Protocol of the Session on November 27, 2003

Lfd. Nr. 41: Antrag

Auch die Projekte der sozialen Infrastruktur müssen in die Logik des Haushaltsrechts eingepasst werden – unsinniges Haushaltsrundschreiben zur Änderung der Ausführungsvorschriften zum § 44 der Landeshaushaltsordnung zurücknehmen

Antrag der CDU Drs 15/2253

An Haupt

Lfd. Nr. 42: Vorlage – zur Beschlussfassung –

Entwurf des vorhabenbezogenen Bebauungsplans VII-VE2 im Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf von Berlin, Ortsteil Charlottenburg

Vorlage – zur Beschlussfassung – Drs 15/2238

Der Senat wird aufgefordert, sich gegenüber der Bundesregierung und der Bahn AG mit Nachdruck dafür einzusetzen, dass der durch Berlin verlaufende Fernverkehr der Bahn unter fairen Wettbewerbsbedingungen erbracht wird. Dabei ist auch darauf hinzuwirken, dass eine umfassende Information über Fahrpläne aller Anbieter von Personenverkehrsleistungen im Bahnnetz gewährleistet ist.

Der Senat wird im Interesse verbesserter Verkehrsverbindungen zwischen der Hauptstadt und der Ostsee/Skandinavien aufgefordert, sich gemeinsam mit den Bundesländern Brandenburg und MecklenburgVorpommern gegenüber dem Bund und der DB Netz AG, aber auch auf EU- und regionalpolitischer Ebene, dafür einzusetzen, dass noch im laufenden Jahrzehnt

Anlage 3

Beschlüsse des Abgeordnetenhauses

Reform der Lehrerbildung an den Berliner Universitäten

Der Senat wird aufgefordert, dem Abgeordnetenhaus bis zum 30. April 2004 einen ersten Bericht über die Umsetzung der Reformen der Lehrerinnen- und Lehrerbildung vorzulegen.

Der Bericht soll darlegen:

welche Kapazitäten in der Übergangsphase zum neuen Ausbildungsmodell durch die Universitäten vorgehalten werden müssen,

wann mit einer Qualitätsverbesserung in den Berliner Schulen durch die neuen Fachkräfte gerechnet werden kann,

wie und durch welche Institutionen die neue Ausbildung evaluiert und akkreditiert wird bzw. wie die bundesweite Anerkennung der Abschlüsse (BA/MA) geregelt werden soll,

welchen Anspruch die Absolventinnen und Absolventen der neuen Studiengänge auf Aufnahme in den Berliner Vorbereitungsdienst erhalten,

wie die Einbeziehung von Fort- und Weiterbildung als dritte Phase der Lehrerbildung erfolgen soll.

Darüber hinaus soll der Senat darlegen, wie hoch er den Lehrerinnen- und Lehrerbedarf in den kommenden Jahren prognostiziert und wie das Land und die Hochschulen darauf im Rahmen der Hochschulverträge ab 2006 und im Lichte der Haushaltsentwicklung und der Entscheidung des Verfassungsgerichtshofes des Landes Berlin vom 31. Oktober 2003 (VerfGH 125/02) reagieren wollen.

Bundesratsinitiative zum Vorbereitungsdienst für Lehrkräfte

1. Die Mitglieder der Kultusministerkonferenz des Berliner Senats werden aufgefordert, sich dafür einzusetzen, die rechtlichen Grundlagen für die bundesweite Einführung bzw. Anerkennung eines 12-monatigen Vorbereitungsdienstes für Lehrerinnen und Lehrer, die in modularisierten Studiengängen mit Praxisanteil ausgebildet wurden, zu schaffen.

2. Der Senat wird aufgefordert, eine Bundesratsinitiative zur Änderung von § 14 BRRG mit dem Ziel einzuleiten, die Dauer des Vorbereitungsdienstes für Lehrkräfte des höheren Dienstes, die in modularisierten Studiengängen mit Praxisanteil ausgebildet wurden, auf zwölf Monate zu verkürzen.

Auch im Fernverkehr der Bahn gilt: Wettbewerb tut gut

„Zügig“ nach Skandinavien – Bahnstrecken und Fährverbindungen ausbauen

a) der Ausbau der Bahnstrecken Berlin-Rostock und Angermünde-Stralsund zügig abgeschlossen wird und die Fahrtzeiten zu den Fährhäfen in Rostock und auf der Insel Rügen deutlich verkürzt werden.

b) der Fährbetrieb über die genannten Häfen beschleunigt und mit dem Zugverkehr enger verzahnt wird.

Dem Abgeordnetenhaus ist bis zum 31. Dezember 2003 über das hierzu Veranlasste zu berichten.

Umbau des „ÖPNV-Knotens Bahnhof Schöneweide“

Der Senat wird aufgefordert, ein Konzept zur Umgestaltung der Umsteigebeziehungen für den öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) im Bereich des Bahnhofs Schöneweide zu erarbeiten.

Dabei ist zu prüfen, ob:

die Straßenbahn von der Brückenstraße kommend über den Bahnhofsvorplatz durch den Bahndamm geführt werden kann;

die Haltestelle der Straßenbahn in einem neu zu schaffenden Tunnel direkt unter der S-Bahn und Regionalbahn angelegt werden kann;

die damit frei werdenden Flächen unter der Brücke Sterndamm zur Verbesserung des Fußgänger-, Rad- und Straßenverkehrs umgestaltet werden können;

die Umsteigemöglichkeiten auf dem Busplatz an der Südseite des Bahnhofs durch Verkürzung der Wege von der S-Bahn aus verbessert werden können.

Das Konzept ist mit einer Kostenkalkulation zu unterlegen; dem Abgeordnetenhaus ist bis zum 31. Dezember 2003 zu berichten.

Güter auf die Bahn – kein Chaos auf den Einfallstraßen

Der Senat wird aufgefordert, auf die Deutsche Bahn dahin gehend einzuwirken, dass der Hamburg und Lehrter Güterbahnhof so lange weiterbetrieben wird, bis Ersatzkapazitäten am Westhafen zur Verfügung stehen.

Dem Abgeordnetenhaus ist zum 31. Dezember 2003 zu berichten.

Entlastung wegen der Einnahmen und Ausgaben des Rechnungshofs von Berlin im Haushaltsjahr 2002

Das Abgeordnetenhaus erteilt gemäß § 101 LHO Entlastung wegen der Einnahmen und Ausgaben des Rechnungshofs im Haushaltsjahr 2002.

Tourismuskonzept für die Hauptstadtregion Berlin

Der Senat wird aufgefordert, bis zum 31. März 2004 unter Einbeziehung der lokalen und bezirklichen Tourismusverbände und Vereine und in Abstimmung mit dem Land Brandenburg ein Tourismuskonzept zu entwickeln. Dabei sollen die bisherigen Erfahrungen der verschiedenen Akteure im Tourismus (Berlin Tourismus Marketing GmbH (BTM), Partner für Berlin – Gesellschaft für Hauptstadtmarketing mbH (PfB), Tourismusverbände und Vereine und die Berliner Bezirke) berücksichtigt werden. Das Konzept soll vor allem inhaltliche, zeitliche und organisatorische Weiterentwicklungspotenziale der Region und Felder der Zusammenarbeit beschreiben. Bei der Ausarbeitung des Konzepts sollen auch die zukünftigen Rollen der BTM und der PfB bei der Weiterentwicklung des Tourismusstandorts berücksichtigt werden. Das Tourismuskonzept sollte unter anderem folgende Zielstellungen berücksichtigen:

Ausbau des Wasser-, Fahrrad-, Jugend- und Sporttourismus,

Installierung eines touristischen Wege- und Parkleitsystems,

Bereitstellung ausreichender Kapazitäten citynaher Busparkplätze mit internationaler Ausrichtung z. B. internationale Symbole für Beschilderung,

Profilierung Berlins als Einkaufsstadt,

Ausweitung des Angebots der Kulturmetropole Berlin, z. B. über erweiterte Öffnungs- und Spielzeiten der Museen und Bühnen; dazu gehört auch ein flächendeckendes Online-Ticketingsystem für alle privaten und staatlichen Kulturangebote (hierbei ist eine verstärkte

Verzahnung mit der BTM und den Hotelbetrieben zu berücksichtigen),

Ausarbeitung von Tarifen des öffentlichen Nahverkehrs für Touristen (speziell Wochenendtarife etc.) in enger Abstimmung mit der BTM GmbH,

Zusammenarbeit zwischen der Messe Berlin GmbH, BTM und den Berliner Hotelbetrieben,