Ein Unternehmer ist dann ein guter Unternehmer, wenn er weiß, an welcher Stelle Kosten zu sparen sind. Er spart sie und braucht nicht Sie, um sich sagen zu lassen, wie das funktioniert.
Meine Damen und Herren, dieses Misstrauen gegen die Wirtschaft hat viele Verbände auf den Plan gerufen. Eine gute Willkommenskultur kann diesem Misstrauen, wie Sie es schreiben, nicht gegenhalten.
Ich will Ihnen ein Beispiel bringen, das diese Willkommenskultur gefährdet. Da muss ich mich an die komischen Blau-Braunen wenden. Mein Landkreis
ist einer der Landkreise, die am stärksten von der europäischen Integration profitiert haben, die am stärksten davon profitiert haben, dass wir Exportnation sind. Wir waren zeitweise über Jahre hinweg der Landkreis, der das höchste Wachstum aller Landkreise in Rheinland-Pfalz hatte.
Warum? – Weil wir die Grenznähe zu Frankreich haben, weil wir die Arbeitnehmerfreizügigkeit haben, weil wir die europäische Integration haben, weil wir den Euro haben. Genau deshalb sind bei uns wahnsinnig viele Arbeitsplätze entstanden, haben viele Menschen Arbeit gefunden. Genau das ist es, was die Unternehmen brauchen. Sie brauchen Vertrauen in genau diesen Zustand, den wir heute haben. Wer will diesen Zustand verändern? Wer will diesen Zustand abschafen? – Das sind Sie als AfD.
Sie gefährden diese Arbeitsplätze, nicht nur bei uns im Landkreis Germersheim, sondern im ganzen Land Rheinland-Pfalz, meine Damen und Herren.
Sehr geehrte Damen und Herren, sehr geehrter Herr Präsident! Herr Brandl, ich habe nicht ganz verstanden, was Sie sagen.
Wenn die Wirtschaft Vertrauen in die CDU hätte, dann wäre die CDU vielleicht in Rheinland-Pfalz oder im Bund an der Regierung. Sie sind nicht an der Regierung. Da sieht man, dass das Vertrauen in die CDU nicht sehr groß ist. In diesem Land war es in den letzten Jahren, in den letzten zig Jahren auch nicht sehr groß, meine Damen und Herren. Sie müssten einmal darüber nachdenken, warum das so ist, dass die CDU es nicht schaft, Vertrauen zu wecken.
Ich will einmal darauf eingehen, was Sie vorgeworfen haben. Wir wissen und haben es hier besprochen, Eli Lilly ist zum Beispiel deswegen nach Alzey gekommen, weil es da erneuerbare Energie gibt. Vielleicht haben Sie es mitbekommen, auch wenn Sie nicht beim Spatenstich waren.
Es wurde explizit gesagt, Eli Lilly will 100 % klimaneutral, CO2-neutral arbeiten. Das steht bei denen in den Statuten.
Das ist ein gemeinwirtschaftlich-ökologisches Unternehmen. Deswegen wird das so gemacht. Jetzt frage ich Sie einmal: Wer hat dafür gesorgt, dass in Alzey Windenergieanlagen stehen? –
Das war bestimmt nicht die CDU. Das waren die Landesregierung und der SPD-Landrat dort, meine Damen und Herren.
Wären Sie dran gewesen, vor allem Ihr ehemaliger Fraktionsvorsitzender und Nochparteivorsitzender, dann wäre diese Firma gar nicht nach RheinlandPfalz gekommen. Das müssen Sie sich einmal auf die Karten schreiben.
Dann fangen Sie hier dauernd Debatten an, dass Sie jetzt die neuen Grünen wären und mehr Solarenergie und mehr Windenergie machen wollten.
Sie müssen reden, weil Sie einmal Landrat werden wollen. Ich weiß schon, wie das gesetzt wird, aber dann schauen Sie doch einmal nach Inhalten.
BioNTech, Boehringer, Eli Lilly, Novo Nordisk, alles Firmen, die im Moment stark wachsen, stark ausbauen und stark investieren. Wir sind also ein Land, in dem investiert wird.
Wir haben Weltmarktführer in diesem Land. Diese Weltmarktführer sind froh, dass sie in Rheinland-Pfalz investieren können.
hier hinstellen und sagen kann: Wir sehen das gar nicht. Rheinland-Pfalz ist das Schlusslicht. – Das ist so nicht, meine Damen und Herren.
Wenn Sie gelesen haben, dass Boehringer die größte Pharmafirma in Deutschland geworden ist noch vor Bayer – Bayer gewinnt zwar beim Fußball, aber nicht mehr in der Pharmaindustrie –,
wenn Sie das gelesen haben, meine Damen und Herren, dann können Sie sich doch nicht hier hinstellen und sagen: Das bringt alles nichts, das wird alles nichts in Rheinland-Pfalz. – Nein, die rheinland-pfälzischen Firmen sind führend.