(Abg. Boris Palmer GRÜNE: Warum kann das nicht die Autoindustrie zahlen? Warum müssen wir das zahlen?)
Fragen Sie doch mal im Ausland, wer Stuttgart kennt. In den USA oder in Japan werden Sie da nur ein Achselzucken ernten.
(Anhaltende Unruhe Abg. Ursula Haußmann SPD: Frau Präsidentin, können Sie mal für Ruhe sorgen? Glocke der Präsidentin)
Meine Damen und Herren, ich möchte Sie bitten, mehr Ruhe zu bewahren, damit die Abgeordnete auch zu Gehör kommt. Danke schön.
Dass die Grünen damit Probleme haben, kann ich sogar nachvollziehen. Mit dem Fahrrad macht es halt keinen Spaß, über den Hockenheim-Ring zu fahren.
Nicht erklären kann ich mir, warum es so lange gedauert hat, bis der Grundstückstausch im Landtag überhaupt zur Beratung kam. Bereits am 20. Dezember vorigen Jahres waren die Verträge mit der Forstverwaltung in trockenen Tüchern.
Die Mehrkosten, die für die Stadt aufgetreten sind, haben nichts mit dem eigentlichen Ring zu tun, sondern kamen zum Teil auch dadurch zustande, dass die Forstverwaltung versprochen hatte, das gesamte geschlagene Holz abzuholen, dies aber nicht getan hat, sondern nur das Nutzholz abgeholt hat. Die Stadt Hockenheim blieb mit dem Restholz sitzen, und die Entsorgung dieses Holzes schlägt zu Buche für eine Stadt wie Hockenheim, die knapp über 20 000 Einwohner hat, mit 260 000 eine schier nicht verkraftbare Summe.
Warum einige Herrschaften, besonders von der CDU, noch Erklärungsbedarf hatten, wodurch die Beratungen im Finanzausschuss so lange gedauert haben, wird in den Sternen bleiben.
Der Finanzminister, auch ein CDU-Mitglied nur zu Ihrer Erinnerung , hatte die Sache, denke ich, groß, breit und auch nachvollziehbar erklärt. Ich hoffe, dass jetzt alle Kolleginnen und Kollegen auch von den Regierungsfraktionen alles wissen, was sie wissen wollten.
Ich bitte alle, dem Antrag zuzustimmen im Interesse des Images des Landes Baden-Württemberg, der Region Rhein-Neckar und der Stadt Hockenheim.
Man muss die Kosten, die sowohl für die Stadt als auch für das Land entstehen, immer vor dem Hintergrund der enormen Wertschöpfung sehen, die dadurch entsteht, dass man den Hockenheim-Ring ausgebaut und erneuert hat.
Kollege Döring hat wiederholt darauf hingewiesen: In fünf Jahren ist das Ganze schon wieder hereingeholt. Die FDP/ DVP ist daher massiv für den Ausbau und die Umgestaltung des Hockenheim-Rings eingetreten.
dass in Zeiten, in denen die öffentlichen Haushalte so stark belastet sind, Geld für ein florierendes Wirtschaftsunternehmen ausgegeben wird. Erst wurden 15 Millionen zugesagt, jetzt werden noch einmal 540 000 nachgeschoben, einfach aus dem Ärmel geschüttelt.
Man kann ja zum Motorsport stehen, wie man will. Ich glaube aber, dass wir in solchen Zeiten andere Prioritäten setzen sollten.
Wenn ich mir die Haushaltsberatungen in Erinnerung rufe Herr Rückert : Da haben wir über wesentlich kleinere Beträge sehr viel länger als über diesen großen Brocken, den wir jetzt hier noch nachschieben, diskutiert.