an dieser Stelle umgesetzt wird.

Weiter ist uns wichtig, dass mehr interkulturelle Kompetenz vermittelt wird. In vielen Stadtteilen haben wir 70 bis 80 Prozent Schulkinder mit einem Migrationshintergrund, darauf muss sich die Lehramtsausbildung einstellen. In diesem Zusammenhang ist für uns auch die Kompetenz Deutsch als Zweitsprache besonders wichtig, von der wir auch glauben, dass sie aufgewertet werden muss.

Behinderte und nicht behinderte Kinder sollen künftig gemeinsam beschult werden, auch darauf muss sich die Ausbildung einstellen. Andere Punkte sind: Wie sieht es mit der Weiterbildung aus, wie sieht es mit Umsteigern aus, und wie sieht es mit Abschlüssen aus dem Ausland aus? Das muss alles in solch ein Konzept mit hinein, daran ist uns gelegen, Frau Dr. Spieß – jetzt ist sie gerade nicht da,

(Abg. R ö w e k a m p [CDU]: Doch! Hier vorn!)

ach ja, hier vorn ist sie! –, es geht auch darum, wie künftig die Universität, das Zentrum für Lehrerbildung und das LIS an der Stelle zusammenarbeiten. Ein wichtiger Punkt, der auch bei uns im Antrag steht!

Ein anderer Punkt, der aber aus der Ausbildungssicht mindestens genauso wichtig ist wie das, was wir an Kompetenzen in der Schule brauchen, ist die Berufswegperspektive der Studierenden. Ich glaube, da

haben wir auch eine besondere Verantwortung, weil Lehrer und Lehrerinnen nach dem Abschluss ihres Studiums in der Regel ja nicht auf dem freien Markt so wie in anderen Studiengängen sind, sondern der Hauptabnehmer ist der Staat. Da sind uns drei Punkte in besonderer Weise wichtig. Wir sind der Auffassung, dass Studierende, die angefangen haben, Lehramt zu studieren und erfolgreich den Bachelor abgeschlossen haben, auch eine Zugangsgarantie für den Master haben müssen, denn es kann nicht sein, dass Studierende mittendrin quasi ihre Ausbildung abbrechen müssen. Dafür muss es aus unserer Sicht Garantien geben, und das muss aus unserer Sicht auch dringend geregelt werden. Ich glaube, das ist nicht nur gut im Sinne der Studierenden, sondern das ist auch für uns am Ende gut. Wer wird sich denn auf eine so unsichere Perspektive einlassen, wenn er ohne eigenes Zutun möglicherweise nicht mehr in die Master-Ausbildung hineinkommt?

Ein anderer Punkt ist für uns, dass diese sogenannte Polyvalenz im Bachelor-System sichergestellt werden muss, also das heißt, dass eine gewisse Breite im Studium sichergestellt werden muss, denn es kann ja sein, dass derjenige, der sich zunächst auf den Lehramtsberuf bewirbt, im Laufe der Zeit feststellt, dass das doch nicht die geeignete Ausbildung ist, und der oder die muss auch Chancen haben, dann noch etwas anderes zu studieren. Auch das ist in anderen Studienfächern eine Selbstverständlichkeit.

Der dritte Punkt, der uns wichtig ist, ist, dass der Bachelor ja nach Bologna auch ein berufsqualifizierender Abschluss sein soll, und im Moment ist es so, dass für Bachelor-Absolventen gegenwärtig keine schulische Perspektive gegeben ist. Das ist auch anders als bei anderen Studierenden, die nur den Bachelor machen, jedenfalls werden sie gegenwärtig in den Schuldienst in Bremen nicht übernommen. Entsprechend unserer Kleinen Anfrage aus dem Frühjahr gibt es da momentan auch noch nicht weitere Überlegungen, jedenfalls zu dem damaligen Zeitpunkt. Ich finde es wichtig, dass wir uns darüber Gedanken machen müssen, ob wir sie im Schuldienst haben wollen und mit welchen Professionen wir sie dort haben wollen. Ich glaube, dass das neue Schulgesetz dazu auch eine ganze Menge Ansatzpunkte gibt.

Zum Schluss möchte ich sagen, dass wir dafür verantwortlich sind, dass wir eine gute Schule mit gut ausgebildeten Lehrern und Lehrerinnen machen. Nur gut ausgebildete Lehrern und Lehrerinnen, die von ihrem Fach begeistert sind, können auch andere begeistern, Herr Dr. Buhlert hat es so ähnlich auch schon gesagt. Wir sind aber auch dafür verantwortlich, für junge Menschen, die sich für ein Lehramtstudium entscheiden, eine planbare Berufsperspektive zu entwickeln. – Herzlichen Dank!

(Beifall beim Bündnis 90/Die Grünen und bei der SPD)

Als nächster Redner hat das Wort der Abgeordnete Beilken.

Herr Präsident, sehr geehrte Damen und Herren! Es ist schon öfters gesagt worden: Der Lehrer und die Lehrerin sollen begeistern, sollen begeistert sein und so weiter.

(Abg. R o h m e y e r [CDU]: Das tun Sie aber nicht!)

Das hilft uns so lange nicht weiter, wie wir die Bedingungen hier nicht dahingehend gestalten, dass diese Begeisterung auch durchgehalten werden kann. Sonst haben wir nämlich das, was man Burn-OutSyndrom nennt, und das produzieren Sie ja mit den Bedingungen, die hier leider überwiegend herrschen.