gioalen Schienenverkehr abgehängt wird. Trier wird bis 2003 an das InterRegio-Netz angebunden werden. Bis dahin werden Land und Bund ein neUEis Konzept mit der Talgo-_
Neigetechnik realisieren._ Züge mit dieser pas$iven Neigetechnik laufen bereits störungsfrei in InterCity-Nachtzügen. Mit
diesen Zügen erhält Tri er eine völlig neue Qualität im überregionalen Verkehr und außerdem eine neue Direktverbindung fn der Relation Luxemburg - Trier- Koblenz - Mainz- Frankfurt.
Ich denke, diese Qualität ist eine besondere Qualität eines Zugangebots. Das ist Sache der OB AG. Die entsprechenden Vorarbeiten für das Betriebskonzept für diese Strecke sind bereits angelaufen. Die Umsetzung des Konzepts bedeutet für die Region Trier eine deutliche Verbesserung bei der An
Meille Damen und Herren, Rheinland-Pfalz ist auf ein gutes Fernverkehrsangebot als Basis einer funktionierenden Infra
2. Die OB AG ist seinerzeit privatisiert worden. Dieser Schritt war richtig, er war nur 20 Jahre zu spät.
3. Jeder kennt die Berichte der.,Süddeutschen Zeitung", dass wir in Rheinland-Pfalz es waren, die problematisiert haben, wie es bei der Quersubventionierung zwischen Regionalisie~
rungsmitteln und anderen Mitteln aussieht. Dass das natürlich einen Ausschlag für die Verhandlungen gegeben hat, ist gar keine Frage.
Also den Vorwurf des.,Untätig-gewesen-seins" muss ic.h leider zurückweisen. Wir waren schon lange tätig. Es ist immer die Frage, wie man das macht, ob man das erfC?Igs- und zielorientiert macht oder ob man sich einen verbalen Schlagab
denn eines muss man wissen: Herr Mehdorn hat einen schwierigen Stand. Er muss ein Unternehmen, welches über viele Jahre, als es staatlich war, nichts anderes als verrottet ist, börsenfähig machen.- Er steht vor der schwierigen Frage:
ter. Dass dann betriebswirtschaftliche Grundlagen eine Rolle spielen müssen, muss man einsehen. - Deshalb auch m-eine seinerzeitige Forderung: Die Schieneninfrastruktur hätte man bei dem damaligen Strickmuster beim Bund belassen
müssen, dann hätte die OB AG heute nicht diese Belastung. Aberdas ist so. Nun muss man sehen, wie man damit umgeht.
Ich sage noch einmal: 9,4 Milliarden DM, 6,x Milliarden DM für die Schieneninfrastruktllr.- Das ist ein wichtiger Faktor.
Ich hafte auch nichts davon, wenn man versucht, das von der Veranwortung der OB AG hin zur Bundesregierung zu schie
- Herr Bracht, wir reden jetzt von zwei_erlei Dingen. Ich habe gerade von der Schieneninfrastruktur geredet. Jetzt reden wir von der Möglichkeit, Strecken zu erhalten oder anders zu gestalten.
Ich denke, man muss auch so vernünftig sein zu sagen: Wenn man die eine volkswirtschaftliche und betriebswirtschaftliche Binsenweisheit akzeptiert, dann liegen wir nicht weit auseinander. - Dann muss man auch so vernünftig sein und mit der Bahn gemeinsam überlegen, wie man die Verkehre bei guter Anbindung anders organisiert bekommt. Deshalb auch dieserSchritt hin nach 2003. Dann haben wir genügend Zeit, zu überlegen, wie wir die Verkehre anders organisiert bekommen.
Eines muss man in aller Offenheit einmal sagen dürfen: Es ist ein riesiger Qualitätsgewinn, jetzt die so genannte TalgoStrecke zu ertüchtigen und von Luxemburg über Trier, Ko
die Herr Mehdorn mir in einem einfachen Gespräch--- Verstehen Sie?- Er kennt die Presseberichte und ist hoch interessiert daran zu sagen·: Jetzt tue ich einmal jemandem einen Gefallen.
Also man kann das nur auf Grundlage einer vernünftigen Basis organisieren und die Gespräche führen. Ich denke, die Grundlage ist gut. Wir haben einerseits für die Region Trier, die wir nicht abgeschnitten haben wollen, bis 2003 eine Sicherheit, andererseits haben wir einen Riesengewinn mit der Zusage, die Talgo-Strecke jetzt zu betreiben und auch zu -übernehmen. Es ist keine Frage, dass da noch ein Stück zu tun ist.
-Was denken Sie?- Meinen Sie, ich wollte die Strecke fahren. Das Land fährt keine Strecken. Das ist keine regionale Strec-
Damit wir Klarheit haben. Man muss auch noch akzeptieren, dass wir auf der Grundlage, dass man dann Zahlen vorliegen
haben muss -diese hat Herr Mehdorn mir übrigens auch zugesichert-, wenn man dies betriebswirtschaftlich vernünftig machen will, weiterfahren soll. -Ich meine jetzt nicht diese Strecke, ich meine insgesamt den InterRegio.
Zum guten Schluss - da bin ich auch sicher- ist es dem Fahrgast egal, was vorne an dem Zug steht, er will nur von A nach
Ober, wie bekommen wir es gemeinsam hin, die Region Trier entsprechend mit Verkehren zu bedienen und gleichzeitig auch dem verständlichen Wunsch der DB _AG nachzukommen, dass sie. rentable Strecken fahren muss.
ternehmen muss an äie Börse geführt werden. Glauben Sie doch eines nicht, dass anderes möglich wäre. Deshalb waren alle Möglichkeiten, die wir versucht haben auszunutzen, richtig. Erstens war es richtig, dass wir problematisiert haben, wie es mit der Quersubventionierung aussieht. Verwendet die DB AG die Mittel zum richtigen Zweck?- Das war nicht irgendein Bundesland, sondern Rheinland-Pfalz. Wissen Sie, weil wir immer schl~fen, weil wir immer vor uns hindösen, deshalb kommt es dann so. So haben wir es gemacht. Das gab uns auch erst die Möglichkeit, in Verhandlungen einzusteigen.
Übrigens: Herr Mehdorn interessiert sich ganz wenig dafür, was wer wann wo sagt. Er hat einen klaren Auftrag, nämlich das Unternehmen börsenfähig zu machen, an die Börse zu bringen und einen Verkehr in Deutschland zu sichern. Das ist der Auftrag an Herrn Mehdorn.
Ich sage noch etwas: Es ist derzeit eine riesige Investitionswelle an deutschen Bahnhöfen im Gang. Alles mit privatem Kapital. Hier_ sieht man den Unterschiedzwischen-Staatund Privatisierung. Die Bahnhöfe werden _jetzt zu einer ersten Adresse der lnnenstädte. Es gibt keinen Bahnhof in Deutschland, wo nicht enorm 1nvestiert wird. Über viele Jahre ist null investiert worden. Übrigens ist auch über viele Jahre null bei der Verkehrstechnik investiert wo-rden.
Das erinnert mich immer an den Trabbi. Damit kommt man von A nach B. Nur, es war kein modernes Auto, sondern eine Dreckschleuder, ein umweltverschmutzendes Auto, ein unsicheres Auto, ein schlechtes Auto. Übrigens war der Fahrkomfort _auch noch schlecht.-Das ist so, wenn der Staat etwas macht. Jetzt macht man das privatwirLSchaftlich, und dann muss _man auch privatwirtschaftliche Gesetze gelten lassen. Das ist so. Das kann man lange beklagen. Man muss auch wis
sen, wie man Verkehre besser organisiert. Organisiert man sie besser unter dem Stichwort.,InterRegio" oder unter dem Stichwort.,Regional Express" mit vernünftigem ZugmateriaL
Es ist hoch interessant - ich sage Ihnen dies nur einmal so nachrichtlich -: Die Bahn hat bisher - Herr Kollege Heinz auch die Entwicklung für andere gemacht. Die Ergebnisse lie
gen auf dem Tisch. Das ist nicht nur ein Problem bezüglich der Firma Adtranz. Das ist ein Problem, weil der Staat das bisher gemacht hat. Es sind die gleichen Leute. Das Problem ist,
Wir haben übrigens harte Konventionalstrafen in den Verträgen vereinbart. Was n_utzt das aber alles, wenn die Pendolino-Züge bzw. die Talgo-Züge nicht lieferbar sind? Ich