Wer Merkel für eine gute Kanzlerin hält, einem Scharlatan namens Christian Drosten jedes Wort glaubt und brav darauf achtet, seinen Maulkorb auch fein artig über die Nase zu ziehen, der widerspricht sich doch selbst, wenn er sich über die Coronamaßnahmen beklagt, und hat also kein Recht, ernst genommen zu werden.
Außerdem wäre es die Aufgabe der Kunst, die ja grundsätzliche Fragen stellen und gesellschaftliche Fehlentwicklungen reflektieren soll, einen kritischen Standpunkt zu dem einzunehmen, was gerade in unserem Land vor sich geht. Die Kunst könnte mit ihren Mitteln die Obrigkeitshörigkeit bloßstellen, die allerorten fröhliche Urständ feiert und seit jeher leider zu den Untugenden unseres Volkes gehört. Die Kunst könnte mit den Mitteln der Satire die grassierende Herdenmentalität angreifen und die Irrationalität entlarven, die darin liegt, dass wir alle eine Maske tragen sollen, die mehr Schaden anrichtet, als sie Nutzen bringt.
Die Kunst könnte die grundsätzliche Frage aufwerfen, wie sich denn die Quantität des Lebens, die man zu schützen vorgibt, zur Lebensqualität verhält, die man allzu bereitwillig opfert. Die Kunst könnte uns zeigen, dass es sich bei alledem letztlich um die Machterweisung eines Regimes handelt, um einen Gesslerhut, der vor uns aufgestellt wird, damit wir ihn grüßen.
Nichts davon tun die Kunst- und Kulturschaffenden in Sachsen-Anhalt, zumindest diejenigen nicht, die zu den Hätschelkindern des Establishments gehören, die ohne staatliche Alimentation auch schon vor Corona nicht leben konnten und die jetzt flennen, weil nicht mehr so viel abfällt, wie sie gern hätten und wie sie meinen, für ihr Dahinleben zu benötigen.
Die Kunst- und Kulturschaffenden üben keine echte Kritik, sie lassen den Rahmen der herrschenden Politik unangetastet, sie passen sich an, sie machen mit. Sie wollen nur ein wenig mehr Geld und verkaufen das als Verbesserungsvorschlag zur herrschenden Coronapolitik. Das ist nichts anderes als eine weitere Form der Bettelei - einer Bettelei auf hohem Niveau, wenn wir das materielle Niveau meinen, einer Bettelei auf niedrigem Niveau, wenn wir das geistige Niveau meinen.
Etwas Gutes hat aber diese von der Regierung selbst gemachte Coronakrise doch: Sie macht eben dies, was unter normalen Verhältnissen oft genug verdeckt war, überdeutlich, nämlich dass der Kunst- und Kulturbetrieb in weiten Teilen nichts ist als die Propagandamaschinerie des linksliberalen Establishments.
Wir leben schon lange in dem wunderbaren Zustand, dass die Kunst- und Kulturschaffenden, wie gelenkt durch Geisterhand, scheinbar aus freien Stücken den Wünschen des Merkel-Regimes besser willfahren als die regimetreuen Künstler einer beliebigen Dritte-Welt-Militärdiktatur ihrem Diktator.
Die Coronakrise zeigt uns: Es ist am Ende auch nicht mehr als die Maxime: Wes Brot ich ess, des Lied ich sing.
Deshalb taugt diese Kunst und Kultur auch so rein gar nichts. Sie ist nichts anderes als eine Lobdichtung auf das linke Menschenbild, eine fade Panegyrik, die selbst die unpolitischste Kunst überhaupt, die Musik, zur Posaune des linksliberalen Establishments degradiert.
Ich verweise dazu nur auf die besonders peinlichen Ausfälligkeiten auf dem sogenannten Impuls-Festival für neue Musik, auf dem schon Reden des US-Präsidenten Donald Trump musikalisch kritisiert oder die AfD angeprangert wurde.
Was hat das mit Musik zu tun? - Wer der Instrumentalmusik als dem übersprachlichen Ausdruck von Stimmungslagen politische Botschaften aufzwingt, der versteht nichts von Kunst,
Ein weiteres Beispiel wäre die sogenannte Berliner Erklärung, die sich universal gegen rechte - nicht nur gegen rechtsextreme - Einstellungen wendet, die dabei aber selbst ein linksextremes Weltbild offenbart, indem sie etwa von Alltagsrassismus spricht - ein Begriff extrem linker Ideologen zur Diskreditierung des guten und rechten gesellschaftlichen Normalempfindens. Diese Erklärung haben in Sachsen-Anhalt 87 Kultureinrichtungen unterzeichnet, darunter auch Einrichtungen, von denen man erwarten dürfte, dass sie eigentlich politisch neutral sein sollten, wie das Heinrich-Schütz-Festival oder die Köthener Bachgesellschaft. Es gibt Ausnahmen, wie das Goethe-Theater Bad Lauchstädt, die nicht unterzeichnet haben, aber alle anderen haben sich selbst diskreditiert, indem sie die Kunst zum Vehikel linker Politik erniedrigt haben.
Das passt dann auch dazu, dass Sie, Herr Robra, in Ihrer Erklärung die sogenannte Provenienzforschung erwähnt haben, die wir besser als Schuldforschung bezeichnen sollten.
Provenienzforschung durchforstet ohne konkreten Anlass und ohne Klage von Alteigentümern unsere Museen, Bibliotheken und Archive nach Stücken, die zwischen 1933 und 1945 möglicherweise unrechtmäßig den Besitzer gewechselt haben.
Diese Volks- und Lebensweisheit wird hier außer Kraft gesetzt. Man sucht begierig nach Spuren von Schuld, als wäre es Goldstaub. Ein solches
Fast das gesamte staatlich goutierte Kunst- und Kulturschaffen in Sachsen-Anhalt spielt sich in einem solchen Rahmen ab, der auf linken und von Selbsthass geprägten Grundsätzen beruht.
Die Befürwortung von Migration, die Ablehnung traditioneller Lebensformen, die Verherrlichung devianter Lebensformen, die Verspottung von Nationalgefühl und Patriotismus - das sind die Prämissen, die ständig vorausgesetzt und durch den gesamten offiziellen Kulturbetrieb - mal explizit, mal implizit - bekräftigt werden.
Die Beispiele dafür sind Legion. Theaterprojekte wie „Das Fremde - so nah“ aus Dessau oder „Till“ - damit bin nicht ich gemeint - „meets Nasreddin“ aus Halle lassen Migranten auftreten, präsentieren sie als edle Fremde und stellen sie im Vergleich mit Pegida-Demonstranten als die besseren Menschen dar. Es ist an allen Bühnen in Sachsen-Anhalt und in Deutschland kein einziges Stück zu finden - das sollte uns wirklich zu denken geben -, das sich dem Thema Migration widmet, dabei aber einen migrationskritischen Standpunkt einnehmen würde. Sobald Migration, durch welche Kunst auch immer, thematisiert wird, wird Migration propagiert und Kritik an Migration delegitimiert.
Eine Inszenierung des Stücks „Die Schutzbefohlenen“ von Elfriede Jelinek in Halle wird unverhohlen als Verteidigung von Merkels Flüchtlingspolitik angepriesen. Lesen Sie es nach. Auf der Homepage ist das noch immer nachzulesen. Und so geht es fort. Wir finden: So geht es nicht!
Künstler, die davon abweichen, die ausscheren, werden nicht nur nicht gefördert, nein, sie werden von der selbst ernannten Zivilgesellschaft im Verbund - hören Sie zu, Herr Striegel - mit dem kriminellen Haufen, der sich Antifa nennt, sogar aktiv bekämpft. Ich will hier nur das Beispiel Uwe Nolte nennen, ein Maler und Musiker, gebürtig aus Merseburg, dessen malerisches Werk in Tradition von Franz von Stuck steht und diesem, wie ich persönlich finde, auch in nichts nachsteht. Die Motivsprache des Jugendstils wird bei Nolte mithilfe experimenteller Techniken verfremdet und in unsere Zeit gehoben. Es sind Bilder, die es verdienen, einem größeren Publikum bekannt gemacht zu werden.
Uwe Nolte wollte im Jahr 2013 in der Willi-SitteGalerie in Merseburg eine Ausstellung durchführen, was daran gescheitert ist, dass das linksliberale Establishment und linksradikale Aktivisten
Hand in Hand Druck gegen Uwe Nolte gemacht haben, weil seine Ansichten, die er anderweitig geäußert hat, ihnen nicht in den Kram passen. Andere haben sich einschüchtern lassen. Und so wurde Uwe Nolte aus dem öffentlichen Raum verdrängt. Ist das das Kulturland Sachsen-Anhalt, von dem Sie sprechen, Herr Robra?
wo die offizielle Kunst den Sieg des Sozialismus zu verkünden hatte und, da den Krampf niemand sehen wollte, nur am staatlichen Tropf lebensfähig war, weshalb die offizielle DDR-Kunst mit dem Untergang dieses Staates dann auch restlos vom Erdboden verschwunden ist. Das ist eben die falsche, nicht authentische, im Widerspruch zum Leben stehende, die tote Kunst und Kultur, die der Wirklichkeit wirklichkeitsferne Prämissen überzustülpen sucht, was so lange gut geht, bis die Wirklichkeit zurückschlägt.
Mit Hans Georg Gadamer können wir feststellen, dass die Zeit hier als ein Filter wirkt. Nur das, was sich von seinem Zeithintergrund lösen und auch zu neuen Zeiten sprechen kann, nur was bleibt, ist wahre Kunst. Daher die Bedeutung der Tradition. Die Tradition ist das Bewährte, das Bewahrheitete, also ein unverzichtbarer Orientierungspunkt für jedes Kunst- und Kulturschaffen. Das Falsche und Verlogene, das Unauthentische, das Instrumentalisierte, die Propaganda - all das vergeht und wird vergessen. Das Echte und Wahre überlebt.
Ich bin mir sicher: Fast alles von dem, was heute staatlicherseits gefördert wird, wird der Vergessenheit anheimfallen. Das ist ein Trost und ein Segen. Jedoch für uns Heutige, die wir uns mit diesem Zeug herumschlagen müssen, bleibt es leider ein Ärgernis.
Zum Charakter dieser Regierungspropaganda passt dann auch sehr gut, dass die Kunst- und Kulturschaffenden, zu denen sich Herr Staatsminister Robra bekennt, den Hochmut desjenigen an den Tag legen, der glaubt, etwas Besseres zu sein. Wie anders soll man es sich erklären, dass sie wie selbstverständlich davon ausgehen, ihnen stünde eine Sonderversorgung zu und es wäre ihnen unzumutbar, bei Bedürftigkeit wie jeder andere Arbeitsuchende auch Grundsicherung nach SGB II zu beantragen. Wer zwischen dem 1. März und dem 30. Juni 2020 als selbst ernannter Künstler einen Antrag auf Leistungen nach SGB II gestellt hat, dessen Vermögen wurde sechs Monate lang nicht geprüft und die Ausgaben für Wohnung und Heizung wurden in tatsächlicher Höhe ebenfalls für sechs Monate anerkannt.
buch unangetastet. Das sind Bedingungen, von denen jeder andere Hartz-IV-Empfänger, der sein Erspartes aufbrauchen und in eine schlechtere Wohnung umziehen muss, nur träumen kann.
Als Altkanzler Gerhard Schröder, SPD, mit seiner Agenda 2010 die Arbeitslosenversicherung reformiert und Hartz IV eingeführt hat, wurde die Parole ausgegeben, dass jeder Arbeitsuchende gleich zu behandeln ist. Ich erinnere mich noch genau. - Die SPD ist gar nicht mehr da.