Protocol of the Session on December 14, 2000

realistischen Politik. Wir wollen nichts anderes, als eine reali

stische Politik machen.

(Beifall der F.D.P. und der SPD)

Deshalb haben wir es so gemacht und diesen Groschen er

reicht. Ich bin sicher und hoffe, dass Sonnleitners Appell ein

wenig hilft. Er sagte in-etwa in Bad Kreuznach: Nun macht

einmal und helft denen, nicht dass hinterher die CDU aus po

litischen und opportunistischen Gründen schuld daran ist,

dass die Bauern die 10 Pfennig Entlastung nicht erfahren.

Das ist zunächst einmal die Geschäftsgrundlage, von der wir

(Beifall der F.D.P. und der SPD)

Meine Damen und Herren, vor dem Hintergrund gestalten wir Politik. Natürlich hätte ich gern mehr. Das ist keine Frage. Wenn ich nicht meh(erreichen kann, muss ich mich damit zu

frieden geben.

Rheinland-Pfalzhat im Bundesratauch ein Anlastungsverfah

ren bei der EU gegen Frankreich wegen der Wettbewerbsver

zerrung betrieben.

Nun noch ein letztes Wort zu der elenden Frage, ob man die

Ökosteuer abschafft. Dle Haltung ist bekannt. Sie wissen, dass wir sagen, dass die Ökosteuer ihren Zweck nicht erfüllt.

Im Übrigen ist in diesem Staat der Verbrauch immer über die

Mehrwertsteuer geregelt worden.

(Creutzmann, F.D.P.: So ist es!)

Herr Dr. Gölter, wir haben gerneinsam mit Ihnen die -Mehr

wertsteuer um einen Punkt erhöht, und zwar wegen der Ren

tenversicherung. Das erachte ich auch für falsch. Das haben wir getan und haben Steuererhöhung betrieben. Man darf

nicht sagen, dass das alles nichts war. Ich muss in der Politik

ein Stück Redlichkeit anmahnen.

(ltzek, SPD:-Das bringt beim Jullien nichts!)

Ich meine, dass es richtig war, dass wir die realistischen Schritte gegangen sind und gesagt haben: Wir wollen aber, dass

die Landwirte um einen ganzen Groschen pro Liter eLtlastet werden.- Mir wäre lieber gewesen, wenn es mehr gEwesen

ware'. Mehr ist nicht erreichbar.

Es war eine Forderung von Herrn Jullien, zu sagen: Tun Sie Et

was, dass die Ökosteuer abgeschafft wird.- Die Ökosteuer ist

eine Bundessteuer. Das wird allein im Bundestag bestimrr;t.

Im Bunde_stag sind die Mehrheitsverhältnisse im Mom~nt so,

wie sie_ sind. Man kann dieser Partei nicht zumuten, dass sie

sich ganz deformiert. Das wird sie wahrscheinlich nicht tun.

(Zuruf der Abg. Frau Thomas, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)

- Frau Thomas, ich weiß, dass Ihnen das nicht passt. Vor dem

Hintergrund haben wir Politik zu gestalten. Wir gestalten sie

so, dass wir sagen, dass die Entfernungspauschale die Fendler

entlastet. Das ist ein richtiger Schritt. Darüber hinaus Vlirdsie

den ÖPNV und den SPIW begünstigen.

(Zuruf der Abg. Frau Thomas, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)

Darüber hinaus haben wir erreicht, dass die Bauern 10 Pfen

nig-weniger zahlen. Darauf bin ich stolz.

(Beifall der F.D.P. und der SPD- Creutzmann, F.D.P.: Sehr gut!)

Meine Damen und Herren, die Landesregierung hat ca_ 40 Se

kunden über.zogen; das durch vier geteilt ~macht 10 Seku:l

den. Ich gehe von Ihrem Einverständnis aus, dass wir das a~

haken.