weil ich wissenschaftliche Erkenntnisse des Paul-Ehrlich-Instituts, der WHO und des Bundesministeriums für Gesundheit zitiere. Das möchte ich am Rande festhalten. Dazu kann sich jeder sein eigenes Urteil erlauben. Herr Sebastian Stiegel ist übrigens von den GRÜNEN. Da kann jeder eins und eins zusammenzählen.
hat im April 2022 großspurig verkündet, im Herbst 2022 würden wir alles aufgearbeitet und aufgeklärt haben. Anderthalb Jahre sind vergangen und nichts ist passiert. Sie haben nichts aufgearbeitet. Sie haben es noch nicht einmal geschafft, in Ihrer Koalition eine Enquete-Kommission durchzusetzen. Sie haben gekuscht vor der Macht. Sie sind völlig nutzlos, wenn es darum geht, hier die Wahrheit herbeizuführen. Hier gibt es nur eine einzige parlamentarische Kraft und das ist die Alternative für Deutschland.
Meine sehr geehrten Damen und Herren! Ich komme zum Schluss, indem ich festhalte: All das wundert mich überhaupt nicht. Es gibt in diesem Land keine Aufklärung, weil Sie zugeben müssten, dass gelogen wurde, dass wissenschaftlich falsche Entscheidungen getroffen wurden und dass Sie Fehler gemacht haben. Der erste Grund, warum diese Sau wieder durchs Dorf getrieben wurde, ist, dass Sie keine Selbstreflexion haben. Der zweite Grund ist: Sie missbrauchen diese Struktur, diese Grundlage, um Ihre verfassungswidrigen Haushalte durchzu- boxen.
Sie versuchen, eine Win-win-Situation herbeizuführen, um sich der Verantwortung zu entziehen, und zeitgleich zweckentfremden Sie das für Ihre Ideologie. Das ist der Plan dieser Regierung. Wer das nicht möchte, der hat an jeder Wahlurne die Möglichkeit, sich dagegen zu wehren, und zwar mit der Stimme für die Alternative für Deutschland. - Vielen Dank, meine sehr geehrten Damen und Herren.
Alles klar. - Frau Richter-Airijoki möchte eine Frage stellen. Sie hat sich zuerst gemeldet. Er will alles beantworten.
Vielen Dank. - Ich habe nachher noch Redezeit, deswegen möchte ich mich auf einen Aspekt konzentrieren, für den ich nachher keine Zeit haben werde. Es geht um den Dauerbrenner mit dem schwedischen Sonderweg.
Das ist nämlich wirklich falsch. Dass es in Schweden einen Sonderweg gab, weiß ich. Ich bin oft in Schweden.
Die Anzahl an Menschen, die dort gestorben sind, ist auch im Vergleich zu anderen Ländern, die Coronamaßnahmen hatten, einschließlich Deutschland, aber insbesondere im Vergleich zu den Nachbarländern, die eine ähnlich geringe Bevölkerungsdichte haben, ein wirklich schlechtes Ergebnis für Schweden. Das ist kein gutes Beispiel und das wurde auch schon wiederholt aufgearbeitet.
Sehr geehrte Frau Richter-Airijoki, erst einmal bedanke ich mich, dass Sie offenbar als Einzige in Ihrer Fraktion Anstand und Höflichkeit haben, im Gegensatz zu Herrn Dr. Schmidt und Frau Dr. Pähle. Das ist wirklich erwähnenswert und dafür möchte ich mich bei Ihnen bedanken.
Inhaltlich: Es wird immer kolportiert, Schweden sei sehr dünn besiedelt und deswegen sei das nicht vergleichbar. Dabei wird ein wesentlicher Fakt völlig unterschlagen, nämlich dass sich 80 % der schwedischen Bevölkerung in den südlichen Ballungszentren konzentrieren und dass deswegen die Bevölkerungsstruktur absolut vergleichbar ist und absolut übertragbar ist.
Rückblickend ist der einzige statistische Aus- reißer zum Anfang dieser Zeit in den Alten- und Pflegeheimen zu verzeichnen gewesen.
Ich freue mich, in diesem Zusammenhang einen weiteren Fakt kundtun zu können, nämlich dass das Durchschnittsalter der an oder mit Corona Verstorbenen bei 83 Jahren lag. Das möchte ich einmal so stehen lassen. Das ist sogar ungefähr ein Jahr mehr als bei denjenigen, die nicht an oder mit Corona verstorben sind. Deswegen ist das ziemlich schwer vergleichbar. Deswegen mache ich es mir einmal einfach und berufe mich - das habe ich in letzter Zeit nicht so oft gemacht - auf die Statistiken der WHO, Frau Richter-Airijoki, die genau das im Rückblick sagen. Wenn Sie das jetzt anzweifeln, dann muss ich hier wirklich einiges infrage stellen, Frau Richter-Airijoki.
Das Paul-Ehrlich-Institut hat mitgeteilt, dass es 340 000 Verdachtsmeldungen gab. Das bedeutet, Leute, die der Meinung waren, durch die Impfung sei ihnen oder jemand anderem ein Schaden entstanden,
haben das dem Paul-Ehrlich-Institut gemeldet. Zwischen „jemand teilt mit, dass er etwas glaubt“ und etwas, das wirklich stattgefunden hat, gibt es einen Unterschied. Sie sind intellektuell in der Lage, diesen Unterschied zu ver- stehen.
In 1 % der Fälle, genauer in 0,89 % der Fälle, hat das Paul-Ehrlich-Institut festgestellt, dass derjenige, der von der Verdachtsmeldung betroffen war, auch tatsächlich gestorben ist. Das be- deutet nicht, dass er an der Coronaimpfung gestorben ist. Das bedeutet,
(Matthias Büttner, Staßfurt, AfD: Dass der an Corona gestorben ist! - Zurufe: Autounfall! - Es gibt gar keinen Zusammenhang!)
dass derjenige, den die Verdachtsmeldung betraf, der glaubte, er habe einen Impfschaden, gestorben ist.
(Thomas Korell, AfD: Der hatte Nasenbluten, stimmt! Das habe ich gelesen! Kopfschmer- zen hat er gehabt!)
Das hat das Paul-Ehrlich-Institut mitgeteilt. Das ist ein Unterschied. Das ist der Unterschied zwischen demjenigen, der meint, von etwas betroffen zu sein, und demjenigen, der durch eine ärztliche oder wissenschaftliche Feststellung belegen kann, dass er von etwas betroffen ist.
Da Sie einen Schulabschluss in diesem Land erreicht haben, bin ich mir sicher, es ist keine Verschwörungstheorie, wenn ich annehme, dass Sie diesen Unterschied begreifen. Wenn das aber so ist, haben Sie in diesem Haus heute hier bewusst gelogen.
Sehr geehrter Herr Dr. Schmidt, erst einmal stelle ich fest, dass ich mich auf den Statistischen Auswertungsbericht des Paul-Ehrlich-Instituts bezogen habe, wie Sie auch. Es waren übrigens 0,98 %. Genau diese Art und Weise, wie Sie versuchen, diese Verdachtsfälle zu verdrehen und sie damit bewusst aus dem öffentlichen Diskurs in einen Verdachtsfall zu lenken, spricht Bände. Das ist auch ein Hauptgrund dafür, dass in diesem Bereich a) überhaupt so wenig gemeldet wird, b) dass so wenig überhaupt erforscht wird, c) dass sich so wenige Ärzte überhaupt trauen, diese Fälle zu melden,
(Susan Sziborra-Seidlitz, GRÜNE: Das stimmt doch alles gar nicht! - Zurufe von der SPD: Das ist doch geschwindelt! Das ist eine zyni- sche Unterstellung! - Wenn man etwas nicht glaubt, dann wird es nicht gemeldet! - Wei- tere Zurufe von der LINKEN und von den GRÜNEN)
und d) dass das alles laut der Meinung vieler Wissenschaftler mit großer Wahrscheinlichkeit nur die Spitze des Eisberges ist. Das möchte ich ganz klar festhalten, meine sehr geehrten Damen und Herren.