Wir kennen die damalige Debatte und auch den Wahlkampf, der geführt" wurde. Der hohe Unterrichtsausfall wurde beklagt. Jetzt haben wir kreuz und quer Koalitionen._Grüne und
Man könnte natürlich auch auf die alte Situation verweisen, wenn ich die Zahlen vorlese. Dann könnte man natürlich einmal wieder Rotgrün attackieren. Das ginge auch. Es war damals noch schlimJ:TJer.
\IVahnsinnserfolg wird jetzt gefeiert- 94,8% und Sonderschulen91,3 %. Das wird in der.,FAZ" mit den-Warten.,Unterrichtsausfall in Hessen verringert" als der Durchbruch darge
stellt. Wenn Sie diese Zahlen mit unseren Zahlen vergleichen: können Sie r.achvollziehen, dass wir in Rheinland-Pfalz nahe an einer Vollversorgung sind.
Schauen Sie sich einmal andere Bundesländ~r an. Ich bin nicht so perfide und werfe der alten rotgrünen Landesregierung
vor, dass damals der Unterrichtsausfall enorm hoch war. Ich lobe auch nichtdie F.D.P. für diese gigantische Leistung.
Unsere Leistung in Rheinland-Pfalz ist vor diesem Ländervergleich zu sehen. Wir sind auf dem Weg zu einer- Vollversor
Herr Präsident, meine sehr geehrten Damen und- Herren! Ich hatte die Gelegenheit, im Rahmen der Beantwortung der Mündlichen Anfrag~ die Situation im Land darzustellen, und stelle aus Sicht der Landesregierung fest, dass wir eine gute Unterrichtsversorgung haben. Das hat seinen Grund. Ich nenne bei den Gründen an erster Stelle, dass uns in den ietzten Jahren auch die Lehrerinnen und L:ehrer geholfen und nach
haltig unterstützt haben, diese schwierige Aufgabe zu bewältigen, bei steigenden Schülerzahlen eine gute Unterrichtsversorgung zu gewährleisten. Dafür sollte man ihnen danken.
Das ist aber nur die eine Seite der _Medaille. Die zweite Seite der Medaille ist, dass wir seit i991 über 3 000 zusätzliche Stel
len für Lehrerinnen und Lehrer zur Verfügung gestellt haben. ln der offiziellen Statistik der Kultusministerkonferenz liegen wir damit- p-rozentual ausgedrückt- mit Harnburg an erster Stelle.
rheinland~pfälzischen Schuldienst ist, in den ietzten zehn Jahren eingestellt worden ist und wir uns nach einerneuen Erhebung beim Altersdurchschnitt bundesweit zusammen mit Bayern an erster Stelle befinden.
Anfrage zur Aussprache stellt. Ich bin mir sicher, wenn es 0,1 % Verschlechterung gewesen wäre,-wäre der Antrag von Ihnen gekommen.
Dann haben Sie einen zentralen Angriff gegen die Landesregierung gefahren, im Bereich der Hauptschulen sei es nicht so. Das habe ich übrigens heute ivlorgen in der Beantwortung eingeräumt. Ich habe deutlich gemacht, dass wir deswegen den Schwerpunkt auf die Hauptschulen setzen.
Sie haben es sich einfach ·gemacht und gesagt: Hättet ihr an der Universität Koblenz-Landau mehr Studienberatungen angeboten, hätten wir schon mehr Bewerber. - Das ist keine
Wir haben Studienberatung.ahgeboten, die Hauptschulen als Bedarfsfächer im Bereich der Lehramtsanvvärterausl;lildung ausgewiesen und massive Informationsveranstaltungen
durchgeführt. Vor allen Dingen haben wir den Hauptschulen Angebote zur inhaltlichen Weiterentwicklung vorgelegt. Trotzdem haben wir nach wie vor Schwierigkeiten. Das heißt, wir müssen diese -Anstrengungen noch forcieren. Ich sage Ihnen gern, dass wir das tun werden.
Wir haben aber nicht nur eine gute Unterrichtsversorgung, sondern auchein gutes Schulsystem und-vor allem gute Schu
len: Auf iviARKUS ist schon verwiesen worden. MARKUS ist dafür nur ein weiterer Beleg. Ich könnte viele andere zitieren.
Sehr geehrte Frau Abgeordnete Thomas, Sie haben zu der · Aussage hinsichtlich des Unterrichtsausfalls gesagt, man hätte sich das offensichtlich nicht so genau angesehen.-Die beiden Wissenschaftler hätten gesagt, das seien nur die 10 % der besten Schulen. Ich habe rriit den beiden Wissenschaftlern gesprochen und war auch bei der Pressekonferenz dabei. Diese Aussage bezieht sich nicht auf die 10 % der besten Schulen, sondern auf alle Schulen im Land. Das haben die Wissenschaftlerinnen und vVissenschaftler klargemacht.
Wfr haben uns nicht nur um die Quantität im Sinne einer guten Unterrichtsversorgung, sondern auch um die Qualität de~
Systems gekümmert. Wir haben uns aber auch um die Qualität der Einzelschule gekümmert. Eines äer erfreulichsten Ergebnisse aus fv1ARKUS ist, dass wir ein leistungsfähiges Schulsystem haben, in dem sich das dreigliedrige Schulsystem und die integrierten Formen ergänzen. Es war nicht selbstverständlich, dass es die Regionale Schule, die ein bildungspolitischer Renner geworden ist, in so kurzer Zeit schaffen würde, inhaltlich und bezogen auf die Standards einen-solchen Erfolg zu erreichen.