Protocol of the Session on May 7, 2015

[Beifall bei den PIRATEN und den GRÜNEN]

Das, kann ich Ihnen sagen, hat in München fünfeinhalb Jahre gedauert, in Stuttgart fünf Jahre. In Berlin wollten wir es in drei Jahren bzw. ursprünglich in dreieinhalb Jahren schaffen. Das war der Plan, denn man hatte hier ja das Dreamteam des Flughafenbaus versammelt. Das sage ich nicht ohne Polemik. Die Leute, die damit begonnen haben, waren sich alle sehr sicher, das schneller hinzukriegen als anderswo. Deswegen waren auch sieben Tage die Woche vorgesehen, und 24 Stunden am Tag wurde gebaut. Das war der ursprüngliche Plan. Hat leider nicht geklappt. Jetzt werden wir wahrscheinlich irgendwo bei knapp zehn Jahren rauslaufen vom Beginn des Hochbaus bis zur Eröffnung. Das vielleicht als Antwort auf Ihre Frage.

[Beifall bei den PIRATEN und den GRÜNEN]

Und vielleicht noch Herr Wolf: Das mit den gemeinsamen Ausschüssen habe ich im Antrag so nicht gefunden. Insofern haben wir dem Antrag auch zugestimmt und werden ihm auch zustimmen, auch wenn es wahrscheinlich nichts nützt und ohnehin das passiert, was dort passiert. Aber ich würde mir insgesamt wünschen, dass das Parlament doch der Sache mehr Aufmerksamkeit widmet, und zwar nicht nur nach außen hin, sondern dass wir uns wirklich mehr damit beschäftigen, als es im vergangenen Jahr passiert ist. Untersuchungsausschuss – klingt alles ganz gut, aber der hat ja nicht zum Ziel, den Flughafen zu errichten.

Vielleicht noch als Letztes, was die Frage angeht: Wird der Flughafen wirtschaftlich betreibbar sein oder nicht? – Genau kann das derzeit niemand sagen. Die Eckpunkte

sehen aber durchaus so aus, dass das keine aussichtslose Sache sein wird, wenn es gelingt, die entsprechenden Preise umzusetzen. Natürlich muss man auch sehen: Der Flughafen wurde wirtschaftlich geplant für eine wesentlich kleinere Passagierzahl, und allein durch die Komplettauslastung sollte es von daher möglich sein, den Flughafen wirtschaftlich zu betreiben. Wie sich das aber dann mit den notwendigen Erweiterungen rechnen wird, das steht noch mal unter einem anderen Stern. – Vielen Dank!

[Beifall bei den PIRATEN]

Danke schön, Herr Kollege! – Weitere Wortmeldungen liegen nicht vor. Zum Antrag Drucksache 17/1686 empfehlen die Ausschüsse mehrheitlich gegen Grüne und Piraten die Ablehnung auch mit geändertem Berichtsdatum. Wer dem Antrag dennoch zustimmen möchte, den bitte ich um das Handzeichen. – Das sind die Grünen und die Piratenfraktion. Gegenstimmen? – Das sind die Koalition, der fraktionslose Kollege und die Linksfraktion. Damit ist der Antrag abgelehnt.

Lfd. Nr. 16 A:

Entlastung wegen der Einnahmen und Ausgaben des Rechnungshofs von Berlin im Haushaltsjahr 2013

Dringliche Beschlussempfehlung des Hauptausschusses vom 6. Mai 2015 Drucksache 17/2251

zur Vorlage – zur Beschlussfassung – Drucksache 17/1887

Wird der Dringlichkeit widersprochen? – Das ist nicht der Fall. Eine Beratung ist nicht vorgesehen. Zur Vorlage Drucksache 17/1887 empfiehlt der Hauptausschuss einstimmig mit allen Fraktionen die Annahme. Wer der Vorlage zustimmen möchte, den bitte ich um das Handzeichen. – Das sind alle Fraktionen und der fraktionslose Kollege. Gibt es Gegenstimmen oder Enthaltungen? – Das ist nicht der Fall. Dann haben wir das auch hier im Plenum einstimmig beschlossen.

Ich komme zu

lfd. Nr. 16 B:

Nr. 2/2015 des Verzeichnisses über Vermögensgeschäfte

Dringliche Beschlussempfehlung des Hauptausschusses vom 6. Mai 2015 Drucksache 17/2252

zur Vorlage – zur Beschlussfassung – gemäß § 38 der Geschäftsordnung des Abgeordnetenhauses von Berlin

Wird der Dringlichkeit widersprochen? – Das ist nicht der Fall. Eine Beratung ist nicht vorgesehen. Der Hauptausschuss hat der Vorlage einstimmig mit allen Fraktionen zugestimmt. Wer dem Vermögensgeschäft 2/2015 zustimmen möchte, den bitte ich um das Handzeichen. – Das sind alle Fraktionen und der fraktionslose Kollege. Gegenstimmen? – Enthaltungen? – Eine Enthaltung bei den Piraten, damit so beschlossen.

Lfd. Nr. 17:

Zusammenstellung der vom Senat vorgelegten Rechtsverordnungen

Vorlage – zur Kenntnisnahme – gemäß Artikel 64 Absatz 3 der Verfassung von Berlin Drucksache 17/2235

Von den Verordnungen hat das Haus hiermit Kenntnis genommen.

Der Tagesordnungspunkt 18 war Priorität der Piratenfraktion unter der lfd. Nr. 3.3.

Ich komme zur

lfd. Nr. 19:

Informationsansprüche ernst nehmen – Berlin braucht ein Open-Data-Schulportal

Antrag der Piratenfraktion Drucksache 17/2211

Eine Beratung ist nicht vorgesehen. Zu dem Antrag Drucksache 17/2211 wird die Überweisung federführend an den Ausschuss für Bildung, Jugend und Familie und mitberatend an den Ausschuss für Digitale Verwaltung, Datenschutz und Informationsfreiheit empfohlen. – Widerspruch höre ich nicht, dann verfahren wir so.

Die Tagesordnungspunkte 20 bis 24 stehen auf der Konsensliste.

Meine Damen und Herren! Dies war unsere heutige Tagesordnung. Die nächste, die 65. Sitzung findet am Donnerstag, dem 28. Mai 2015 um 11 Uhr statt.

Die Sitzung ist geschlossen. Ich wünsche Ihnen allen einen guten Heimweg.

[Schluss der Sitzung: 17.55 Uhr]

(Pavel Mayer)

Anlage 1

Konsensliste

Vorbehaltlich von sich im Laufe der Plenarsitzung ergebenden Änderungen haben Ältestenrat und Geschäftsführer der Fraktionen vor der Sitzung empfohlen, nachstehende Tagesordnungspunkte ohne Aussprache wie folgt zu behandeln:

Lfd. Nr. 8:

Hauptstadtfinanzierung II: Berliner Kultur von gesamtstaatlicher Bedeutung? – Verhandlungsgrundlagen schaffen durch Evaluation

Beschlussempfehlung des Ausschusses für Kulturelle Angelegenheiten vom 13. April 2015 Drucksache 17/2207

zum Antrag der Piratenfraktion Drucksache 17/2128

vertagt

Lfd. Nr. 9:

Kinderschutz für schwierige Kinder und Jugendliche gewährleisten – intensivpädagogische Maßnahmen der Hilfen zur Erziehung qualifizieren

Beschlussempfehlung des Ausschusses für Bildung, Jugend und Familie vom 16. April 2015 Drucksache 17/2217

zum Antrag der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen Drucksache 17/1367

mehrheitlich – gegen GRÜNE, LINKE und PIRATEN – auch mit geändertem Berichtsdatum „31.05.2015“ abgelehnt

Lfd. Nr. 20:

Barrierefreies Taxi in Berlin etablieren

Antrag der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen Drucksache 17/2224

an BauVerk (f) und GesSoz