Die Kulturlandschaft Berlins hat ein zukunftsweisendes Potential, um das die Stadt beneidet wird und das die Stadt nach vorne bringen soll. Die politische Handlung des Senats spiegelt diesen Bedeutungszuwachs allerdings nicht angemessen wider. Die Bedeutung der Kultur als qualitativer und quantitativer Standortfaktor ist beispielsweise auch beim Vorsitzenden der großen Regierungsfraktion immer noch nicht angekommen. Gerade erst hat er den Kultursenator zu weiteren Kürzungen im Bereich des Kulturetats aufgefordert. Dabei muss er sich im Klaren sein, dass das nur noch unter künstlerischen Einbußen erfolgen kann. Wer das will, muss dieses auch verantworten, wird aber wohl kaum mehr von Kultur als stadtpolitisch wichtiger Aufgabe sprechen können.
Weil die Sicherung der Entwicklung des Tanzes in Berlin nicht nur eine kulturpolitische Fragestellung im engen Sinne ist, sondern beispielgebend für die enormen strukturellen Herausforderungen zur Sicherung des Kulturpoten
Verehrte Präsidentin! Verehrte Frau Ströver! Berlin ist eine äußerst attraktive Stadt für den Tanz. Diese Einschätzung kann ich teilen. – Ich führe nun aus, wie ich die Dinge sehe: In Berlin leben und arbeiten so viele
internationale Tanzstars wie in keiner anderen europäischen Stadt. Sie sind miteinander vernetzt und stehen in einem lebendigen Austausch. Heute arbeitet in Berlin nicht nur der Weltstar Vladimir Malakhov mit dem neuen, 88 Tänzerinnen und Tänzer zählenden Staatsballett Berlin. Es gibt nicht nur Sasha Waltz, die sich seit dieser Spielzeit mit ihrer Compagnie an der Schaubühne selbständig gemacht hat und die eines der bedeutendsten modernen Tanzensembles in Deutschland unterhält. In Berlin leben und arbeiten Reinhild Hoffmann und Susanne Linke, die mit Pina Bausch und Johann Kresnik Tanztheatergeschichte schrieben. Meg Stuart wird Christoph Marthaler nach Berlin folgen und steht mit der Volksbühne über eine Kooperation in Verhandlung. Es gibt noch eine große Zahl weiterer Choreographen aus der freien Tanzszene, die mit ihren Stücken überregional und international Beachtung finden. Es gibt heute kaum ein Tanzfestival des zeitgenössischen Tanzes im In- und Ausland, bei dem keine in Berlin lebenden und arbeitenden Choreographinnen und Choreographen vertreten sind.
Wenn wir über Tanz in Berlin sprechen, will ich auch das Ballett des Friedrichstadtpalastes als zeitgemäßes Revueballett nicht unerwähnt lassen, dessen Leistungsfähigkeit bei der Premiere von „Hexen“ wieder bestaunt und umjubelt wurde. Es gehört als einzigartiges Aushängeschild in das Thema Tanz in Berlin.
Vor diesem Hintergrund ist nicht zu erkennen, dass der Stellenwert für den klassischen und modernen Tanz in Berlin als Teil der kulturellen Ausstrahlung abnimmt, wie es in der Großen Anfrage formuliert ist. Künstlerische Qualität, Erfolg und Anerkennung sind offenkundig vorhanden. Auch das Interesse namhafter auswärtiger Choreographinnen und Choreographen, junger Tänzerinnen und Tänzer an Berlin als Arbeits- und Wirkungsstätte belegen die hohe Anziehungskraft und Attraktivität der Tanzstadt Berlin.
Ein für eine Großstadt vergleichsweise niedriger Bedarf an Lebenshaltungskosten, die immer noch vorhandenen Möglichkeiten ungenutzter Flächen und Räume für künstlerische Projekte und die Begegnung mit anderen Künstlern machen im Tanz die Anziehungskraft Berlins aus. Tänzerinnen und Tänzer, Choreographinnen und Choreographen aus der ganzen Welt zieht es in diese Stadt, in diesen Schmelztiegel, um sich künstlerisch zu engagieren.
Dieser bedeutende Kreativitätsfaktor braucht aber auf Dauer nicht nur ein atmosphärisches Umfeld, sondern auch Strukturen, die eine Weiterentwicklung der Tanz- und Ballettszene ermöglichen. Und um diese geht es uns heute. Denn bei näherem Hinsehen erweist sich die Lage als kompliziert und in den Strukturen labil. Was den Ballettbereich, den klassischen Bereich an den Opernhäusern, betrifft, so ist zunächst einmal festzustellen, dass dieser Bereich der einzige ist, der im Rahmen der Opernstiftungsgründung massiv finanziell geschröpft wurde. Unter dem Kürzungsdruck hat der Kultursenator die Abwicklung der Ballettcompagnien von Komischer Oper und Deutscher Oper durchsetzen können. Das war bereits ein tiefer Einschnitt und nicht in jedem Fall künstlerisch zu rechtfertigen.
Es ist zu hoffen, dass es Vladimir Malakhov, der nun endlich seinen Vertrag als Chef des Staatsballetts erhalten hat, gelingt, mit 88 Tänzerinnen- und Tänzerstellen an allen drei Opernhäusern wirklich präsent zu sein. Das scheint eine schier unlösbare Aufgabe zu sein.
Auch im Bereich des zeitgenössischen Tanzes haben wir eine Vielzahl von konkreten Problemen. Für weniger Geld müssen mehr Compagnien und Einzelprojekte unterstützt werden, und die strukturellen Rahmenbedingungen für Proben und Aufführungen sind alles andere als optimal.
Das gilt auch für die Ausbildungssituation, sowohl im zeitgenössischen als auch im klassischen Ballettbereich.
Hierüber möchten wir sprechen. Ich wünsche mir, dass die vielen, sehr konkreten Fragen, die wir gestellt haben, auch konkret beantwortet werden, damit wir klare Perspektiven für diese wichtige Sparte des Kulturbereichs bekommen. – Vielen Dank!
Herr Senator! Sie sagten eben, die Tänzer in Berlin seien miteinander vernetzt. Muss ich das so verstehen, dass sie somit daran gehindert werden zu tanzen?
Herr Hahn! Am besten hören Sie zu. Ich kann Ihrer Bemerkung keine Frage entnehmen. Deshalb fahre ich fort. – Die kulturpolitischen Bemühungen dieser Regierung, das Erreichte zu sichern und zu stärken sowie Perspektiven für die Weiterentwicklung des Tanzes zu eröffnen, zeigen bereits heute strukturelle Erfolge. Berlins
Der Senat setzt sich selbstverständlich aktiv dafür ein, wichtige Personen der Tanzszene in Berlin zu halten, wie die genannten Beispiele belegen. Genauso selbstverständlich werden auch Gespräche mit bedeutenden auswärtigen
Künstlerinnen und Künstlern geführt, die Interesse an einem Arbeitsschwerpunkt in Berlin äußern, um sie für Berlin zu gewinnen. Das ist für den Senat keine Frage von „entweder oder“, sondern von „sowohl als auch“. Die auf Initiative des Senats getroffene Entscheidung, aus Mitteln des Hauptstadtkulturfonds in diesem und in den nächsten zwei Jahren jeweils 1 Million € zur Förderung eines Schwerpunkts Tanz in Berlin zur Verfügung zu stellen, ist ebenfalls ein wichtiger Schritt in Richtung Konsolidierung und Weiterentwicklung der Tanzstadt Berlin.
Damit sollen vor allem das internationale Tanzfest „Tanz im August“ gestärkt und die eigenständige Arbeit von Sascha Waltz an der Schaubühne und in Berlin ermöglicht werden. Es gibt Bemühungen, hieraus die Präsenz von Forsythe in Berlin zu erhöhen. – Vielleicht wollen sich die Abgeordneten lieber untereinander unterhalten. Ich verweise dann auf meinen schriftlichen Beitrag. Dann ist es auch gut.
Der Senat ist zuversichtlich, dass die neu eingerichtete Professur für Tanzwissenschaft im Institut für Theaterwissenschaften der Freien Universität Berlin auch für die in Berlin tätige Tanzszene produktiv sein wird. Die frühzeitig aufgenommenen Gespräche mit Frau Prof. Gabriele Brandstätter haben deutlich gemacht, dass eine enge Vernetzung zwischen wissenschaftlicher Ausbildung und praktischer Umsetzung geplant ist. An dieser Schnittstelle ist Frau Brandstätter bereits in unsere Gespräche über Entwicklungsperspektiven des Tanzes in Berlin eingebunden.
Ballett darf endlich aus der quälend langen Wartestarre – besser erinnert als der erfolglose, jahrelange und von Friktionen begleitete Konzeptionsstreit um das sog. Berlin-Ballett – erwachen, seine zerredete und zerschriebene Schlechtwetterlage überwinden und aus eigener Kraft mit eigenem Etat aktiv werden.
Unter dem Dach der Stiftung „Oper in Berlin“ wurde zum 1. Januar 2004 der künstlerisch und wirtschaftlich eigenständige Betrieb des Staatsballetts Berlin errichtet. Mit seinen 88 Tänzerinnen und Tänzern ist es die größte Ballettcompagnie Deutschlands, die künftig das Ballett- und Tanzangebot auf den Opernbühnen dieser Stadt verantwortet. Mit der Errichtung des Staatsballetts konnte endlich der Forderung entsprochen werden, das Ballett durch Eigenständigkeit über den Opernbetrieben künstlerisch und strukturell zu stärken. Strukturell verankert ist dies durch die gleichberechtigte Mitgliedschaft der Ballettverantwortlichen im Vorstand der Stiftung „Oper in Berlin“ und nicht zuletzt auch in dem dem Ballett zugewiesenen Etat, der auch den Verbleib der vom Ballett erzielten Erlöse umfasst.
Mit Vladimir Malakhov konnte ein Weltstar für die Ballettintendanz gewonnen werden, dessen Zweijahresbilanz als Ballettdirektor der Staatsoper in Sachen Repertoire, Ensembleformung und Auslastung beeindruckend ist. Übrigens war es keine Selbstverständlichkeit, Malakhov für diese Aufgabe zu binden. Es bedurfte auch nicht des mahnenden Hinweises von Frau Ströver. Berlin stand vielmehr in harter Konkurrenz zu auswärtigen Werbern. Wir haben erreicht, dass Berlin sein Vertrag verlängert hat, dass er andere Angebote ausgeschlagen hat. Für Berlin eingenommen hat letztlich die neue, eigenständige Ballettstruktur und die damit verbundene Perspektive des Aufbaus und der Entwicklungspotentiale eines eigenen Balletts. Hierzu zählen ausdrücklich auch die Option, künftig auch die Komische Oper zu bespielen, und die Entwicklung des zeitgenössischen Tanzes im Rahmen des zu entwickelnden Repertoires. Bei kluger Wahl der Gastchoreographen könnte das Staatsballett perspektivisch auch im zeitgenössischen Bereich Maßstäbe setzen.
In den letzten Monaten ist es nicht nur gelungen, Malakhov an Berlin zu binden, sondern auch Sasha Waltz in der Stadt und an der Schaubühne zu halten, Frau Ströver. Die kooperative Partnerschaft zwischen Schaubühne und Sasha Waltz konnte auf ein neues Fundament gestellt werden, das einerseits das Zwei-Sparten-Profil der Schaubühne sichert, andererseits das Streben der Choreographin nach größerer Eigenständigkeit unterstützt. Gleichzeitig konnten die finanzielle Situation und die Arbeitsfähigkeit von Sasha Waltz und ihrem Ensemble mit Hilfe des Hauptstadtkulturfonds verbessert und stabilisiert werden.
Der Senat hält auch die Errichtung eines choreographischen Zentrums durchaus für eine weiter zu verfolgende Zielperspektive. Allerdings ist dies angesichts der Haushaltslage des Landes Berlin und der Notwendigkeit der Konsolidierung des Landeshaushalts kein kurzfristig zu erreichendes Ziel. Die gerade erst zu diesem Thema geführte Diskussion in der Akademie der Künste hat im Übrigen gezeigt, das die Interessenlage innerhalb der Berliner Tanzszene durchaus heterogen ist. Das Spektrum reicht hier von Befürworterinnen und Befürwortern der Institutionalisierung einer solchen Einrichtung bis hin zu denjenigen, die eine dezentrale und damit flexiblere Vernetzungsstruktur präferieren. Der Senat führt deshalb intensive Gespräche mit allen wichtigen Akteuren der Berliner Tanzszene über Form und Inhalte eines solchen choreographischen Zentrums.
Bezogen auf die traditionell vielfältige freie Tanzszene Berlins ist festzustellen, dass diese in einem Umfang gefördert wird, der in der Bundesrepublik Deutschland beispielhaft ist. 2004 werden 3,261 Millionen € aus Mitteln des Landes und des Hauptstadtkulturfonds für die Förderung des zeitgenössischen Tanzes in Berlin bereitgestellt. Das Fördersystem aus Produktionsförderung, Basisförderung, Infrastruktur- und Spielstättenförderung hat sich bewährt
Wir müssen allerdings in Berlin keineswegs bei Null anfangen, existieren doch hier mit der Staatlichen Ballettschule, der Choreographenausbildung an der Ernst-BuschHochschule sowie einer Vielzahl privater Einrichtungen bereits qualifizierte Ausbildungseinrichtungen. An der Staatlichen Ballettschule Berlin und Schule für Artistik werden zurzeit rund 180 Schülerinnen und Schüler von der fünften Klasse an als professionelle Bühnentänzerinnen und -tänzer ausgebildet. Die Ausbildung ist mit der Allgemeinbildung in einem integrierten System verknüpft, führt über die Klassen 5 und 6 der Grundschule über die Klassenstufen 7 bis 10 als Realschule und wird weitergeführt mit einer zweijährigen Berufsfachschule, die mit der Prüfung als staatlich geprüfte Bühnentänzerin bzw. staatlich geprüfter Bühnentänzer endet oder nach dreijähriger gymnasialer Oberstufe im beruflichen Gymnasium mit dem Leistungskurs Tanz mit der Doppelqualifikation der allgemeinen Hochschulreife plus der staatlichen Prüfung als Bühnentänzerin.
Dieses Bildungsangebot ist in Deutschland einmalig. Die anderen staatlichen Ausbildungsinstitute für Bühnentänzer in Deutschland sind entweder an Hochschulen etabliert wie in Dresden, Frankfurt am Main, Köln und bieten den Abschluss Diplom-Bühnentänzer/-tänzerin oder in Berufsfachschulen München, Hamburg, Stuttgart der Abschluss vergleichbar mit der Staatlichen Ballettschule. Außer Dresden, nämlich der Palucca-Schule, beschränken sich alle anderen Schulen auf die Berufsausbildung. Da die Ausbildung von Bühnentänzerinnen und -tänzern auf der Grundlage des klassischen Tanzes sehr früh beginnen muss, ist die Kombination von Allgemeinbildung und Tanzausbildung inhaltlich und organisatorisch für die Schülerinnen und Schüler sehr erleichternd und fördernd. Die Doppelqualifikation von Berufsausbildung und Abitur ermöglicht den Absolventen den unmittelbaren Zugang zu einem Hochschulstudium nach dem Ende der kurzen Karriere als Bühnentänzerin. Für Tänzerinnen und Tänzer, die ihre Ausbildung aus Alters- oder anderen Gründen ohne die Grundlage eines klassischen Tanzes durchführen möchten, gibt es eine Reihe etablierter privater Ausbildungsinstitute wie die Tanzfabrik, Dock 11 oder die Etage, die ihre Absolventen auf die freie Szene vorbereiten.
und ist auch für die Zukunft ein Garant, der freien Tanzszene eine starke Präsenz in Berlin zu verschaffen. Bei der Vielzahl der geförderten Tanzprojekte in Berlin kommt es hin und wieder zu Engpässen, insbesondere in jahreszeitlich produktionsintensiveren Monaten bei der Suche nach Proben- und Aufführungsorten. Der Senat bietet, wenn er um Hilfe gebeten wird, Gespräche und Know-how bei der Vermittlung geeigneter Räume an. Die Zwischennutzung von Räumen aus den Immobilienbeständen des Landes Berlin kann dabei auch in Erwägung gezogen werden, scheitert aber bei Tanzprojekten häufig an den speziellen räumlichen Anforderungen und notwendiger investiver Mittel. Denken Sie an Deckenhöhen, Tanzböden, Sanitäranlagen etc.
Dennoch ist festzuhalten, dass es in Berlin noch nie so viel Tanz und mit Tanz zu indentifizierende Orte gab wie heute. Neben den Opern sind insbesondere die Schaubühne, die Volksbühne, das Haus der Kulturen, die Berliner Festspiele, Hebbel am Ufer, Tanzfabrik, Dock 11 und Podewil zu nennen. Für den Kunstbetrieb im Podewil wurde ein Interessenbekundungsverfahren unter Beteiligung externer Sachverständiger durchgeführt. Von den Bewerbern wurde die Gruppe Detlef Schneider, Karsten Seifert, Andreas Bröckmann ausgewählt, die unter dem Titel „podewil plus parochial“ Produktion und Bespielung zwischen den drei Kuratoriumsbereichen mediale Performance, Klangkunst/Musik und Medienkunst vorschlagen. Darüber hinaus hat das Auswahlgremium empfohlen, einige Überlegungen von André Thériault aus seinem Konzept zu einem Zentrum für Choreographie und Performance in die konzeptionelle und räumliche Gestaltung des künftigen Kulturdienstleisters, der aus der Berliner Kulturveranstaltungs-GmbH entwickelt werden soll, einzubeziehen, damit die Tanzszene eine Operationsbasis im Podewil behält. Derzeit finden hierüber Gespräche zwischen den Beteiligten, auch mit Prof. Brandstätter, und dem Zentrum für zeitgenössischen Tanz Berlin statt. Ich bin zuversichtlich, dass der Tanz auch künftig im Podewil seine Basis haben wird.
Der Senat begrüßt die bereits in den vergangenen Jahren zu beobachtende verstärkte Vernetzung – jetzt kommen wir zu Ihnen, Herr Hahn, aber Sie hören nicht zu – der Berliner Tanzszene auf Produktions- und Arbeitsebene zwischen den Akteuren und den Einrichtungen. Der Dachverband zeitgenössischer Tanz ist organisatorischer Ausdruck dieser Vernetzungstendenz. Allerdings kann diese Interessenvertretung der Tanzszene nur in dem Maße erfolgreich sein, wie sich gemeinsame Interessen auch formulieren lassen. In diese Vernetzung und Verzahnung ist aus unserer Sicht künftig verstärkt die Tanzwissenschaft sowie der Komplex der Tanzausbildung mit einzubeziehen. Bundesweit wird seit Jahren über eine Verbesserung der Tanzausbildung im zeitgenössischen Tanz diskutiert. Auch in Berlin ist diese Diskussion weiterhin virulent, wenngleich auch hier unterschiedliche Auffassungen über die Gestaltung und Verortung eines entsprechenden Tanzausbildungsangebots existieren.
Meine Ausführungen belegen nachhaltig die Feststellung aus der Großen Anfrage, dass Berlin als Tanzstadt äußerst attraktiv ist. Kürzlich wurde in der „Berliner Zeitung“ Jochen Sandig sogar mit der Aussage zitiert, dass sich Berlin zum Tanzzentrum Europas entwickele. Es ist unser erklärtes kulturpolitisches Ziel, die Tanzstadt Berlin zu stärken und Perspektiven für ihre weitere Entwicklung zu gestalten. In Anbetracht des kulturpolitischen Stellenwerts, den der Senat dem Thema Tanz und dessen Entwicklung beimisst, aber auch um den detaillierten und ressortübergreifenden Fragestellungen gerecht zu werden, wird sich der Senat mit Ihrer Anfrage beschäftigen. Wir haben Ihnen das auch schriftlich zugesandt. Wir beabsichtigen, dass wir unser Programm zusammenfassen und als