Wir als Frauen werden mit unserer spezifisch weiblichen Kompetenz Forschung und Lehre in Zukunft auf vielen Gebieten bereichern zum Wohle für Thüringen.
Meine Damen und Herren Abgeordneten, Wissenschaft ist international. Sie lebt vom geistigen Austausch über Länder und Staatsgrenzen hinweg. Forschungsergebnisse werden in der internationalen Forschergemeinschaft zur Diskussion, zur Validierung und zur Nutzung vorgestellt. Unsere Wissenschaftler nutzen diese Möglichkeiten in hervorragender Weise in vielfältigen europäischen und weltweiten Verbünden. Es hat sich in den letzten Jahren zunehmend ein internationaler Bildungsmarkt herausgebildet, auf dem unsere Hochschulen in den nächsten Jahren bestehen müssen. Wir sind uns bewusst, dass wir unsere Hochschulen fit machen müssen für diesen Wettbewerb in der Globalisierung.
Die Thüringer Hochschulen nutzen konsequent ihre Möglichkeiten, die international vergleichbaren Abschlussgrade Bachelor und Master einzuführen. Zum Beispiel beruht das Reformkonzept der Universität Erfurt auf der Einführung dieser gestuften Abschlüsse für alle geisteswissenschaftlichen Studiengänge einmalig in der Bundesrepublik. Auch an den anderen Hochschulen in Thüringen, insbesondere an den Fachhochschulen, wurden die Möglichkeiten dieser Studiengänge gut angenommen. Hier zeigen die Fachhochschulen ihre ganz besondere Kreativität. Zum Beispiel an der Fachhochschule Erfurt wurde der Master of civil engineering, das ist also ein Masterabschluss im Bauingenieurwesen, eingeführt. Es ist ebenso hervorzuheben der Master of science im Bereich
Meine Damen und Herren, Sie sehen allein schon aus der Bezeichnung - unsere Hochschulen sind international. Die Abschlüsse werden schon gar nicht mehr ins Deutsche übersetzt, sie sind einfach international anerkannt und vergleichbar. Dieser Master of fine arts ist darüber hinaus der erste Masterstudiengang für Kunst in Deutschland. Sein Konzept wurde vom Deutschen Akademischen Austauschdienst als beispielhaft für die Internationalisierung der Hochschulen ausgezeichnet. Ich versichere Ihnen, die Landesregierung setzt weiterhin auf diese Form der Internationalisierung.
Meine Damen und Herren, von strategischer Bedeutung ist weiterhin das Netz weltweiter Kooperation, das unsere Hochschulen inzwischen seit 1990, seitdem sie aus der Isolierung herausgeführt wurden, aufgebaut haben; 128 internationale Hochschulverträge in Lehre und Forschung und 345 europäische Hochschulkooperationsverträge mit Partnerhochschulen im Rahmen von europäischen Austauschprogrammen - ein erfreuliches Ergebnis. Das bedeutet Austausch von Wissenschaftlern, Studenten und Lektoren, aber auch die gemeinsame Durchführung wissenschaftlicher Vorhaben und Forschungsprojekte. Ein gutes Beispiel für die internationale Zusammenarbeit ist auch die Tatsache, dass 500 Studierende ein Praktikum in 20 Staaten der Welt absolviert haben und 100 ausländische Studierende führten einen Praxisaufenthalt in Thüringer Wirtschaftsunternehmen durch. Das ist einmal ein Beweis für das praxisnahe vorbildhafte Studium hier in Thüringen, aber es ist auch ein Ausweis für die enge Verbindung von Wissenschaft und Wirtschaft im Freistaat und für unsere internationale Einbettung. Beispielhaft möchte ich auch noch nennen die Mitarbeit der Friedrich-Schiller-Universität Jena in Coimbra Group. Die Mitglieder sind Universitäten aus 19 Staaten. Die Zielstellung liegt in der Bildung besonderer akademischer und kultureller Bindung im vereinigten Europa. Die Mitarbeit in europäischen Netzwerkstrukturen, das ist ein wesentlicher Beitrag unserer Thüringer Wissenschaftler für den europäischen Einigungsprozess, den sie ganz bewusst wahrnehmen und den sie kontinuierlich weiterentwickeln. Die Landesregierung begrüßt diesen geistigen Austausch und die wissenschaftliche Zusammenarbeit. Das ist eine kulturelle Bereicherung für unser Land. Aber ebenso wichtig, meine Damen und Herren, ist das gemeinsame Studium von Menschen aus verschiedenen Ländern hier bei uns an den Thüringer Hochschulen.
Thüringen ist ein gastfreundliches Land. In den vergangenen 10 Jahren hat sich die Zahl ausländischer Studierender mehr als verdreifacht. Zurzeit studieren fast 2.500 ausländische Studenten aus 106 Ländern an unseren Hoch
schulen. 40 ausländische Professoren lehren bei uns. So wird zum Beispiel die Sternwarte Tautenburg, die das größte Spiegeluniversalteleskop Deutschlands betreibt, von einem amerikanischen Wissenschaftler geleitet. Am Schreibtisch des weltberühmten Architekten Gropius arbeitet heute Professor de Michelis aus Italien.
Meine Damen und Herren Abgeordneten, an unseren Hochschulen ist das Miteinander verschiedener Nationen und Kulturen Alltag. Miteinander studieren und lehren in Thüringen, das ist selbstverständlich.
Deshalb schien es uns wichtig, diese Selbstverständlichkeit, diese gelebte Toleranz hier in Thüringen zu verdeutlichen. So haben wir alle Studenten zur Teilnahme am Wettbewerb "Miteinander studieren in Thüringen" aufgerufen. Mit diesem Wettbewerb zeichnet die Landesregierung Aktionen und Projekte aus, die sich in außerordentlicher Weise für die Integration von ausländischen Studierenden und von ausländischen Mitbürgern einsetzen. Zu den Preisträgern dieses Jahres zählt auch die Initiative "Tandem" vom Studierendenrat der Fachhochschule Erfurt. Das ist eine besondere Form der Betreuung durch deutsche Studenten im praktischen Alltagsleben. Ich wünsche mir, dass diese Beispiele über den Hochschulbereich angenommen werden. Ich muss Ihnen sagen, dass es nach all den Jahrzehnten der Isolation mir persönlich eine große Freude ist zu sehen, wie unsere Hochschulen und Institute sich Schritt für Schritt zu einem weltoffenen, zu einem internationalen Parkett entwickeln.
Große internationale Kongresse, die hier bei uns abgehalten werden, sind ein Spiegelbild dafür. Ich nenne als Beispiel die 9. Internationale Konferenz über Kristallisation biologischer Makromoleküle, die im März dieses Jahres mit über 400 Teilnehmern aus 43 Ländern, darunter auch ein Nobelpreisträger, hier stattgefunden hat. Ich mache Sie aufmerksam auf den 24. Kongress der Internationalen Hegel-Gesellschaft zum Thema "Glaube und Wissen", der nächste Woche hier bei uns in Thüringen stattfindet. Es ist aber auch ein Zeichen internationaler Anerkennung, meine Damen und Herren, dass unsere Expertise in der UNESCO-Weltkommission für Ethik in Forschung und Wissenschaft gefragt ist und dass sie ebenso gefragt ist im Beirat der Universität der Vereinten Nationen, die von 24 Experten aus der ganzen Welt bestückt ist und sich mit Wissenschaft, Technologie und Gesellschaft beschäftigt, genau die Themen, die für uns von brennendem Interesse sind, die aber auch die Verbindung zur Wissenschaftlergemeinschaft in der Welt widerspiegeln.
Meine Damen und Herren Abgeordneten, ich habe mich bisher in meinen Ausführungen auf die Ausbildung und die Lehre konzentriert. Unsere Hochschulen erbringen aber ebenso hervorragende Leistungen im Bereich der Forschung. Lassen Sie mich nur ein besonders anschauliches Beispiel erwähnen. So baut Prof. Sauerbrey an der Universität Jena mit seinen Physikern den stärksten Laser der Welt. Er wird zehnmal stärker sein, als der stärkste bisher weltweit verfügbare Laser. Diese Entwicklung führt zu einer ganzen Reihe unmittelbar umsetzbarer Erkenntnisse, durch die sich die Thüringer Optikindustrie einen spezifischen Vorsprung vor der internationalen Konkurrenz sichern kann.
Lassen Sie mich nach diesem stärksten Laser der Welt noch einen Rekord der Miniaturisierung in unserem Land anführen. An der Technischen Universität in Ilmenau hat Professor Jäger ein Gerät entwickelt, das die Messgenauigkeit bisheriger Instrumente um das Tausendfache und das Messvolumen bekannter Rasterelektronenmikroskope um das Fünfzehnmillionenfache übertrifft. Das bedeutet, das weltweit genaueste Messgerät im Nanometerbereich wurde von unseren Forschern hier in Thüringen entwickelt.
Diese Hightechmaschine wird durch ein ausgegründetes Unternehmen bereits in Ilmenau produziert und weltweit für Halbleitertechnik, Optikindustrie und biotechnologische Anwendungen verkauft - ein Beispiel für Innovation unseres Technologielands Thüringen.
Meine Damen und Herren, so schafft man neue Arbeitsplätze, nicht durch immer neue Gutachten, die ihre Weihe im Französischen Dom in Berlin erfahren haben.
Meine Damen und Herren Abgeordneten, der hohe Stand der Forschung an unseren Universitäten findet seinen besonderen Ausdruck in der Bewilligung von sechs Sonderforschungsbereichen durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft. Mittel der Deutschen Forschungsgemeinschaft werden ausschließlich nach strengen, von der Wissenschaft selbst erstellten Leistungskriterien vergeben und sie sind ein Gütesiegel im nationalen und im internationalen Vergleich. Der besondere Vorteil dieser Forschungsbereiche liegt darin, dass sie langfristig sind und dadurch struktur- und profilbildend für unsere Forschungslandschaft wirken. Sie stärken die geisteswissenschaftliche, die naturwissenschaftliche, die klinische und die technische Grundlagenforschung, sie setzen aber auch zugleich Akzente und den Schwerpunkt auf das komplexe Betrachten von Problemen.
Ich möchte Ihnen ein ganz illustratives Beispiel für übergreifende Zusammenarbeit nennen, das ist der Sonderforschungsbereich "Ereignis Weimar-Jena - Kultur um 1800". Dieser ist an der Friedrich-Schiller-Universität Jena angesiedelt, aber hier findet auch eine intensive Zusammenarbeit mit der Stiftung "Weimarer Klassik" statt. Das zeigt, wie eng bei uns im Freistaat Wissenschaft und Kultur miteinander verbunden sind und wie sie sich auf die Gesellschaft in unserem Freistaat auswirken.
13 Jahre nach der Wende, meine Damen und Herren, haben die Thüringer Hochschulen an den Förderverfahren der Deutschen Forschungsgemeinschaft, des Bundesforschungsministeriums und der Europäischen Union eine bemerkenswert hohe Steigerung zu verzeichnen, ein Beweis für die Kreativität und das Engagement unserer Wissenschaftler, das ich nachdrücklich hervorheben möchte und das ich weiterhin aktiv unterstützen werde. Aber, ich meine, Forschung können wir nicht nur von Seiten der Hochschule betrachten, die Ergänzung durch außeruniversitäre Institute ist ein ganz wesentlicher Beitrag zu unserer Forschungslandschaft in Thüringen. Ich nenne Ihnen einige wenige Beispiele: Das Institut für Mikroelektronik- und Mechatroniksysteme mit Standorten in Ilmenau und Erfurt erforscht die Grundlagen für neue Informationstechnologien in Verbindung zur Thüringer Industrie. Wir haben das Institut für Bioprozess- und Analysenmesstechnik in Heiligenstadt, das biologische Funktionen für Biotechnologie, Medizin- und Lebensmitteltechnik nutzt. Das HansKnöll-Institut für Naturstoffforschung, das sich gestern Abend hier sehr anschaulich präsentiert hat, setzt einen in Deutschland einmaligen Akzent auf dem Gebiet der Naturstoffforschung. Aufgrund seiner erreichten überregionalen Bedeutung und des gesamtstaatlichen Interesses an seiner Forschungsthematik wird dieses Institut im nächsten Jahr in die gemeinsame Bund-Länder-Förderung im Rahmen der Wissenschaftsgemeinschaft "Gottfried Wilhelm Leibniz" aufgenommen.
Meine Damen und Herren Abgeordneten, zwischen den Ländern herrscht ein erbitterter Wettbewerb um die Aufnahme in die Wissenschaftsgemeinschaft "Gottfried Wilhelm Leibniz". Das bedeutet nämlich, dass diese Institute zur Hälfte vom Bund und nur zur Hälfte noch vom Land finanziert werden. Wir haben diesen Wettbewerb gewonnen, das ist ein großer Erfolg für uns.
Auf dem Beutenberg in Jena hat sich unter dem Leitspruch "Lebenswissenschaften trifft Physik" ein Forschungsstandort entwickelt, von dem wir in Zukunft noch viel erwarten dürfen. Sie haben gestern das Themenspektrum erfahren dürfen. Es reicht vom Laserskalpell über die Entwicklung neuartiger Röntgenspiegel bis zur Entschlüsselung des menschlichen Erbguts. Der Campus Beutenberg ist mit seinen zehn Instituten ein durch Interdisziplinarität und Internationalität gekennzeichnetes Forschungszentrum, das weltweite Bedeutung erlangt hat. Wir konnten gestern
Abend hier im Landtag erleben, wie die Wissenschaftler forschen, welche Ergebnisse sie erreicht haben und, ich glaube, Sie haben ein sehr eindrucksvolles Bild von dem Engagement und dem Elan der Wissenschaftler, die auf dem Beutenberg dort zusammenarbeiten, erhalten. Charakteristisch für die Arbeit auf dem Beutenberg ist die ganz enge Vernetzung zwischen Grundlagenforschung und anwendungsorientierter Forschung, zwischen unterschiedlichen Instituten mit der Hochschule und insbesondere auch mit der Industrie. Hier arbeiten Institute der Max-PlanckGesellschaft, der Fraunhofer-Gesellschaft, Landesinstitute, Hochschulinstitute und Institute der Gottfried-WilhelmLeibniz-Gesellschaft zusammen. Wir haben hier, dass die Idee eines Wissenschaft und Wirtschaft umspannenden Netzwerkes Realität geworden ist und das innerhalb von zehn Jahren - eine hervorragende Bilanz.
Auf dem Campus spielt das Bioinstrumente-Zentrum als Technologie- und Gründerzentrum eine wichtige Rolle. Es ist sozusagen ein Katalysator, wenn es darum geht, wissenschaftliches Know-how in Produkte, in Verfahren, in Dienstleistungen umzusetzen. Es ist uns damit gelungen, alle Kompetenzen auf dem Gebiet der Biotechnologie in den letzten Jahren dort zu bündeln. Zum Aufbau dieser leistungsstarken Forschungsinfrastruktur wurden den Forschungseinrichtungen auf dem Beutenberg Jena allein für Baumaßnahmen öffentliche Mittel von rund 190 Mio. vom Freistaat Thüringen.
Wir haben für die institutionelle Förderung dieser Forschungseinrichtungen seit 1992 rund 250 Mio. gewendet. Das ist gut angelegtes Geld in die Zukunft unseres Landes, meine Damen und Herren Abgeordneten.
In Zukunft wird es für uns darauf ankommen, das hohe wissenschaftliche Potenzial der Forschungseinrichtungen auf dem Beutenberg-Campus wesentlich stärker noch mit Thüringer Wirtschafts- und anderen Wissenschaftseinrichtungen zu vernetzen. Wir haben die Errichtung eines Zentralgebäudes vorgesehen, das gestern immer wieder angesprochen worden ist. Es ist in unserer Planung fest verankert. In dem sollen alle Institute gemeinsame Dienstleistungen nutzen können. Es ist die Schaffung eines interfakultativen Zentrums für molekulare Biomedizin geplant. Was wir am Beutenberg geschaffen haben, das ist international schon etabliert. Man spricht nicht umsonst inzwischen vom SaaleconValley und von der Boomtown Jena.
Der Beutenberg zeigt uns, dass wir in Thüringen im Stande sind, die Herausforderungen der Globalisierung an die Wissenschaft zu meistern. Wir sind auf gutem Weg.
Meine Damen und Herren Abgeordneten, Studien der Europäischen Kommission legen auf eindrucksvolle Weise dar, dass es einen direkten Zusammenhang zwischen dem Innovationsgrad in Unternehmen und der Zunahme der Beschäftigung gibt. Das bedeutet für uns in Thüringen, wer in Forschung und Entwicklung investiert, schafft Arbeitsplätze.
Der Wirtschaftsstandort Thüringen ist ganz überwiegend durch kleine und durch mittlere Unternehmen geprägt. Diese haben jedoch häufig zu wenig Eigenkapazitäten, um Forschungs- und Entwicklungsvorhaben selbst zu verwirklichen. Hochschulen und öffentliche Forschungseinrichtungen sind daher bei uns in Thüringen im besonderen Maße als Technologiebasis und als Initiator von Innovationsprozessen gefordert. Hierbei verfolgt die Landesregierung vor allem folgende Ziele: Schaffung und Sicherung einer international konkurrenzfähigen Forschungsinfrastruktur, Bildung von Forschungsschwerpunkten und Kompetenznetzen, Förderung von Verbundforschungsvorhaben in Zusammenarbeit zwischen Thüringer Unternehmen und wissenschaftlichen Forschungseinrichtungen. Wir wissen, dass ein wesentliches Potenzial für solche Innovationen eben in der disziplinübergreifenden Zusammenführung von Wissen und Methoden ganz unterschiedlicher Fachgebiete liegt. Wir werden in Thüringen die Kapazitäten von Universitäten, Fachhochschulen, außeruniversitären Forschungseinrichtungen, klein- und mittelständischen Unternehmen und auch der Großindustrie, die sich bei uns ausgebildet hat, verstärkt miteinander vernetzen. Wir haben BioRegio Jena durchgeführt und werden es fortsetzen, Optomatronik, Mikrooptik und optische Schichten sind hierfür weitere Beispiele. Die enge Verbindung unserer Wirtschaft mit den Hochschulen und übrigen Forschungseinrichtungen wurde vom Institut der Deutschen Wirtschaft in Köln als eines der hervorragenden Standortmerkmale Thüringens festgestellt.
Meine Damen und Herren, diese Stärken werden wir ausbauen. Wir werden uns dabei an den internationalen Trends orientieren.
Informations- und Kommunikationstechnologie, Optik, Optoelektronik, Biotechnologie, Medien-, Mikro- und Nanotechnologien, das ist unsere Zukunft. Wir wissen auch, dass das wichtigste Qualitätsmerkmal eines funktionierenden Innovationssystems die Fähigkeit ist, Wissenstransfer zwischen öffentlicher und privat finanzierter Forschung und der privat finanzierten Wirtschaft zu gewährleisten. Deshalb haben wir in den vergangenen Jahren erhebliche
Mittel in die Verbundforschung investiert. Das Förderinstrument hat sich als hocheffizient erwiesen. In einer Studie der Agentur GEWIPLAN wird uns bestätigt, dass im Rahmen der Verbundforschung jeder Euro Fördermittel fast 4 schaftlichen Nutzen schafft. Außerdem hat die Studie auch einen unmittelbaren Arbeitsplatzeffekt aufgezeigt. Wenn wir zwei Jahre lang eine Wissenschaftlerstelle fördern, entsteht daraus im Anschluss ein Dauerarbeitsplatz in der Thüringer Wirtschaft.