Protocol of the Session on November 22, 2012

Das Bundesverfassungsgericht sagte vor einigen Monaten: „Menschenwürde ist migrationspolitisch nicht zu relativieren.“ Das ist anscheinend bei einigen Parteien und Politikern noch nicht angekommen, weder im Bund noch im Land Berlin. Ich sage: Kein Mensch ist illegal, kein Asylgesuch ist überflüssig, weg mit Flughafenknästen und Asylschnellverfahren!

[Beifall bei den PIRATEN, den GRÜNEN und der LINKEN]

Vielen Dank, Herr Kollege Reinhard! – Weitere Wortmeldungen liegen mir nicht vor. Der Innenausschuss empfiehlt mehrheitlich gegen die antragstellenden Oppositionsfraktionen die Ablehnung. Wer dem Antrag dennoch seine Zustimmung geben möchte, bitte ich um das Handzeichen! – Das sind Fraktion Die Linke, Grüne und Piraten. Wer ist dagegen? –

[Zuruf von der LINKEN: Die SPD!]

SPD und CDU. Damit ist der Antrag abgelehnt.

Wir kommen zu Tagesordnungspunkt 16, der auf der Konsensliste steht und eilen zur

lfd. Nr. 17:

Informationelle Selbstbestimmung stärken, Datenhandel stoppen!

Beschlussempfehlung des Ausschusses für Inneres, Sicherheit und Ordnung vom 5. November 2012 Drucksache 17/0634

zum Antrag der Piratenfraktion Drucksache 17/0481

Eine Beratung wird nicht mehr gewünscht. – Der Innenausschuss empfiehlt mehrheitlich gegen die Piraten bei Enthaltung der Fraktion Die Linke die Annahme des Antrags in geänderter Fassung. Wer dem Antrag in der neuen Fassung im Wortlaut der Beschlussempfehlung Drucksache 17/0634 zustimmen möchte, den bitte ich um das Handzeichen. – Das sind Grüne, SPD, CDU, Piraten. Wer enthält sich? – Die Linke. Dann ist der Antrag in dieser Fassung angenommen.

Die Tagesordnungspunkte 18 und 19 stehen auf der Konsensliste.

Ich rufe auf

lfd. Nr. 19 A:

Nachträgliche Genehmigung der im Haushaltsjahr 2011 in Anspruch genommenen über- und außerplanmäßigen Ausgaben und Verpflichtungsermächtigungen für die Bezirke

Dringliche Beschlussempfehlung des Hauptausschusses vom 21. November 2012 Drucksache 17/0660

zur Vorlage – zur Beschlussfassung – Drucksache 17/0595

Wird der Dringlichkeit widersprochen? – Das ist nicht der Fall. Eine Beratung wird nicht gewünscht.

Der Hauptausschuss empfiehlt mehrheitlich gegen Grüne bei Enthaltung der Piraten die Annahme. Wer der Vorlage zustimmen möchte, den bitte ich um das Handzeichen. – Das sind SPD, CDU und Linke. Wer enthält sich? – Das sind die Piraten. Wer stimmt dagegen? – Damit ist der Antrag in dieser Fassung angenommen.

Ich rufe auf

lfd. Nr. 19 B:

Aufgabe gemäß § 7 Abs. 2 Sportförderungsgesetz der Sportflächen Allee der Kosmonauten 19 im Bezirk Lichtenberg, Ortsteil Lichtenberg-Nord, zwecks Veräußerung für Wohnungsbau

Beschlussempfehlung des Ausschusses für Sport vom 9. November 2012 und Dringliche Beschlussempfehlung des Hauptausschusses vom 21. November 2012 Drucksache 17/0662

zur Vorlage – zur Beschlussfassung – Drucksache 17/0395

Wird der Dringlichkeit widersprochen? – Das ist nicht der Fall. Eine Beratung ist nicht vorgesehen.

Die Ausschüsse empfehlen einstimmig mit allen Fraktionen die Annahme. Ich lasse das noch einmal wiederholen. Wer der Vorlage zustimmen möchte, den bitte ich um das Handzeichen. – Das sehe ich, das sind alle Fraktionen. Damit ist das angenommen.

Ich komme zur

lfd. Nr. 19 C:

Staatsvertrag über die Übertragung von Aufgaben nach §§ 802 k Abs. 1 Satz 2, 882 h Abs. 1 Satz 2 und 3 der Zivilprozessordnung und § 6 Abs. 1 der Schuldnerverzeichnisführungsverordnung und § 7 Abs. 1 Satz 1 der Vermögensverzeichnisverordnung zur Errichtung und zum Betrieb eines gemeinsamen Vollstreckungsportals der Länder

Dringliche Vorlage – zur Kenntnisnahme – gemäß Artikel 50 Absatz 1 Satz 3 der Verfassung von Berlin Drucksache 17/0658

Wird der Dringlichkeit widersprochen? – Das ist nicht der Fall. Eine Beratung ist auch hier nicht vorgesehen.

Es wird die Überweisung an den Ausschuss für Verfassungs- und Rechtsangelegenheiten, Verbraucherschutz, Geschäftsordnung vorgeschlagen. Widerspruch höre ich nicht. Dann verfahren wir so.

Wir kommen zur

lfd. Nr. 19 D:

Staatsvertrag zur abschließenden Aufteilung des Finanzvermögens der DDR nach Art. 22 Einigungsvertrag zwischen der Bundesrepublik Deutschland, vertreten durch das Bundesministerium der Finanzen und den Ländern Berlin, Brandenburg, MecklenburgVorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen (Finanzvermögen-Staatsvertrag)

Dringliche Vorlage – zur Kenntnisnahme – gemäß Artikel 50 Absatz 1 Satz 3 der Verfassung von Berlin Drucksache 17/0656

Wird der Dringlichkeit widersprochen? – Das ist nicht der Fall. Eine Beratung ist nicht vorgesehen.

Ich habe heute die Vorlage bereits dem Hauptausschuss überwiesen und stelle hierzu Ihre nachträgliche Zustimmung fest.

Ich rufe auf

lfd. Nr. 20:

Zusammenstellung der vom Senat vorgelegten Rechtsverordnungen

Vorlage – zur Kenntnisnahme – gemäß Artikel 64 Absatz 3 der Verfassung von Berlin Drucksache 17/0655

Auf Antrag aller Fraktionen soll die lfd. Nr. 1 „Erste Verordnung zur Änderung der Lernmittelverordnung“, VO-Nr. 17/061, an den Ausschuss für Bildung, Jugend und Familie überwiesen werden. – Widerspruch höre ich nicht, dann verfahren wir so.

Die lfd. Nr. 21 steht auf der Konsensliste.

(Vizepräsident Andreas Gram)

Ich rufe auf

lfd. Nr. 22:

a) Abschaffung der Positivliste für Arbeitsgelegenheiten

Antrag der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen Drucksache 17/0623

b) Bundesratsinitiative für einen sozialen Arbeitsmarkt

Antrag der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen Drucksache 17/0625