Natürlich lässt sich nach dieser kurzen Zeitspanne noch kein Urteil fällen, aber es kn.irscht ganz gewaltig im Getriebe, meine Damen und Herren. Es war nun einmal von Anfang an der falsche Weg, gegen den Rat zahlreicher Experten sowie ohne :Einbeziehung des Personals eine solche Reform durchzufüh
Unsere Befürchtungen sind weit übertroffen worden. Die fehlende Aufgabenkritik macht sich bemerkbar. Der Abbau einer Verwaltungsebene, der insbesondere von der F.D.P. immer wieder lauthals gefordert wurde, ist ins Gegenteil verkehrt worden. Bei der Schul- und Kommunalaufsicht ist eine weitere Stufe eingeführt worden. Es gibt nun sogar weitere
Das ohne Not aufgegebene Regionalprinzip wird sich noch bitter rächen ebenso wie der Verlust der Mittelbehörde als Bündelungsinstanz. Die Koordinierung der einzelnen Fach
Meine Damen und Herren, verlässliche Zahlen über Personalumbesetzungen und -Versetzungen zu anderen Dienstorten sind nur unzureichend zu erhalten. Feststellbar und von den Beschäftigten ist zu erfahren, dass in vielen Abteilungen· u·nbesetzte Dienstposten bestehen. Das Pe.rsonal wurde regelrecht durcheinander gewirbelt.
sation die Beamten, Angestellten und Arbeiter Dienst nach Vorschrift machen worden, wäre der Laden schon zusammengebrochen. Das können Sie wirklich glauben. Davon müssen Sie einfach ausgehen.
Das beste Beispiel ist die Schulaufsicht. Bei der ADD in Trier fehlen in diese~ Bereich die notwendigen Kräfte. Teilweise geht da gar nichts mehr. Aushilfslehrerif1nen und -Iehrer bekommen Wochen und Monate danach erst ihr Geld. Uns wurde immer erzählt, dass mit modernen Kommunikationsmitteln die ~ersonalsteuerung und -Verwaltung von Trier aus möglich sei. Wenn man aber sieht, dass immerhin 40 000 Per
sonalakten vorhanden sind, die noch konventionell geführt werden, was auch zum jetzigen Zeitpunkt gar nicht anders geht, mussman sich eigentlich nicht wundern, dass das nicht funktioniert und dass all das, was man vön Anfang an· gefordert hat und umsetzen wollte, einTraum bleibt.
Mir ist auch noch aufgefallen, dass das Personal an dieser ganzen Umorganisation keine Kritik äußern darf. Dem Perso
Die Präsidenten der Direktionen habenklippund klar gesagt, dass es nach außen keinerlei Kritik Vonseiten der Beschäftigten geben darf. Das ist natürlich moderne Personalführung.
Herr Zuber, fragen Sie doch einmalihre Kolleginnen und Kollegen Bürgermeister, Landräte und Oberbürgermeister.
ten. Schauen Sie sich einmal an, was die Spitzenverbände gesagt haben. Meine Damen und Herren, da reicht es auch
nicht, dass der Innenminister eine Videoschaltkonferenz mit den drei Präsidenten gemacht hat. Anspruch und Wirklichkeit gehen sehrweit"auseinander.
Meine Damen und Herren, nach mehr als 100 Tagen können wir feststellen, dass dies keine weit blickende und keine moderne Reform der Landesverwaltung ist. Bürge rinnen, Bürger und die Beschäftigten sind die Leidtragenden bei dieser Re