Sie müssen unterstützt werden, sie müssen gefördert werden. Dabei kommt den Schulleitungen eine ganz besonders hohe Aufgabe zu. Sie müssen sensibilisieren für diese Problematik, weil ich auch schon aus verschiedenen Quellen gehört habe, dass es durchaus gewisse Unstimmigkeiten gibt in den Kollegien und auch bei Eltern
die auch die Frage aufwerfen, wie es um die Wertigkeit eines Lehramtsstudiums bestellt ist, wenn jetzt offensichtlich jeder Lehrer werden kann.
Diesem Thema muss man sich natürlich widmen. Aus diesem Grund stehen wir Freien Demokraten auch zu allen Maßnahmen und unterstützen sie, die zu einer zielgerichteten Fort- und Weiterbildung führen.
Wir unterstützen auch Mentorenprogramme unter Einbeziehung ehemaliger Lehrkräfte und hoffen dabei auch auf eine höhere Wertschätzung der Wiedereinstellungspraxis seitens des Landesschulamtes. Denn ich weiß aus eigener Erfahrung, wie schwierig es teilweise für ehemalige Lehrkräfte war, wieder in den Schuldienst einzusteigen; also, das war manchmal recht abenteuerlich.
Abschließend möchte ich für meine Fraktion der Freien Demokraten auch den Wunsch zum Ausdruck bringen, dass den Seiteneinsteigern auch der Stufenaufstieg ermöglicht wird und dass man ihnen mit entsprechender Unterrichts- erfahrung und festgestellter Bewährung eine sprechende Perspektive hinsichtlich einer
Ich bitte um Zustimmung zum Alternativantrag der Koalitionsfraktionen und darf mich für Ihre Aufmerksamkeit bedanken.
Vielen Dank, Herr Präsident. - Liebe Kolleginnen und Kollegen! Wir haben uns gestern unter den Obleuten im Bildungsausschuss darauf verständigt, die Probleme des Seiteneinstiegs in unserer Sitzung im Januar zu behandeln. Dorthin würden diese beiden Anträge gehören. Wenn sie überwiesen würden, dann würden wir dieser Überweisung auch zustimmen.
Da Sie aber entschlossen scheinen, über die Anträge abzustimmen, will ich sagen, dass wir beiden Anträgen nicht zustimmen können. Wir werden uns der Stimme enthalten, weil die Schwächen der Anträge einfach zu groß sind, um das sozusagen einfach durchzustimmen.
(Ulrich Thomas, CDU: Gehen Sie doch wieder als Lehrer arbeiten! Wir brauchen Lehrer! - Zurufe von der AfD: Nein! - Lieber nicht! - Das wollen Sie nicht wirklich! - Lachen bei der AfD)
Die erste Schwäche ist das Grundproblem, das ich gestern hier angesprochen habe. Sie müssen Wege eröffnen und Maßnahmen ergreifen, damit die Seiteneinsteiger zu vollwertigen Lehrkräften werden können. Das machen Sie nicht. Das geht nur über den Weg der Laufbahnbe- fähigung. Das geht nur über den Weg des zweiten Staatsexamens oder, noch viel mutiger - darauf bin ich gespannt -, über die Schaffung eines neuen Instrumentes des Bewährungsbewerbers, wie wir es nach dem Einigungsvertrag einmal hatten.
Sie müssen die Laufbahnverordnung ändern, Sie müssen die Ausbildungsverordnung für die zweite Phase ändern und Sie müssen das Landesbesoldungsgesetz ändern. Was schreiben Sie aber hinein? - Sie wollen auf die Entgeltregelungen Einfluss nehmen. Ich darf Ihnen sagen, ich war federführend
mit der TdL an der Aushandlung der Lehrerentgeltordnung beteiligt. Das Land hat null Einfluss darauf. Es gibt überhaupt keine Chance, in der Entgeltordnung, in der L-EGO, in der Lehrerentgeltordnung, irgendetwas zu regeln. Schauen Sie sich diese Sachen einfach an.
Das, was Sie aufgeschrieben haben, hat keine Chance, damit die Lehrkräfte irgendwie besser bezahlt werden, als es heute der Fall ist.
Der Kern ist, wir brauchen für die Lehrkräfte, die als Seiteneinsteiger eingestellt werden, von denen 90 % nur ein Fach haben und bei denen Sie nicht ansatzweise die Chance haben, sie zu Zwei-Fach-Lehrern zu machen,
Sie zwingen mich ja dazu, so laut zu werden, weil Sie dazwischen schreien. - Sie verstehen elementare Dinge des Beamtenrechtes nicht,
Das Laufbahnrecht nicht, das Besoldungsrecht nicht, das Eingruppierungsrecht nicht. Das ist alles nur Wunschträumerei, was darin steht.
Das wird alles nicht stattfinden. Wir werden aber im Bildungsausschuss - denn eine Drei- minutendebatte reicht nicht; ich bin schon wieder darüber - -