Protocol of the Session on February 15, 2001

· - ·Griff, ist wieder eine Täuschung der Verbraucher. Hängen Sie (Bruch, SPD: Wer hat denn sich an das bundesweite Label an. hierVorurteile?-

Zuruf det Abg. Frau Hatzmann, F.D.P.) (Beifall des BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)

Es ist zu hoffen, dass wir bundes~veit- für Rheinlaod-Pfalz habe ich unter der derzeitigen Be~etzung der Landesregierung und der Verteilung der V~rantwortlichkeiten wenig Hoffnung - gemeinsam mit anderen Nationalötaaten in Europa genügend Druck für eine Agrarpolitik machen können, die in eine andere Richtung geht. E;: muss sich wiedtr lohnen, Küh!O auf die Weide zu schicken.

-(Billen, CDU: Wo wollen Sie

-denn hin?)

Im Moment haben die einen Vorteil, die Silorrl'aisprämien be- kommen. Meine Damen und Herren, das ist nicht der richtige Weg.

(Zuruf des Abg. Billen, CDU)

Sie Wi$S

da~ reicht nicht.

(Billen, CDU: Wollen-Sie den Silomais streichen und---)

- Richtig, Sie haben es begriffen, Herr Bilren. Da haben-wir einen großen Dissens.

(ZurufdesAbg. Billen. CDU)

Die Agenda 2000 mu5~ überarbeitet werden.

(Glocke des Präsidenten)

Spätestens jetzt ist der Zeitpunkt gekommen. Wir werden in den flächsten Monaten viel damit zu tun hab;on, zu klären, in welche Richtung e~ gehen muss. _

(Beifall des BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)

Ich erteile Umweltministerin Frau Martini d::;s Wort.

Frau Martini; Ministerin für Umwelt und Forsten:

Sehr geehrter Heri Pr3sident, meine Damen, meinE Herren Abgeordneten! Die Landesregierung hat in der Sitzung des

Ministerrats Ende Januar einen Beschluss gefas:;t, der mehrere Bausteine enthält. Ich glaube, nein, ich bin sicher, wir können uns bundesweit mit dieser Beschlu!:slage sehen las;en. Wir haben als e_rstes Bundesland überhaupt klare Hilfen für die konkrete Situation in der Landwirtschaft -zur Verfügung gestellt, die, auch w~nn sie woanders vielleicht andere Über

schritten haben, weit über das hinausg-ehen, was in anderen

BundEsländern beschlossen und auf den vVeg gebracht wurde.

Beifall der SPD und der F.D.P.)

Meine _Damen und Herren, was das Land Rheinland-P_falz ge

- tan hat, das im Vergleich zu einigen L3ndern in der Südschie

ne nicht zu den finanzstarkEn z3hlt, macht besonders deut

lieh, welch hohe:s Au-genmerk die Landesregierung auf die Si

tuation in der LandwirLSchaft legt und für wie wichtig und

unabdingbar sie auch künftig die E:

möchtE.

(Beifall bei SPD und F.J?.P.)

Damit wir noch einige Fakten zusammentragen. darf ich noch einmal re~ümieren. Zum ErstE-n haben wir für das erste Halbjahr die Übernahme aller BSE-Testkosten übe:rnommen, die gesetzlich notwendig sind. Wir haben sie schon seit Dezem

ber übernommen. Wir sind seitens de:s Lamjes in Vorlage ge~

_treten, sodass bis zum jetzigen Zeitpunkt noch keine Testko

sten, diE ge::etzlich vorge5chriebenwaren, bei den Landwir_ten entstehen durften.

(Beif311 bei SPD und F.D.P.- Zuruf dr=r Abg. Frau Kiltz, BÜNDNIS 90/DIE GRÜi-JEN)

Ferl']er haben wir uns bereit erklärt, dass wir die: Kosten übernehmen, die fürdieses er>te Halbjahr im Bereich derTierk.örperbeseitigung au~grund ·des Verbot;; der Tiermehlverfutterung enLrtehen und entstanden sind, und zwar nicht nur Kos

ten, die den Landwirten wegen der Futtermittelbestände

entstehen, die nicht mehr vErfüttert werde:n_dürfen. sondern auch jene, die in Lagerbeständen oder bei Firmen liegen.

Drittens haben wir das Kostenri:o-iko oei SchlachtbetriEbEn

_ übernommen, d:as dadurch entsteht, dass ein Verdachtsfall

gemeldet wird od-er aber ein konkreter Fall be;teht.

Herr Billen, das-hätten Sie auch wissen könhen. Wir haben im Landwirtschaftsausschuss und auch in der Runde mit den Landwirten darüber gesprochen. Dazu-geliören sowohl die Reinigung, die Betrieb;stillstandszeit als auch möglicherwehe nicht mehr verwertbare Tierkörper. Die Schlachtbetriebe· haben allerdings auch eine ~o genannte Schadensmioderungs~ pfJicht; denn sie sind verpflichtet worden, ihre Schlachtabl!.iu

fe so zu organisi~ren, das;, wenn der Fall X eintritt, nicht vie--

le, sondern möglichst wenige Schlachtkörper nicht mehr verwertbar sind, das heißt, Kohorten- und Chargenbildungen und Ahnlidies mehr. Das ist uns auch zugesagt worden. Der Nachweis dafür wird entscheidend sein, we_nn es in einem solchen Fall einmal darum geht, seitem_des Lande~ entsprechende Kosten zu übünehmen.

iv1t:ine Damen und Herren, mit diesen Beschlüssen j;!ehen wir in g:mz vielen Punkten weit über das hinaus, was in anderen

Bundesländern gemacht wurde. Ich darf noch einmal das seitens der GRÜNEN immer wieder viel zitierte und_ gepriesene Nordrhein-Westfalen erwähnen. Dort ist es nämlich völlig

selbstverständlich, dass die Kosten für die Tierkörperbeseitigung und die Tests natürlich über Gebühren bzw. über die Verursacher abgerechnet werden. Die Kollegin Höhn geht noch· ganz süffisant davon aus, das sei völlig klar. Es handele sich um ein Verursacherprinzip. Das zahlen die Bauern, die Metzgerelen oder wer auch immer. Wenn wir jetzt rot, grün, schwarz oder gelb argumentieren wollen, sollten Sie von den

GRÜNEN sich die Situation in Nordrhein-Westfalen einmal genau ansehen.

Deswegen bin ich der festen Meinung - es ist auch schön deutlich gemacht worde_n -, dass wir in Rheinland-Pfalz weit - über das hinaus gegangen sind, was woanders praktiziert wird. Wir haben däs mit Grund getan;