das erste und einzige überhaupt bundesweit –, weil wir uns mit den Städten und Gemeinden einig waren: Wir müssen die Dinge selbst in die Hand nehmen. Wir müssen Landesgeld in die Hand nehmen, wir müssen kommunales Geld in die Hand nehmen, um diese Defizite auszugleichen.
Lieber Kollege Buschle, überall dort, wo Sie mitregieren, da dauert es überhaupt nicht. Da findet nämlich gar nichts statt, weder im Bund noch in anderen Ländern. Das ist doch der entscheidende Punkt.
Wir setzen jetzt allerdings auch Bundesmittel hierfür ein – im Unterschied zu anderen Ländern –, und zwar in der Größenordnung von 30 Millionen €.
Jetzt sind die Kommunen am Zug, entsprechende Förderanträge zu stellen, um damit innerhalb von zwei Jahren – diese Zielsetzung kann man durchaus vornehmen – 95 % der Bevölkerung im ländlichen Raum mit Breitbandanschlüssen zu versorgen.
Meine sehr verehrten Damen und Herren, auch wenn die Zeiten momentan schwierig sind, kann man doch feststellen,
dass es dem ländlichen Raum in Baden-Württemberg insgesamt im europäischen Vergleich und im Bundesvergleich gut geht. Nicht zufällig leben die zufriedensten Deutschen im ländlichen Raum Baden-Württembergs. Diese Erkenntnis geht nicht auf eine Untersuchung der Landesregierung zurück, sondern auf eine Untersuchung der Deutschen Bank Research.
Die zukunftsfähigsten Kreise liegen ebenfalls im ländlichen Raum Baden-Württembergs. Eine Studie des Berlin-Instituts zeigt: Platz 1 für Biberach, Platz 4 für Tuttlingen. Weitere Landkreise aus Baden-Württemberg folgen. Beim bundesweiten Ranking aller „Wohlfühlregionen“, auch „Glücksstudie“ genannt – eine „Glücksstudie“ der Deutschen Bank –, stehen interessanterweise
Meine Damen und Herren, damit ist auch klar: Nicht nur die leistungsfähigsten, sondern auch die glücklichsten Menschen wohnen in den ländlichen Räumen unseres Landes.
(Beifall bei der CDU und Abgeordneten der FDP/ DVP – Abg. Helmut Walter Rüeck CDU: Sehr wahr! – Abg. Brigitte Lösch GRÜNE: Wie wollen Sie das nachweisen? – Abg. Fritz Buschle SPD: „Glücklich ist, wer vergisst …“!)
Wir alle sollten uns dabei aber nicht auf unseren Lorbeeren ausruhen, sondern gemeinsam daran arbeiten, dass dies auch in Zukunft so bleibt.
Herr Präsident, liebe Kolleginnen und Kollegen! Lassen Sie mich zu meinen Vorrednern, zu Herrn Buschle und vor allem auch zu Ihnen, Herr Dr. Murschel, einige Sätze sagen.
Herr Dr. Murschel, Sie schaffen es doch immer wieder, bei jedem Ihrer Auftritte den ländlichen Raum schlechtzureden.
(Abg. Dr. Bernd Murschel GRÜNE: Das ist doch gar nicht wahr! Das ist doch immer das gleiche Gere- de!)
(Abg. Dr. Bernd Murschel GRÜNE: Sie hören doch gar nicht zu! Sagen Sie doch einmal etwas an- deres!)
sei es beim Thema Bienensterben oder bei vielem anderen mehr. Dabei wissen Sie doch gar nicht, wie der ländliche Raum aussieht.
(Beifall bei der CDU und Abgeordneten der FDP/ DVP – Abg. Helmut Walter Rüeck CDU: Der weiß noch nicht einmal, wie man das schreibt!)
dann liegen Sie völlig falsch. Termine vereinbart man dadurch, indem man eine gute, sachliche Politik durchführt und in den Verbänden die Gespräche sucht,
aber nicht dadurch, indem man, wie es die Grünen tun, mit manchen unqualifizierten Ausdrücken so manche Hetzkampagne fährt. So machen wir keine Politik im ländlichen Raum, sondern wir reden mit den Bäuerinnen und Bauern.
Zum Zweiten, Thema Schulen: Wir sorgen dafür, dass die Grundschulen im ländlichen Raum erhalten bleiben.
Kurze Beine, kurze Wege – ich sage das noch einmal –: Meine Damen und Herren, wir sorgen im ländlichen Raum dafür, dass die Schulen, dass Haupt-, Real- und Werkrealschulen erhalten bleiben,
(Beifall des Abg. Dr. Hans-Peter Wetzel FDP/DVP – Abg. Peter Hofelich SPD: Haben Sie das gerade ernst gemeint?)
wenn die Kommunen, wenn die Bürgermeisterinnen und Bürgermeister zu dem bereit sind, was wir fordern,
(Abg. Peter Hofelich SPD: Interessante Variante! – Abg. Dr. Bernd Murschel GRÜNE: Also doch zuma- chen!)
nämlich Kooperationen. Dort, wo Kooperationen eingegangen werden, werden gute Schulen im ländlichen Raum erhalten. Aber wenn Sie, meine Damen und Herren von der Opposition, dies permanent schlechtreden,
Zum Thema Breitbandversorgung. Unser Minister hat es angesprochen: Wir legen hier Sonderprogramme auf.