Damit, meine Damen und Herren, komme ich zum IZBB. Ja, Herr Drexler, es ist wahr: Ich war skeptisch.
Ja; dazu stehe ich auch. Ich stehe auch dazu, dass es besser gewesen wäre, vor allem angesichts der Föderalismusreformdiskussion,
Herr Drexler hat ja selbst gerade gesagt, der Bund sei nicht zuständig und deshalb sei es ein Geschenk.
Dazu kann ich Ihnen nur sagen: Es wäre besser gewesen – aber dann wäre es kein Geschenk gewesen, sondern eine vernünftige Verteilung zwischen Bund und Ländern –, wenn das Thema Umsatzsteuer geregelt worden wäre.
(Beifall bei der CDU und der FDP/DVP – Abg. Fi- scher SPD: Der Punkt ist, dass Sie es abgelehnt ha- ben! – Weitere Zurufe von der SPD)
Jetzt seien Sie doch nicht so nervös! – Wenn die Föderalismusdiskussion ernst gemeint ist, braucht es andere Instrumente, braucht es nicht mehr Gemeinschaftsaufgaben und braucht es vor allen Dingen nicht Programme, die ein kleines Segment betreffen
Das wird am Ende dazu führen – das zeigt sich schon jetzt –, dass finanzschwache Länder und finanzschwache Kommunen natürlich sehr viel weniger davon profitieren als die finanzstarken. Auch das ist eine Frage der Gerechtigkeit, die da entstanden ist.
Jetzt finde ich es besonders interessant, dass Sie anfangen, über das Verfahren zu schimpfen, über andere Bundesländer reden.
dass man in einer Reihe von Ländern genau das gemacht hat, was wir auch gemacht haben: Windhundverfahren. Aber interessanter ist doch die Frage: Was wäre in diesem hohen Hause los gewesen, wenn ich gesagt hätte, wie Nordrhein-Westfalen das gemacht hat: Überhaupt nur Antragsteller dürfen – –
Nun stellen Sie sich mal vor, ich hätte dieses Programm auf Grundschulen konzentriert! Sie wären die Ersten gewesen, die hier Zoff gemacht hätten.
aber wir, damit wir mehr daraus machen, reduzieren das auf 70 % je Schule. Sie wären die Ersten gewesen – der Chef persönlich wäre wieder ans Rednerpult gegangen –, die gesagt hätten, dass das nicht geht.
(Beifall bei der CDU und der FDP/DVP – Abg. Drexler SPD: Nein! Jetzt müssen wir selber zahlen! – Abg. Zeller SPD: Das ist eine Behauptung!)
Nein, das ist keine Behauptung, mein lieber Herr Zeller. In einem Antrag der SPD vom 25. März 2004 – darin fragen Sie alles Mögliche ab, Begründung für alles, was Sie wissen wollen – ist unter Abschnitt II ausgeführt:
a) von einer Änderung der Landesrichtlinie zur Umsetzung des Investitionsprogramms der Bundesregierung „Zukunft Bildung und Betreuung“ abzusehen...
Deshalb: Zur Politik gehört auch, heute zu wissen, was man letztes Jahr gesagt hat. Es ist gerade ein Jahr her.